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Einzelne, verstorbene Künstler

 
 
Collective Threads. Anna Andreeva at the Red Rose Silk Factory. Hrsg.: Kiaer, Christina. Englisch. 2025. 368 S. 427 fb. und 56 s/w-Abb. 27,5 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-249-4 Scheidegger & Spiess
„Collective Threads“ präsentiert das herausragende künstlerische Werk von Anna Andreeva (1917–2008), einer russischen Textildesignerin und führenden Künstlerin der berühmten Red Rose Silk Factory in Moskau, die sie von 1946 bis 1984 leitete. Die nach der polnisch-deutschen Revolutionärin Rosa Luxemburg benannte Fabrik war ein herausragender Ort kollektiver weiblicher Designarbeit, die Mode- und Materialkultur des späten Sozialismus prägte. Andreevas beeindruckende Entwürfe reichen von abstrakt und geometrisch – in Anlehnung an die frühe sowjetische Avantgarde – über Motive mit Bezug zur Raumfahrt bis hin zu von der Kybernetik inspirierten, prachtvoll stilisierten floralen Designs und eleganten narrativen Darstellungen Moskaus, der Elektrifizierung, des Films, russischer Volkskunst und zentralasiatischer Sujets. Ihre für die Massenproduktion entworfenen Stoffe gehörten in den 1960er- und 1970er-Jahren zu den beliebtesten Textildrucken der Sowjetunion.
Dieses Buch zeigt Anna Andreevas aussergewöhnliche Kunst illustriert mit Abbildungen ihrer Zeichnungen und Skizzen, historischen Stoffmustern sowie Dokumenten aus dem Red-Rose-Kollektiv, sowjetischen Modemagazinen und Bildern internationaler Ausstellungsgestaltungen. Die Essays von Expertinnen, Kuratoren und Kritikerinnen erkunden Andreevas Werk und Laufbahn und ordnen beides in historische und künstlerische Kontexte ein.
Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emancipation from Rodin. Deseyve, Yvette; Schmidt, Frank. 176 S. 146 Abb. 26 x 20 cm. Hirmer Verlag. München 2024. EUR 29,90 ISBN: 978-3-7774-4466-6
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An die Schönheit Otto Dix. Von der Apotheose zur Todsünde. Schubert, Dietrich. 2025. 464 S. 159 sw. Abb., 304 fb. Abb. 29 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1421-1 Michael Imhof
Das Arbeiterkind Otto Dix aus Gera/Elster war ein Jasager und der Sinnlichkeit leidenschaftlich ausgeliefert. Das betonte Dix, der seit Sommer 1927 als Lehrer an der Kunstakademie Dresden wirkte, in einem Brief von 1930/32 an Werner Haftmann. Und mit dem Dichter Alfred Döblin hätte er sagen können: „Die Dinge sind einzigartig …“ Aus diesen Gründen verachtete Dix die Maler, welche die sichtbare Wirklichkeit abwerten, und zwar weil sie damit – im Sinne der Philosophie Friedrich Nietzsches – den Wert des Lebens abwerten. Bereits vor dem Krieg ‘14/18 lasen der junge Dix und seine Freunde statt Arthur Schopenhauer den lebensbejahenden Philosophen Nietzsche, der Schopenhauers Pessimismus überwunden hatte und im Kunstschaffen die Gegenkraft gegen den Willen zur Verneinung des Lebens sah, nämlich das Anti-Nihilistische par excellence. Als herausragend in Dix‘ Œuvre bewerten wir die Kriegsdarstellungen „Schützengraben“ von 1923 (verschollen), das Triptychon „Der Krieg“ 1929–1932 (heute in Dresden) und den Zyklus der 50 Radierungen, die Dix mit dem Galeristen Karl Nierendorf zum Anti-Kriegsjahr 1924 realisierte, mit denen er Protokolle der ‚Hölle‘ seiner Zeit als Spiegel vorhielt. Diese sind, wie W. Haftmann bereits schrieb, die bedeutendsten Kriegs-Darstellungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts; ein Exemplar befindet sich im Historial de la Grande Guerre in Péronne. Entgegen heutiger Meinung war Otto Dix keineswegs nur ein Protagonist der sog. „Neuen Sachlichkeit“ (Ausstellung in Mannheim 1925), die übrigens wieder in Mode ist, sondern er übertraf und entgrenzte im Großteil seines Kunstschaffens deren simple und glatte Formen in gekonnter Weise und voll Sarkasmus in seinen Figurenbildern, in Porträts und in weiblichen Aktbildern mit den Prinzipien des kritischen Verismus. Malerei kritischer Feststellung war die Formel des Dichters Carl Einstein für diese Kunst. Und Willi Wolfradt konnte gültig schreiben: „Dix ist eine einzige Obstruktion gegen das subtile Bildchen, das so tut als ob nichts gewesen ist.“
Gustav Klimt ? Pigment & Pixel. Mit Technologie Kunst neu entdecken. Belvedere Wien. Hrsg.: Rollig, Stella. Englisch; Deutsch. 2025. 160 S. 31 x 24 cm. EUR 29,80. ISBN: 978-3-7533-0808-1
SET: Richard Paul Lohse. Konstruktive Gebrauchsgrafik & Drucke. Beitr.: Wiedler, Felix; Albrecht, Hans Joachim; Lohse James, Johanna. 2025. 784 S. 1615 Abb. 31 x 24,5 cm. EUR 50,00. CHF 65,00 ISBN: 978-3-7757-6082-9
Jacqueline Mesmaeker. Secret Outlines. Amanshauser, Hildegund; Botquin, Jean-Michel; Désanges, Guillaume; Krejci, Harald; Mignon, Olivier; Schedlmayer, Nina; Tabor, Jürgen; de Coster, Saskia. Hrsg.: Krejci, Harald; Tabor, Jürgen. Deutsch; Englisch. 2025. 232 S. 235 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 39,80. CHF 39,80 ISBN: 978-3-99153-169-2
Günter Praschak ? Skulpturen und Reflexionen. Hrsg.: Praschak, Katja. 2025. 56 S. zahlr. fb. Abb. 24,5 x 21,5 cm. EUR 22,00. ISBN: 978-3-99126-355-5
Edith Tudor-Hart. A steady eye in turbulent times. Beitr.: Donat, Julia; Jungk, Peter Stephan; Winckler, Julia; Hrsg.: Blüml-Kaindl, Brigitte; Kaindl, Kurt; Pirker, Stefanie; Schreiner, Peter. Englisch. 2025. 172 S. SW-Abb. 28,5 x 23,5 cm. EUR 32,00. ISBN: 978-3-903334-93-9
Sehen Sie ? überall. Studien zu den frühen Aktionen von Wolf Vostell. Hrsg.: Beuckers, Klaus Gereon; Böhnke, Nick. 2025. 132 S. 24 x 16 cm. ISBN: 978-3-910591-54-7
Gert H. Wollheim. Der Felsendichter vom feuerspeienden Berg. Gemälde, Zeichnungen und Skizzenbücher. Stephan, Erik. 2025. 224 S. EUR 28,00. ISBN: 978-3-949860-14-0
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