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Titel-Datenbank |
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Renaissance und frĂĽhe Neuzeit |
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Bilder des Irrglaubens. Allegorien der Häresie und sinnverwandte Sujets im 16. und 17. Jahrhundert. Kroll, Josefine. 2025. 525 S. 185, teils fb. Abb. 24,5 x 17,5 cm. Gb. EUR 90,00. ISBN: 978-3-412-53139-3 |
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André Le Nôtre und die Erfindung der französischen Gartenkunst. Schweizer, Stefan. 2025. 144 S. 19 x 12 cm. Kt. EUR 14,00. ISBN: 978-3-8031-2880-5 |
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Arcimboldo - Bruegel - Bassano. Die Zeiten der Natur. Scheuch, Francesca Del Torre. 2025. 320 S. 100 fb. Abb. 27,4 x 23,6 cm. EUR 59,00. CHF 77,00 ISBN: 978-3-7630-2926-6 |
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Cornelis van Cleve. A Forgotten Painter. The Self-Portrait in the Nuremberg Kunstkammer of Paulus Praun. Brink, Peter van den. Hrsg.: Laue, Georg. Englisch. 2025. 114 S. EUR 25,00. ISBN: 978-3-00-080922-4 |
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Frühneuzeitliche Herrenhäuser der östlichen Oberlausitz. Architektur | Bautechnik | Wohnkultur. Kutiak, Andrzej Bruno. 2025. 455 S. meist fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 48,00. ISBN:
978-3-86732-564-6 Lukas
Die Gutsanlagen mitsamt ihren meist auf die Frühe Neuzeit zurückgehenden Herrenhäusern prägten einst die oberlausitzische Kulturlandschaft des alten Landkreises Görlitz. Doch in der seit 1945 zwischen Deutschland und Polen geteilten Region litten sie auf beiden Seiten der Grenze jahrzehntelang unter Vernachlässigung, Vergessen, Verfall und Verlust. Der aus Polen stammende Autor widmet sich diesen – heute mitunter bestens restaurierten, häufiger aber gefährdeten oder total ruinösen – Anlagen umfassend mit den Methoden der Bauforschung: eine beeindruckende Pioniertat! Kutiaks Untersuchung der herrschaftlichen Sitze konzentriert sich auf die Zeit zwischen Anfang des 16. Jahrhunderts bis zum Dreißigjährigen Krieg. Er betrachtet die Häuser in ihrem Zusammenhang der gesamten Gutsanlage, analysiert ihre innere Struktur unter funktionalen, bautechnischen sowie baukünstlerischen Aspekten und nimmt ihre Ausstattung in den Blick. Indem er Vergleichsbeispiele aus Schlesien, Böhmen und Brandenburg heranzieht, stellt er sie in den mitteldeutschen und mitteleuropäischen Kontext herrschaftlicher Wohnkultur; nicht zuletzt untersucht er sie sogar auch unterm Blickwinkel der Landschaftsarchäologie und der Sozialgeschichte ihrer einstigen Besitzer. Damit und mit einer Vielzahl von Grundrissen, Querschnitten, Ansichten und Rekonstruktionszeichnungen darf seine Arbeit schon jetzt als unverzichtbares Standardwerk gelten, und zwar nicht nur für die von ihm behandelte Teilregion östlich der Neiße. |
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Palladio. A Critical Essay. Cantacuzino, Georges M. Englisch. 2025. 120 S. Abb. 20 x 12 cm. EUR 24,80. ISBN: 978-3-9825814-7-7 |
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Graffiti im Kontext einer Semiotik der gotischen Fresken in der Kapelle von Schloss Bruck, Lienz-Osttirol. Ager Aguntinus (7). Hrsg.: Ingruber, Rudolph; Stadler, Harald. Schrift, Bild und Gedächtnis. 2025. 224 S. 147 Abb., 9 Diagramme, 1 Tabellen. 21 x 29,7 cm. EUR 78,00. ISBN:
978-3-447-12287-0 Harrassowitz Verlag
Die vermeintlich nur lokale Bedeutung des Pustertaler Malers Simon von Taisten und im Besonderen seine Freskierung der Kapelle von Schloss Bruck schienen seit Jahrzehnten hinlänglich geklärt, als Leo Andergassen vor 20 Jahren den wissenschaftlichen Konsens mehrerer Generationen in Zweifel zog: Offenbar sei den Gelehrten nicht aufgefallen, dass sie fälschlicherweise einen ungeschliffenen Grobian als „fürstlichen Kunstgönner“ adelten. Das Freskenprogramm der Kapelle betone deren memorialen Charakter und sei erst von König Maximilian I. in Erinnerung an Leonhard, den an Kunst kaum interessierten letzten Grafen von Görz, nach dessen Ableben im Jahr 1500 in Auftrag gegeben worden. Als Beleg wurde u.a. eine 1507 datierte Forderung Simons von Taisten bezüglich einer Bemalung des „Hauses“ Graf Leonhards ins Treffen geführt. Einspruch wurde einzig von Meinrad Pizzinini erhoben, der sich auf ein Graffito mit der Jahreszahl 1509 berief, das wohl kaum in die eben fertiggestellte Wandmalerei geritzt worden sei. Schrift, Bild und Gedächtnis beruht auf dem internationalen Kolloquium „Graffiti als terminus ante quem“, an dem im Oktober 2021 Geschichtswissenschaftler die Graffiti-Forschung als noch junges, für künftige Kooperationen jedoch unverzichtbares Fachgebiet inaugurierten. Anna Maria Petutschnig hat nicht weniger als 720 sekundär angebrachte Kleininschriften in der Kapelle von Schloss Bruck aufgenommen und bestätigt, was man schon bei Pizzinini hätte nachlesen können: Das älteste Graffito enthält die Jahreszahl 1498 und damit den terminus ante quem für das Fresko, auf dem es angebracht ist. Bezüglich der Autorschaft der Fresken ergab sich zudem eine neue überraschende Hypothese. |
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