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Olms - Georg Olms Verlag Ag

 
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Kunst aus Papier. Zur Ikonographie eines plastischen Werkmaterials der zeitgenössischen Kunst. Bardt, Juliane. Studien zur Kunstgeschichte (RD202), Band: 169. 2016. 207 S., 48 Abb. Gb. EUR 39,80 ISBN: 978-3-487-13093-4 Olms
Dieses Handbuch bietet erstmals einen wissenschaftlichen Überblick zur zeitgenössischen Papierkunst. Im Mittelpunkt stehen dabei keine Kunstwerke auf Papier wie Druckgraphik oder Zeichnung, sondern plastische Werke aus Papier. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts bearbeiten europĂ€ische und nordamerikanische KĂŒnstler den vergĂ€nglichen Werkstoff Papier, der bis dahin nicht als „kunstwĂŒrdig“ erachtet wurde. Im Spiegel der Kulturgeschichte des Papiers werden in diesem Buch die ausgewĂ€hlten Kunstwerke danach befragt, inwieweit das Material BedeutungstrĂ€ger ist.
Schöpfen, Formen, Schneiden, PrĂ€gen, Falten, Ersetzen, Experimentieren, Zerstören: Jedes Kapitel erlĂ€utert eine andere Bearbeitungstechnik, von ihrer Verwendungsweise im Alltag bis hin zu detaillierten Analysen beispielhafter Kunstwerke von Robert Rauschenberg, David Hockney, Andreas von WeizsĂ€cker, Jan Schoonhoven, Leo Erb, GĂŒnther Uecker, Henri Matisse, Felix Droese, Lore Bert und Oskar Holweck.
Die vorliegende Studie wurde im Jahr 2005 mit dem Förderpreis der Benvenuto Cellini-Gesellschaft fĂŒr die beste kunstgeschichtliche Dissertation der Johann Wolfgang Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt a.M. ausgezeichnet.

This work is the first to offer a scholarly overview of contemporary paper art. It is concerned not with works on paper such as prints and drawings, but with sculptural works made from paper.
Since the mid twentieth century European and North American artists have been working in the ephemeral medium of paper, previously considered ‘unfit for art’. In the context of the cultural history of paper, the book investigates the extent to which the material itself carries meaning. Making, forming, cutting, stamping, folding, substituting, experimenting, destroying: each chapter illustrates a different way if working, from everyday applications to the detailed analysis of selected works by Robert Rauschenberg, David Hockney, Andreas von WeizsĂ€cker, Jan Schoonhoven, Leo Erb, GĂŒnther Uecker, Henri Matisse, Felix Droese, Lore Bert and Oskar Holweck.
In 2005 this study was awarded the Benvenuto Cellini Society’s prize for the best dissertation in art history at the Johann Wolfgang Goethe University in Frankfurt am Main.
Saudi-Arabien. Kaaba, Kadi und Kardamom. Menschen - Kultur - Wirtschaft. Schumacher, Barbara. 2017. 304 S. fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 27,80. ISBN: 978-3-487-08601-9 Olms
„Saudi-Arabien“ – oft löst die Nennung des Namens dieses arabischen Golfstaates Angst und Abneigung aus, oder auch Neid auf Prinzen, die im Luxus schwelgen. Folglich erntet die AnkĂŒndigung, das Land besuchen zu wollen, blankes Entsetzen: die westlichen Medien haben ganze Arbeit geleistet. In diesem Buch geht es nicht um Politik, WaffengeschĂ€fte, Verletzungen der Menschenrechte, Hinrichtungen oder Ă€hnliche Themen, die keineswegs beschönigt werden. Vielmehr geht es um Themen wie Wirtschaft, Bildung, Kunst und Kultur – vor dem Hintergrund der im April 2016 veröffentlichten, in den Augen der erzkonservativen Wahhabiten revolutionĂ€ren Vision 2030 des Kronprinzen Mohammed bin Salman. Diese Vision, die alle Bereiche des Lebens betrifft, wird ohne Zweifel den Wandel des Königreichs – vor dem Hintergrund schwindender Öleinnahmen – zur Folge haben. Ministerien, wichtige Institutionen, staatliche Unternehmen, die gestĂ€rkte Privatwirtschaft und die junge Bevölkerung unterstĂŒtzen die Vision 2030. Dabei spielen die neuen HoffnungstrĂ€ger eine wichtige Rolle - sie werden von höchster Stelle gefördert: die saudischen Frauen. Das Buch wendet sich an alle, die einen betrĂ€chtlichen Teil der RealitĂ€t des Landes und ihrer gastfreundlichen, aufgeschlossenen Bewohner kennenlernen wollen, einen Bereich, den die Welt ignoriert. Wie das großartige Land so ist auch dieses Buch: anders als alle anderen.
Saudi Arabia’ – often the mere mention of this Arab Gulf state triggers fear and antipathy, or even jealousy of thousands of princes, swimming in black gold and wallowing in luxury. Consequently the announcement of a planned visit to the country is received with sheer horror: the western media has done its work. This book is not concerned with politics, arms sales, human rights offences, executions or similar topics, although these are in no way glossed over. But the main concern is with the themes of the economy, education, art and culture – in the context of the ‘Vision 2030’ programme published in April 2016 by Crown Prince Mohammed bin Salman, and seen as revolutionary by the arch-conservative Wahhabis. This vision, which affects all aspects of life, will undoubtedly bring about a change in the Kingdom, against a background of falling oil income. Ministries, important institutions, state concerns, the strengthened private sector and the young population support Vision 2030. Playing an important role in this, and being challenged at the highest level are the new bearers of hope: Saudi women. This book is addressed to all those who want to get to know a large part of the reality of Saudi Arabia and its hospitable and open-minded inhabitants, an aspect ignored by the wider world. The book is like this great land itself: different from anything else.
Prinzip Schönheit. Ästhetik als kognitive Welterschließung in Natur, Design und Psychologie. KĂŒster, Rolf L. A. 2017. 303 S. 300 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Engl. Br. EUR 32,00. ISBN: 978-3-487-15590-6 Olms
Ästhetik, Schönheit – beides gelĂ€ufige Begriffe. Jedoch konnte die Wissenschaft die Frage nach einem universellen Prinzip Schönheit bisher nicht beantworten: Was gefĂ€llt uns? Warum ist etwas schön? Warum gibt es das PhĂ€nomen Schönheit ĂŒberhaupt und wie funktionieren die Mechanismen der Schönheit? Dieses wissenschaftlich fundierte Buch untersucht das PhĂ€nomen mit klarem Blick und gibt Antworten auf komplizierte Fragen. Dabei werden unterschiedliche wissenschaftliche Sichtweisen zu kognitiven Modellen zusammengefĂŒhrt. Von Kunst und Architektur bis hin zu Logodesign und Popkultur werden zahlreiche Ă€sthetische Ausdrucksformen mit einbezogen.
AusgewĂ€hlte Themen aus Wissenschaft, Literatur und Philosophie liefern einen neuen Blick auf die Ästhetik. Anhand ĂŒberraschender Beobachtungen und faszinierender Bildbeispiele offenbart das Buch, wie grundlegend die Ästhetik fĂŒr den modernen Menschen ist und wie unser Denken und Handeln vom „Prinzip Schönheit“ geprĂ€gt wird.
Aesthetics, beauty – both familiar terms. But scholarship has never yet been able to resolve the question of a universal principle of beauty: What do we like? Why is something beautiful? Why is there a phenomenon of beauty at all and how do the mechanisms of beauty work?
This scientfically-based book takes a clear-eyed look at the phenomenon and offers answers to complex questions. Many forms of aesthetic expression from art and architecture to logo design and pop culture are included.
Selected themes from science, literature and philosophy offer new insights into aesthetics. With surprising observations and fascinating visual examples the book reveals how fundamental aesthetics are for people today and how our thoughts and actions are influenced by the “principal of beauty.”
Sammler, Kenner, Kunstschriftsteller. Studien zur Geschichte der neueren deutschen Kunst (1836-1841) des Athanasius Graf Raczynski. Kaiser, Uta. 2017. 800 S. 97 Abb. 30 x 21 cm. Pb. EUR 129,80. ISBN: 978-3-487-15536-4 Olms
Die „Geschichte der neueren deutschen Kunst“ von Athanasius Graf Raczynski (1788–1874) ist das erste Überblickswerk zur deutschen Kunst im 19. Jahrhundert. Sie steht am Beginn der historisch-kritischen Kunstgeschichtsschreibung und bewegt sich in vielfacher Hinsicht zwischen Tradition und Moderne. In der Herangehensweise an ihren Gegenstand, ihrer gleichzeitigen Publikation in deutscher und französischer Sprache sowie ihrer Aufbereitung ist sie innerhalb der Geschichte der Kunstgeschichte einzigartig. Dies trifft auch auf den Autor des opulent gestalteten Werkes zu. Der aus dem Großpolnischen stammende Diplomat in preußischen Diensten Athanasius Graf Raczynski war gleichzeitig Sammler, Kenner und Kunstschriftsteller und arbeitete zeit seines Lebens autodidaktisch und transnational.
Die Arbeit untersucht die biographischen und kulturellen ZusammenhĂ€nge, die zur Publikation der „Geschichte“ fĂŒhrten. In einem umfangreichen Anhang werden erstmals Korrespondenzen des Grafen mit KĂŒnstlern der DĂŒsseldorfer und MĂŒnchner Malerschule veröffentlicht, die in engem Kontakt mit Raczynski wĂ€hrend der Vorbereitung seines Buches standen und von denen zahlreiche Werke in die Kunstsammlung des Grafen aufgenommen wurden.
The ‘History of Modern German Art’ by Count Athanasius Raczynski (1788-1874) was the first overview of German art in the 19th century. It is an early example of historical-critical art history and fluctuates in many respects between tradition and modernity. Count Athanasius Raczynski, a diplomat from Greater Poland in the service of the Prussian state, was a collector, connoisseur and writer on art, a lifelong autodidact whose work had a transnational perspective.
This study examines the biographical and cultural contexts that led to the publication of the ‘History’. The Count’s correspondence with artists of the DĂŒsseldorf and Munich Schools, which were maintained close contact with Raczynski as he worked on his book, is published here for the first time in an extensive appendix.
Museen „inklusiv“ gestalten. Wissenschaftliche Evaluation von Maßnahmen fĂŒr eine barrierefreie Museumsgestaltung am Beispiel der neueröffneten Dauerausstellung Museum der Sinne, Kultur- und Erdgeschichte barrierfrei erleben! im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim. Schulz, Regine; Folta-Schoofs, Kristian; Hesse-Zwillus, Marion; Kieslinger, Nina; Kruse, Julia. 2017. 129 S. 15 teilweise fbg. Abb. 23 x 15 cm. Pb. EUR 19,80. ISBN: 978-3-487-15527-2 Olms
Durch das Engagement und die fachliche UnterstĂŒtzung von regionalen Behindertenvereinen und -verbĂ€nden, sozialen Einrichtungen und universitĂ€ren Arbeitsgruppen konnte im MĂ€rz 2014 die deutschlandweit einmalige barrierefrei gestaltete und inklusiv vermittelnde Dauerausstellung MUSEUM DER SINNE. Kultur- und Erdgeschichte barrierefrei erleben! im Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim (RPM) eröffnet werden. Die Ausstellung lĂ€dt alle BesucherInnen dazu ein, die kultur- und erdgeschichtlichen Schwerpunktthemen des Museums auf multisensorische und interaktive Weise selbststĂ€ndig zu erfassen. Die umfangreichen Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit und inklusiver Kulturvermittlung machen die Ausstellung fĂŒr die unterschiedlichsten Besuchergruppen mit und ohne Behinderung gemeinsam erlebbar.
In Kooperation mit WissenschaftlerInnen und Studierenden der Arbeitsgruppe Neurodidaktik des Instituts fĂŒr Psychologie der Stiftung UniversitĂ€t Hildesheim wurde das Dauerausstellungsprojekt einer zusammenfassenden und bilanzierenden Evaluation unterzogen. Alle Ergebnisse dieser Studie sind in der vorliegenden Publikation zusammengefasst. Sie soll Museen und Kultureinrichtungen als Handreichung und wertvolle Hilfestellung bei der Umsetzung eigener barrierefrei gestalteter und inklusiv vermittelnder Ausstellungsprojekte dienen.
Fluid Access: Archiving Performance-Based Arts. Hochschule fĂŒr Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig - Schriften (12). Hrsg.: BĂŒscher, Barbara; Cramer, Franz Anton. Engl. 2017. 256 S. fb. Abb. 22 x 14 cm. Engl. Br. EUR 48,00. ISBN: 978-3-487-15476-3 Olms
„Beweglicher Zugang“ ("Fluid Access") charakterisiert Archivprozesse der AuffĂŒhrungskĂŒnste in ihrer Unabschließbarkeit und verweist auf ihre fortgesetzten Transformationen und deren je aktuelle Aneignung in Ausstellungen, Reenactments und wissenschaftlicher Analyse. Sammeln und Anordnen in medial verschiedenen Formen des Aufzeichnens bilden die Basis solcher aktuellen Archivprozesse. Das internationale Netzwerk, das sich mit den Ausgaben des Online-Journals MAP media archive performance seit 2009 entwickelt hat, stellt diese Aspekte in den Mittelpunkt einer fortgesetzten Reflexion. KĂŒnstlerische Praxis und wissenschaftliche Analyse kommunizieren und machen den beweglichen Zugang zur Performance-Geschichte deutlich.
Mit BeitrĂ€gen von Ieva Astahovska, Gabriele Blome, Barbara BĂŒscher, Daryl Chin, Barbara Clausen, Franz Anton Cramer, Scott deLahunta und Florian Jenett, Wolfgang Ernst, Ulrike Hanstein, Susanne Holschbach, Jana HorĂĄkovĂĄ, Babette Mangolte, Eric Morrill, Andi Otto, Laurence Rassel, Heike Roms, Stefanie Schulte Strathaus, Otmar Wagner und Florian Feigl, Isa Wortelkamp.
“Fluid access” indicates the interminability of the processes of archiving performance-based arts and their continued transformation, as well as their repeated appropriation in exhibitions, reenactments and scientific analysis. Fluid access is based on processes of collecting and ordering as well as on various medial forms of recording. The readability of the archive’s artefacts is determined by their medial character. The international network that has evolved since 2009 with each edition of the online journal MAP media archive performance places these aspects at the center of its ongoing reflections. The exchange between artistic practice and scientific analysis highlights the importance of gaining fluid access to performance history.
Die Wanderheiler. Maya und der FĂŒnfte Kreuzzug. Mit Illustrationen von Lina Tiedemann. Tiedemann, Markus. 2016. 226 S., Abb. 21 x 15 cm. Gb. EUR 16,80 ISBN: 978-3-487-08571-5 Olms
Teil 2 der erfolgreichen Geschichte ĂŒber ein MĂ€dchen, das in die Vergangenheit reist, um in der Gegenwart zu heilen. Das Leben der jungen Heilerin Maya wird unerwartet und erbarmungslos vom dunklen Erbe der KreuzzĂŒge ĂŒberschattet. Doch was wĂ€re, wenn sich die Vergangenheit verĂ€ndern ließe? Wenn zumindest ein grausamer Mord verhindert werden könnte? Es beginnt ein gefĂ€hrliches Spiel um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im mittelalterlichen Akkon.
„Nutze deine Vorstellungskraft, Heilertochter!“, krĂ€chzte der DĂ€mon. „Es geht um mehr als nur um das Schicksal deiner Mutter. Versuche zu begreifen, was es bedeuten wĂŒrde, wenn die Geschichte von Christen und Muslimen nicht allein von Grausamkeit, Verrat und Ungerechtigkeit beherrscht wĂ€re. Was es bewirken könnte, wenn sie sich auch an Vertrauen, Gerechtigkeit und wechselseitige Achtung erinnern wĂŒrden.“
„Kann dieser Plan meine Mutter retten?“ „Niemand vermag das zu beurteilen“, antwortete der Uhu. „Doch so oder so wĂ€re ich bereit, alles zu wagen.“
„Dann bin ich es auch“, bekrĂ€ftigte Maya.
Von der Antike bis zur Gegenwart. Historische Europa-Studien - Geschichte in Erfahrung, Gegenwart und Zukunft. Hrsg.: Gehler, Michael ; MĂŒller, Peter ; Nitschke, Peter . Europa-RĂ€ume. 2016. 508 S. 508 Abb. 24 x 17 cm. EUR 68,00. ISBN: 978-3-487-15482-4 Olms
Dieser Band widmet sich Europa-RĂ€umen von den AnfĂ€ngen bis heute. Er setzt in einem ersten Kapitel mit dem Altertum ein und wendet sich sodann dem Mittelalter mit Blick auf vorinstitutionelle EuropĂ€izitĂ€ten zu. Dabei geht es zunĂ€chst um das Meer als zentrales Raumparadigma in der Antike, IdentitĂ€tswandel und VerrĂ€umlichung von Herrschaft am Beispiel von England, fremde und vertraute Welten in der Selbstsicht Europas im Kontakt mit den Mongolen sowie um kartographische ReprĂ€sentationen des dritten Erdteils. Im zweiten Kapitel werden SpĂ€tmittelalter und FrĂŒhe Neuzeit im Zeichen eines konfligierenden Christenheitseuropas behandelt. Themen sind stĂ€dtische ReformationsrĂ€ume, Bilder der orthodoxen Kirche und die PrĂ€teritalisierung des Naturzustands.
In einem dritten Kapitel werden RĂ€ume und Raumbildungen im Rahmen der Neueren Geschichte und Zeitgeschichte thematisiert: historische Romane ĂŒber „KreuzzĂŒge als Teil der ErzĂ€hlung Europa“, die deutsch-polnischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert am Beispiel der BistĂŒmer Hildesheim und Breslau/Wroclaw, ErinnerungsrĂ€ume als Raumordnungen, die Europa-Idee in der Selbstfindung des historisch-philosophischen Denkens Russlands im Zusammenwirken mit Deutschland, Europa-RĂ€ume in der „Wendezeit“ als Rekonstruktionen und Deutungsmöglichkeiten, RĂ€ume der Moderne und „zivilisatorische Erfolgsgeschichten“ in europĂ€ischen SchulbĂŒchern nach dem Zweiten Weltkrieg sowie das institutionalisierte Europa von „Paneuropa“ bis zur „EU-Osterweiterung“. Eine umfassende Bibliographie beschließt das Werk.
This volume looks at European spaces from the beginnings to the present. The first chapter starts with antiquity and then turns to the middle ages with a look at pre-institutional Europeanness. The second chapter examines the late middle ages and early modern age in the context of an antagonisitic Christian Europe. In the third chapter the focus turns to spaces and space-building in modern and contemporary history. The work ends with a comprehensive bibliography.
ProduktionsrÀume im zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheater. Medien und Theater. Heinemann, Caroline . 2016. 348 S. 348 Abb. 22 x 16 cm. Pb. EUR 29,80. ISBN: 978-3-487-15456-5 Olms
Das Kinder- und Jugendtheater versteht sich in besonderem Maße als ein „Theater der Zuschauer“. Doch wie spiegelt sich dies in der Praxis des Theaters tatsĂ€chlich wider? Auf welchen Produktionsebenen und mit welchen Ă€sthetischen Mitteln wird das Publikum angesprochen? .
Im Zentrum der vorliegenden Untersuchung steht der Begriff des „Produktionsraumes“, der die Idee eines relationalen Raumes mit dem theaterwissenschaftlichen Konzept der AuffĂŒhrung als Ereignis verknĂŒpft. Dabei ist der Produktionsraum einer AuffĂŒhrung nicht allein durch die Inszenierung festgelegt, sondern auch durch die vorgefundenen und situativen Bedingungen. .
Anhand von fĂŒnf Inszenierungen fĂŒr ein junges Publikum wird eine Typologie verschiedener Raumkonzepte entwickelt (Theater im großen Saal, theatrale Installation, Theater im Klassenzimmer und in der KindertagesstĂ€tte). Die vergleichende Analyse unterschiedlicher Produktionsmodelle dokumentiert zugleich die Bandbreite des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland (Theater an der Parkaue, Junges Schauspielhaus, Grips Theater, Helios Theater, Theater Kormoran). .
Das vorliegende Buch leistet somit einen wichtigen Beitrag zur theaterwissenschaftlichen Betrachtung des Kinder- und Jugendtheaters und zeigt, dass eine Auseinandersetzung mit dessen Praxis anschlussfĂ€hig fĂŒr allgemeine theaterwissenschaftliche Diskurse ist.
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Theatre for children and young people is perceived to a special degree as “spectators’ theatre”. But how is this actually reflected in theatrical practice? What levels of production and what aesthetic methods are used to address the audience? .
The focus of this study is the notion of “production space”, the idea of a relational space, linked to with the theoretical dramatic concept of performance as event. This production space of a performance is not determined only by the staging but also by existing and situational conditions. .
Based on five theatre productions for a young audience, the author develops a typology of different spatial concepts (theatre in a large space, theatrical installations, theatre in the classroom or nursery). At the same time, the comparative analysis of different production models documents the range of contemporary children’s and young people’s theatres in Germany (Theater an der Parkaue, Junges Schauspielhaus, Grips Theater, Helios Theater, Theater Kormoran). .
This book therefore offers an important contribution to the academic study of children’s and young people’s theatre and demonstrates that an engagement with its practice can be adapted for general theoretical discourse in theatre studies.
Sebastiano del Piombo - Felix Pictor.. Raum, Zeit und Klang in Bildern der Memoria. Studien zur Kunstgeschichte 206. Bertling Biaggini, Claudia 2016. 264 S. 54 Abb. 22 x 17 cm. Gb. EUR 68,00. ISBN: 978-3-487-15420-6 Olms
Sebastiano Luciani, genannt Sebastiano del Piombo, wurde um 1485 in Venedig geboren und starb 1547 in Rom. Nach seiner Ausbildung als Maler in der Werkstatt Giovanni Bellinis und Giorgiones erlebte Sebastiano die Initiationsphase des neuen RaumverstĂ€ndnisses in der Kunststadt Venedig unmittelbar mit. Dort machte er sich zunĂ€chst als Musiker einen Namen, wird aber in einem Lobgedicht seiner Fresken in Rom, wohin er im Jahre 1511 gewechselt war, als glĂŒcklicher Maler – felix pictor – bezeichnet. Nach dem Tod Raffaels galt er dort als bedeutendster PortrĂ€tist seiner Zeit. Unter dem Einfluss Michelangelos und dem Kreis der Spiritualisten entwickelte er in der Reformzeit eine neue BildĂ€sthetik. Dabei war sein Kunstbegriff an die musikalische Form der Elocutio geknĂŒpft – so das Ergebnis der vorliegenden Untersuchung.
Im Prozess kĂŒnstlerischer Formbildung entstand mit dem Maler Sebastiano del Piombo ein Ă€sthetisches Konzept von Dauerhaftigkeit und Transformation. Hier ergeben sich deutliche Parallelen zu den Memorialkompositionen Johannes Ockeghems, wie die Autorin aufzeigen kann. Auf der Basis neuer Raum- und Zeitvorstellungen gipfelt die Malerei Sebastianos im klanglichen Memorialbild. Diese neue Bildgattung mit Erinnerungscharakter bereitet die KlanggemĂ€lde Caravaggios und weiterer Nachfolger vor.
Sebastiano Luciani, called Sebastiano del Piombo, was born around 1485 in Venice and died in 1547 in Rome. After studying painting in the workshop of Giovanni Bellini and Giorgione, Sebastiano witnessed at first hand the initial phase of a new understanding of space in the artistic city of Venice. He first made his name there as a musician, but in a panegyric poem about his frescoes in Rome, where he had moved in 1511, he is described as a happy painter – felix pictor. After Raphaels death he was considered to be the most important Roman portrait painter of the time. Under the influence of Michelangelo and the circle of “spirituali” he developed a new visual aesthetic during the period of reform. This involved linking his conception of art with the musical form of “elocution” – that is the finding of this study.
With the painter Sebastiano del Piombo a new aesthetic concept of permanence and transformation developed in the process of creating artistic form. There are clear parallels here with the memorial compositions of Johannes Ockeghem, as the author demonstrates. On the basis of new concepts of space and time, Sebastianos painting reaches its climax in the tonal memorial image. This new genre with its memorialising character paves the way for the tonal paintings of Caravaggio and other successors.
Friedhelm aus Trakehnen. Eine Flucht mit Pferd und Wagen.. Tschermak, Irene M. ; Tschermak, Irene M. Ab 12 Jahre. 2016. 199 S. 199 Abb. 22 x 15 cm. EUR 19,80. CHF 26,90 ISBN: 978-3-487-08440-4 Olms
Oktober 1944 in Ostpreußen. Von einem Familienbesuch zurĂŒckkommend, findet der 15-jĂ€hrige Reitbursche Friedhelm das HauptgestĂŒt Trakehnen vollkommen verlassen vor. Mensch und Tier sind Hals ĂŒber Kopf vor der herannahenden russischen Armee geflĂŒchtet. Er trifft auf die Tochter einer Gutbesitzerfamilie, die gleichaltrige Erdmute, die im Chaos der Flucht von ihrem Treck getrennt wurde. Mit einer Kutsche, gezogen von einer Trakehnerstute, machen die beiden sich auf den Weg nach Westen, den die russische Armee bereits abzuschneiden droht. Ein Weg voll zahlreicher Gefahren, der sie 1000 km durch Eis und Schnee fĂŒhrt, und der gesĂ€umt ist von toten und verwundeten Menschen und Tieren.
Interviews mit Zeitzeugen bilden die Grundlage fĂŒr diese fesselnde ErzĂ€hlung, die vor dem authentischem Hintergrund der grĂ¶ĂŸten Völkerflucht der jĂŒngeren europĂ€ischen Geschichte spielt. Irene M. Tschermak wurde in Berlin geboren und ist dort aufgewachsen. .
Nach dem Studium an der Akademie fĂŒr Werkkunst und Mode, an der Akademie fĂŒr Graphik, Druck und Werbung und an der Hochschule fĂŒr bildende KĂŒnste zog sie 1967 nach Köln um, wo eine intensive AusstellungstĂ€tigkeit begann. Seit 1998 lebt und arbeitet sie in DĂ€nemark. .
Insgesamt fĂŒnf MĂ€rchenbĂŒcher hat sie inzwischen illustriert und herausgegeben, einige von ihnen mit eigenen ErzĂ€hlungen.
Goethe-Bilder auf Postkarten, Briefmarken, Geldscheinen, Sammelbildern, Stereofotos, Bierdeckeln. Protte, Meinolf ; Vogt, Ulrich . 432 S. 1.500 fb. Abb. 29 x 24 cm. Gb. Olms Verlag, Hildesheim 2016. EUR 48,00. CHF 58,60 ISBN: 978-3-487-08572-2 Olms
Goethe, wie Sie ihn noch nie gesehen haben!
Mehr als 1.500 Bilder: Eine Entdeckungsreise vom simplen Einfarbendruck auf einem Bierdeckel bis zum mit zwölf Steinen gedruckten hochwertigen Lithosammelbildchen, von der millionenfach gedruckten Briefmarke bis zum limitierten und signierten Kupferstich auf BĂŒttenpapier.
Jedes Bild ist dabei Ergebnis einer individuellen bildnerischen Auseinandersetzung seines Gestalters mit dem Thema Goethe, ist eingebettet in eine kunsthistorische Stilepoche und Ausdruck seiner Zeit. Wichtigste Fakten zu Goethe aus einem neuen Blickwinkel, aber auch historische Fakten aus der Zeit der Darstellung. Auf den ersten Blick faszinieren natĂŒrlich die alten Postkarten. Der Betrachter kommt bei nĂ€herem Hinsehen aber nicht darum herum, den meist in feinster Schönschrift geschriebenen Text des Absenders auf den Postkarten zu entschlĂŒsseln. Die Autoren haben die Texte bewusst nicht wegretuschiert, denn sie sind neben den Abbildungen gleichwertige historische Zeugnisse.
Und deshalb ist es amĂŒsant, was unsere UrgroßmĂŒtter, GroßmĂŒtter, UrgroßvĂ€ter und GroßvĂ€ter ihren angebeteten und geliebten Partnern und Partnerinnen vor hundert Jahren geschrieben haben. Warum haben sie Goethe-Darstellungen und Goethe-Texte fĂŒr ihre Nachrichten gewĂ€hlt?
Mit den vielfÀltigen Goethe-Bildern auf Sammelbildern, Geldscheinen u.a. werden in dem vorliegenden Buch auch historische Fakten vermittelt. Warum gab es z.B. so viele Notgeldscheine von 1921 mit Goethe-Motiven? Auch auf solche Fragen gibt das vorliegende Buch spannende Antworten.
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The Royal Opera House Muscat. Al Zubair, Mohammad. Englisch. 2015. 320 S., zahlr. fb. Abb. 24 x 30 cm. Gb. im Schuber. EUR 98,00 CHF 116,60 ISBN: 978-3-487-08561-6 Olms
Der hochwertig ausgestattete und bebilderte Band erzĂ€hlt die Geschichte der Entstehung des „Royal Opera House Muscat“, seiner Architektur und grandiosen Innenausstattung samt neuester BĂŒhnentechnik. Es gilt als Bauwerk mit Vorbildcharakter einer neuen Epoche, die von Sultan Qabus eingeleitet wurde, als er im Sommer 1970 die Herrschaft ĂŒber das Sultanat Oman erlangte. In einer bemerkenswert kurzen Zeit bildete sich eine moderne Nation auf dem Fundament einer stolzen Vergangenheit.
Das Sultanat Oman verfĂŒgt heute ĂŒber eine starke und nachhaltige Wirtschaft mit einer modernen Infrastruktur, die gesundheitliche Versorgung sowie das umfassende Bildungssystem sind erstklassig. Die Herrschaft von Sultan Qabus ist zugleich auch eine Zeit kultureller BlĂŒte. Neben der Bewahrung des traditionellen kulturellen Erbes fĂŒhrte Sultan Qabus auch neue Formen der Musik ein, um das kulturelle Leben der Nation weiter zu bereichern.
Das vielfĂ€ltige Programm des „Royal Opera House Muscat“ bietet grandiose AuffĂŒhrungen aus dem Oman, der Region und der Welt. Seit seiner Entstehung gastierten GrĂ¶ĂŸen wie Placido Domingo, Diana Krall und Wynton Marsalis ebenso wie das Wiener Staatsballett, die MailĂ€nder Scala und Ensembles aus Asien und SĂŒdamerika.

This book relates the story of the establishment of the Royal Opera House Muscat as one of the great achievements of the Renaissance that was ushered in forty-five years ago when His Majesty Sultan Qaboos acceded to the throne of the Sultanate of Oman in the summer of 1970. In a remarkably short period of time, an advanced nation was built on the foundations of a proud history.
In contrast to the middle decades of the twentieth century, Oman today has a strong, sustainable economy and a fully modern infrastructure, including state-of-the-art transportation and communication systems, as well as first-rate facilities for universal healthcare and a comprehensive system of education. The Renaissance is, at the same time, characterised by cultural efflorescence. While preserving the country s traditional heritage and culture, His Majesty introduced new forms of music to further enrich the cultural life of the nation. The history of the Royal Opera House is intimately linked with the evolution of music in modern Oman, which in turn is anchored in the nation’s rich musical heritage.
Die Sixtinische Decke - warum Michelangelo malen durfte, was er wollte. Herzner, Volker . Studien zur Kunstgeschichte (205). 2015. 354 S. 60 Abb. 24 x 17 cm. Gb. Olms Verlag, Hildesheim 2015. EUR 58,00. ISBN: 978-3-487-15229-5 Olms
Michelangelos DeckengemĂ€lde in der Sixtinischen Kapelle zĂ€hlt zu den bedeutendsten Werken der europĂ€ischen Kunstgeschichte. Goethes vielzitierter Satz, „Ohne die Sixtinische Kapelle gesehen zu haben, kann man sich keinen anschauenden Begriff machen, was ein Mensch vermag“, gilt auch heute. Die kunsthistorischen Interpretationen, die sich mit diesem Werk auseinandergesetzt haben, sind inzwischen unĂŒberschaubar. AuffĂ€llig ist, wie hĂ€ufig dabei philosophische Theorien oder theologische Konzepte an Michelangelos Darstellungen herangetragen wurden, ohne zu beachten, ob seine bildlichen Formulierungen mit den unterstellten PrĂ€missen ĂŒbereinstimmen. Dass ein vorurteilsfreier und genauer Blick auf Michelangelos Meisterwerk auch heute ergiebig ist und neuen Erkenntnissen Raum geben kann, beweist die vorliegende Untersuchung.
Michelangelos Darstellung der Schöpfungsakte als machtvolle körperliche Aktionen steht in eklatantem Widerspruch zum christlichen Glauben, wonach die Schöpfung aus dem Wort Gottes erfolgte. Der KĂŒnstler ließ sich aber nicht von hĂ€retischen Vorstellungen leiten. Ihm ging es vielmehr darum, den philosophischen und theologischen Bestrebungen seiner Zeit eine kategorische Absage zu erteilen, die den Menschen als fĂ€hig ansahen, in der Selbstvervollkommnung gottgleich werden zu können. Michelangelo stellte deshalb Gott in ĂŒberwĂ€ltigender Allmacht dar, so daß er kein Ziel hochgreifender menschlicher Ambitionen sein kann. Jede derartige BemĂŒhung hielt Michelangelo, von Jugend an ein Gefolgsmann Savonarolas, aus christlicher Sicht fĂŒr sĂŒndhaft. Deshalb rĂ€umte er auch – ganz unzeitgemĂ€ĂŸ – dem SĂŒndenfall einen Platz in der Mitte der Sixtinischen Decke ein. In Papst Julius II. fand er volle UnterstĂŒtzung fĂŒr sein Projekt.
*************** Michelangelo’s ceiling paintings in the Sistine Chapel are among the most significant works in European cultural history. Goethe’s much-quoted statement that, “Until you have seen the Sistine Chapel, you can form no adequate conception of what man is capable of accomplishing,” remains true today. The range of art-historical interpretations of this work is vast. It is notable how often these attach philosophical theories or theological concepts to Michelangelo’s depictions without taking into account whether his visual formulations fit these assumptions. The present study proves that an unprejudiced and exact look at Michelangelo’s masterpiece can still be worthwhile today and can yield new insights.
Michelangelo’s depiction of the creation as a powerful physical act is in striking contrast to the Christian faith which describes the creation as the result of God’s word. However, the artist was not influenced by heretical ideas. He was seeking instead to present a categorical denial of the contemporary philosophical and theological theories that saw mankind as capable of becoming godlike through self-perfection. Therefore Michelangelo depicts a God of overwhelming omnipotence who cannot be the goal of overreaching human ambition, which Michelangelo, a follower of Savonarola since his youth, believed to be sinful. For the same reason he made space in the centre of the Sistine ceiling – also out of keeping with the times – for the Fall of Man. In Pope Julius II he found full support for his project.
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Origine et survivances des symboles. Warburg, Cassirer, Panofsky.Maud Hagelstein. Reihe: Europaea Memoria, Reihe I: Studien, 107. Französisch. 2014. 267 S, Pb. EUR 34,80 ISBN: 978-3-487-15180-9 Olms
On trouve Ă  l’origine de cette Ă©tude un problĂšme trĂšs gĂ©nĂ©ral liĂ© Ă  la rĂ©ception thĂ©orique des productions artistiques. Faut-il dĂ©gager de l’Ɠuvre l’essence idĂ©ale, pour la rĂ©duire Ă  ce qui, en elle, est universel ? Faut-il plutĂŽt dĂ©crire les conditions qui l’ont rendue possible ? Tenter de rĂ©pondre Ă  ces questions – dont la simplicitĂ© n’est qu’apparente – engagera ici la philosophie autant que l’histoire de l’art. Sans verser pour autant dans la naĂŻvetĂ© ƓcumĂ©nique, on valorisera ici les zones de contamination mĂ©thodologique entre ces deux champs de savoir. On se demandera si le thĂ©oricien n’est pas toujours et inĂ©vitablement tendu entre deux approches de l’objet culturel : celle de la mĂ©thode historique qui tient compte de la temporalitĂ© propre Ă  l’objet Ă©tudiĂ© (son origine, sa contingence, sa fin – c’est-Ă -dire tous les processus d’apparition, de disparition ou de survivance) et celle de la mĂ©thode transcendantale ou apriorique qui fait Ă©merger ce que l’objet porte de non-historique, de non-factice, de non-empirique (sa vĂ©ritĂ©, son sens, sa structure, son universalitĂ©). Partant de ce problĂšme gĂ©nĂ©ral, l’analyse portera sur trois projets thĂ©oriques rĂ©alisĂ©s dans les annĂ©es 1920 et restĂ©s dĂ©terminants pour la thĂ©orie de l’art actuelle : l’Atlas Mnemosyne (Aby Warburg), La philosophie des formes symboliques (Ernst Cassirer) et La perspective comme forme symbolique (Erwin Panofsky).
Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist ein sehr allgemeines Problem, das mit der theoretischen Rezeption von Kunstwerken zusammenhĂ€ngt. Soll die geistige Essenz des Werkes herausgearbeitet werden, um es auf das zurĂŒckzufĂŒhren, was an ihm universell ist? Oder sollen eher die Bedingungen beschrieben werden, dem es seine Entstehung verdankt? Die Verfasserin nimmt sich vor, diese nur auf den ersten Blick einfachen Fragen im Rekurs auf die Kunstgeschichte wie auch die Philosophie zu beantworten. Ohne in naives Konsensdenken zu verfallen, sollen hier Zonen ins Licht gerĂŒckt werden, in denen die beiden Wissenskulturen einander methodologisch berĂŒhren. Aus dieser Herangehensweise ergibt sich die Frage, ob der Theoretiker nicht zwangslĂ€ufig in einer unauflösbaren Spannung zwischen zwei Weisen der AnnĂ€herung an das Kulturobjekt verharren muss: einerseits der historischen Methode, die die Zeitlichkeit des untersuchten Objekts betrachtet (seine Herkunft, seine Kontingenz, seinen Zweck, d.h. alle Prozesse des Auftretens, Verschwindens oder Nachlebens), und andererseits der transzendentalen bzw. apriorischen Methode, die das im Objekt enthaltene Nicht-Historische, Nicht-Faktische, Nicht-Empirische hervortreten lĂ€sst (seine Wahrheit, seinen Sinn, seine Struktur, seine UniversalitĂ€t). Von diesem allgemeinen Problem ausgehend, behandelt die Analyse drei theoretische EntwĂŒrfe, die in den 1920er Jahren entstanden sind und die fĂŒr die kunsttheoretische Debatte bis heute bestimmend sind: den Mnemosyne-Atlas (Aby Warburg), die Philosophie der symbolischen Formen (Ernst Cassirer) und Die Perspektive als symbolische Form (Erwin Panofsky).
Semper, Gottfried. Gesammelte Schriften. 4 BĂ€nde in 5 BĂ€nden. Hrsg.: Henrik Karge. Historia Scientiarum (SV129). 2014. 2474 S., Gb. EUR 590,00 CHF 606,60 ISBN: 978-3-487-13496-3 Olms
Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nĂŒchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. GegensĂ€tze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes KĂŒnstlertum zu einer kĂŒnstlerischen Einheit gefĂŒhrt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. BerĂŒhmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der KĂŒnste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukĂŒnftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmĂ€chtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit kĂŒnstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen Ă€sthetischer Wahrnehmung. Nicht zufĂ€llig bezog sich die niederlĂ€ndische Bewegung "de Stijl" spĂ€ter direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen KĂŒnsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches ƒuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europĂ€ischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor fĂŒr Baukunst in Dresden, wo er seine berĂŒhmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die GemĂ€ldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in ZĂŒrich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfĂ€ltigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurĂŒckzufĂŒhren, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibĂ€ndigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen KĂŒnsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebĂŒĂŸt. Sempers literarisches ƒuvre steht wie kaum ein zweites fĂŒr die wissenschaftliche InterdisziplinaritĂ€t des 19. Jahrhunderts.
Es war eine Stadt wie im MĂ€rchen. Hildesheim in BĂŒchern der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Ruppelt, Georg. 2015. 74S. zahlr. fb. Abb. 19 x 12 cm. Gb. EUR 12,80. ISBN: 978-3-487-15248-6 Olms
Geschichte und Kultur alter StĂ€dte werden seit Jahrhunderten in Archiven, Bibliotheken und Museen dokumentiert. In diesem BĂŒchlein wird von der bedeutenden Bischofsstadt Hildesheim erzĂ€hlt, und zwar auf der Grundlage von BestĂ€nden der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover.
Viele tausend Seiten von Handschriften mit Hildesheim-Bezug vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert werden in der Bibliothek verwahrt; zu ihnen gehören zwei besondere Kostbarkeiten: das Aufschwörungsbuch des Hildesheimer Domkapitels und die Esther-Rolle des Hildesheimer KĂŒnstlers Leib Katz Poppers.
Doch auch die gesamte Produktion Hildesheimer Verlage seit der Mitte des 20. Jahrhunderts mit vielen Zehntausenden von BĂŒchern steht in der Bibliothek den Lesern zur VerfĂŒgung. Und es finden sich in ihr Ă€ltere Romane und ErzĂ€hlungen, in denen Hildesheim eine Rolle spielt. Daraus werden anschauliche TextauszĂŒge abgedruckt, die – wie auch die ĂŒbrigen Texte – der gebĂŒrtige Niedersachse Georg Ruppelt als kleine LiebeserklĂ€rung an Hildesheim versteht.
ErzÀhltes Welterbe. Zwölf Jahrhunderte Hildesheim. 2015. Gallistl, Bernhard. 240 S. zahlr. Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 29,80. ISBN: 978-3-487-15230-1 Olms
ErzĂ€hltes Welterbe: Die WeltkulturerbestĂ€tten zum Sprechen zu bringen und die Menschen, die sich in ihnen bewegten, zu Wort kommen zu lassen, das ist das Ziel dieses Bandes ĂŒber den Mariendom und das Kloster St. Michael in Hildesheim. Es entsteht ein farbiger Eindruck des Lebens, das an diesen Orten stattfand, durch teilweise noch unbekannte Chroniken, Legenden, Anekdoten, nicht zuletzt auch Gerichtsakten. Gerade scheinbar alltĂ€gliche Dokumente und nicht selten auch die Zeugnisse unbedeutenderer Menschen liefern oft aufschlussreiche Einblicke vom einfachen Alltag bis in die hohe Politik hinein. Die beiden Bauten mit ihren SchĂ€tzen bilden einen zusammenhĂ€ngenden, nicht nur sakralen Raum im Zentrum einer Stadt, die auf zwölf Jahrhunderte Geschichte zurĂŒckblickt. Eine ĂŒberregionale Strahlkraft hatten die politische und kĂŒnstlerische Persönlichkeit des Bischofs Bernward (993-1022) und die mit ihm verbundene, fĂŒr die frĂŒhromanische Epoche richtungsweisende Klosterkirche St. Michael.
Bernhard Gallistl, in Klassischer Philologie promoviert, hat sich in zahlreichen Arbeiten mit antiker und mittelalterlicher Kunst befasst. Im vorliegenden Band stĂŒtzt er sich auf seine Erfahrung mit dem Quellenmaterial als langjĂ€hriger Handschriftenbibliothekar an der Hildesheimer Dombibliothek.
Erkundungen des Unbekannten. Neuzeitliche Formen des Reisens in authentischen und fiktiven Darstellungen.2015. Pikulik, Lothar. 196 S. 21 x 15 cm. Pb. EUR 27,80. ISBN: 978-3-487-15236-3 Olms
Den Menschen des Altertums und des Mittelalters war der Reiz der Erkundung unbekannter Regionen noch fremd, da ihr weltanschauliche, zumal religiöse Vorbehalte entgegenstanden. Erst seit Beginn der Neuzeit und der Epoche der Entdeckungen kommt ungehemmte Neugierde auf, die Grenzen des Bekannten zu ĂŒberschreiten. Forschungs- und Erkenntnisinteressen werden damit ebenso befördert wie das Kolonisationsinteresse.
Im Bestreben, Neues zu erfahren, zu erleben und sich durch Neuheit von der Langeweile des Alltags zu befreien, konstituiert sich eine Gesellschaft, die MobilitĂ€t nicht nur in rĂ€umlicher, sondern auch in zeitlicher und in geistig-seelischer Hinsicht praktiziert. Kein Wagnis wird gescheut, es wird in unwirtliche Höhen wie in unergrĂŒndliche Tiefen gestiegen, – auch psychologisch, denn alles Reisen in der Moderne dient ebenso der Selbst- wie der Welterkundung.
Textliche Grundlage dieser Studie ist eine exemplarische Auswahl sowohl authentischer wie fiktiver Reisedarstellungen und -reflexionen. In den Blick gerĂ€t dabei auch die Tatsache, dass Reisen in der Moderne zwar ein MassenphĂ€nomen der mobilen Gesellschaft geworden ist, aber auf der Erde inzwischen selbst die hintersten Winkel ausgekundschaftet sind: Alle Welt reist, aber die Welt ist, soweit deren Leben sich im Irdischen abspielt, nicht mehr erkundungsbedĂŒrftig.
Die Bandbreite der behandelten Autoren reicht von Adam Olearius, Johann Georg Gmelin und Georg Wilhelm Steller ĂŒber u.a. Nicolai, Seume, Sterne, Moritz, Goethe, Schiller, Herder, Novalis bis zu Alexander von Humboldt, Thomas Mann, Jules Verne, Christoph Ransmayr und Reinhold Messner.
Lothar Pikulik, geb. 1936, war von 1973 bis zu seiner Emeritierung Professor fĂŒr Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der UniversitĂ€t Trier. Autor zahlreicher Monographien und AufsĂ€tze zur Literatur und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts, zur Klassik, Romantik und Moderne sowie zur Form und Theorie von Drama und Theater. Im Georg Olms Verlag sind erschienen: Schiller und das Theater (2007), Thomas Mann und der Faschismus (2012) und Ästhetik des Interessanten (2014).
Youth and Performance: Perceptions of the Contemporary Child. 2015. Hrsg.: Wartemann, Geesche; Sarlam, TĂŒlin; McAvoy, Mary. Medien und Theater (13). Engl. 208 S. 15 Abb. 23 x 16 cm. EUR 24,80. ISBN: 978-3-487-15241-7 Olms
This publication is the outcome of the third International Theatre for Young Audiences Research (ITYARN) conference in conjunction with an ASSITEJ World Congress and Festival held in Warsaw, Poland in 2014. The ITYARN conferences themes always give a very broad frame to invite researchers from different countries and with diverse Theatre for Young Audiences (TYA) traditions as well as diverse academic cultures to contribute to an international exchange about TYA. While exiting, this exchange is always a challenge. How to talk about aesthetic experiences and concepts of childhood in an intercultural dialogue? This is not just a question of translation but also of culturally determined concepts of TYA. Last but not least are the academic attitudes and modes of (critical) discussion themselves, which are culturally informed and shaped by individual experiences. With this publication, ITYARN once again takes up this most interesting task of developing intercultural exchange about TYA. It offers space for a diversity of author contributions, and it invites readers with academic and/or artistic backgrounds to look for new inspirations for his or her reflections on TYA.
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