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Einzelne Künstler

 
 
Anton Burger und Hugo Kauffmann. Von Kronberg an den Chiemsee. Museum Kronberger Malerkolonie: 20. Oktober 2024 bis 16. März 2025 KronastHaus Prien: 11. April bis 29. Juni 2025. Ehrhardt, Ingrid; Fricke, Ingrid. Hrsg.: Stiftung Kronberger Malerkolonie. 2024. 96 S. 68 fb. Abb., 16 sw. Abb.22,5 x 22,5 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN: 978-3-7319-1449-5 Michael Imhof
Mit den Malern Anton Burger (1824–1905) und Hugo Kauffmann (1844–1915) behandelt das Buch zwei Genremaler, die in ihrer Malweise und in ihren Motiven des bäuerlichen Lebens an die holländischen Meister des 17. Jahrhunderts anknüpften. Burger war zu seinen Lebzeiten bei der Frankfurter Bürgerschaft mit den regionalen Darstellungen sehr beliebt. Hugo Kauffmann feierte mit seinen oft humorvollen Schilderungen des bayerischen bäuerlichen Landlebens in schummrigen Bauernstuben und belebten Wirtshäusern mit ihren markanten Protagonisten ebenfalls große Erfolge. Er ist mit seinen oft winzigen Gemälden auf Holz einer der besten Personen- und Genremaler seiner Zeit.
Nach dem anfänglichen Unterricht durch seinen Vater, Hermann Kauffmann, hatte Hugo Kauffmann zunächst – wie Anton Burger – sein Studium am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt bei dem Genre- und Landschaftsmaler Jakob Becker (1810–1872) begonnen. Von 1863 bis 1871 besuchte Kauffmann das Atelier des deutlich älteren Burger in Kronberg. Anschließend zog er weiter nach München, bis er sich 1872 in Prien am Chiemsee niederließ und dort zum Begründer einer Tochterkolonie zu der bereits seit 1828 entstandenen Künstlerkolonie der Fraueninsel im Chiemsee wurde. In dem vor den Toren Frankfurts gelegenen Taunusstädtchen Kronberg hatte sich mit der Niederlassung Anton Burgers im Jahr 1858 etwas später ebenfalls eine bedeutende Künstlerkolonie entwickelt.
Louis Douzette. Ein vorläufiges Werkverzeichnis / 1834 - 1924. Teil I: Handzeichnungen, Aquarelle, Pastelle und sonstige Studien. Vogel, Gerd-Helge; Vineta-Museum der Stadt Barth. Hrsg.: Albrecht, Gerd. 2024. 164 S. meist fb. Abb.28,5 x 22,5 cm. EUR 30,00. ISBN: 978-3-86732-461-8 Lukas
Louis Douzette (1834?–?1924) ist als »Mondscheinmaler« oder »Magier der Nacht« bekannt. Geboren in Tribsees (Pommern), wirkte er fast vierzig Jahre in Berlin und anschließend vierzig Jahre in Barth. Er gilt als der künstlerische Entdecker der Darß-Landschaft und lebte dann ab 1895 fest in der vorpommerschen Stadt, die ihn zum Ehrenbürger ernannte. Sein Schaffen reichte vom Ausgang des Biedermeiers bis hin zum Expressionismus. Es zeichnete sich durch romantische Reminiszenzen und realistische Ansätze aus, war später aber auch angeregt von den künstlerischen Strömungen der Zeit um 1900.
Das umfangreiche Œuvre, das wohl mehr als 1700 Werke umfasst, ist trotz mehrerer Ausstellungen in weiten Teilen noch immer unerschlossen. Der hundertste Todestag des Künstlers sowie die Übergabe des Nachlasses an das Museum der Stadt Barth bieten den willkommenen Anlass, dem Maler nicht nur eine Jubiläumsausstellung zu widmen, sondern auch sein über den Erdball verstreutes Erbe so gut wie möglich zusammenzutragen und in einem vorläufigen Werkverzeichnis zu ordnen. Dieser Überblick ermöglicht die Würdigung und Neubewertung von Douzettes künstlerischer Vielseitigkeit.
Ein zweiter Band des Werkverzeichnisses, der sich dem malerischen Schaffen widmen wird, ist für 2025 geplant.
Caspar David Friedrich. Where it All Started. Hrsg.: Birkholz, Holger; Kuhlmann-Hodick, Petra; Buck, Stephanie; Wagner, Hilke. Englisch. 2024. 432 S. 499 meist fb. Abb.28 x 24 cm. KT. EUR 48,00. ISBN: 978-3-95498-831-0
Dora Hitz. Aus Franken nach Rumänien in die Welt. Gutgesell, Natalie; Kallestrup, Shona. 2024. 432 S. 28 x 23 cm. EUR 50,00. CHF 70,00 ISBN: 978-3-96311-987-3
Humor im Bild bei Adolph Schroedter. (1805-1875). Bock, Alina. 2024. 464 S. 420 fb. Abb., 53 sw. Abb.30 x 24 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-1422-8 Michael Imhof
Die problemorientierte Werkmonografie nimmt den Künstler Adolph Schroedter, einen zentralen Vertreter der Düsseldorfer Malerschule und Pionier auf den Gebieten Genremalerei, Arabeske und Karikatur, zum Ausgangspunkt einer Analyse des Humors in der Kunst des 19. Jahrhunderts und seiner Scharnierfunktion zwischen einer idealistisch wie romantisch geprägten Weltsicht und einem sich neuen Realismen öffnenden Wirklichkeitsbezug. In einem intellektualisierten bürgerlichen Umfeld begründet er seinerzeit den Ruf des Künstlers als „Meister der Komik und des Humors“.
Diesem Humor trägt die Untersuchung im Sinn eines historischen Verständnisses Rechnung, indem sie nicht nur die diskursiven Felder der ästhetischen Theoriebildung nachzeichnet, sondern nach der Bedeutung dieser Kunst für die damalige Lebenswirklichkeit fragt, wie auch nach dem akademischen und institutionellen Rahmen, in dem sie ihr Innovationspotenzial entwickelt und behauptet. Im Zentrum steht dabei die Analyse der Bildwelt selbst, die sich gegenüber dem Alltäglichen und Kleinen öffnet und zugleich Mittel für deren Versöhnung bereithält.
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