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Mittelalter allgemein

 
 
Herrscher und Reich. Beck`sche Reihe (2828). Ubl, Karl. Die Karolinger. 2024. 128 S. 3 Karten und 6 Stammtafeln. 18x 11,8 cm. Br. EUR 12,00. ISBN: 978-3-406-82114-1 C. H. Beck
Mit der Zeit der Karolinger verbinden wir noch heute Herrscher wie Kaiser Karl den Großen (747/48-814), Bauwerke wie die Marienkirche zu Aachen, mehr noch die karolingische Bildungs- und Klosterreform, die Erfindung der karolingischen Minuskel als Buchschrift, aber auch grausam geführte Kriege wie den Missionskrieg gegen die Sachsen unter ihrem Anführer Widukind. In dem vorliegenden kleinen Buch erzählt Karl Ubl anschaulich und kompetent die Geschichte der Karolinger von ihrem Aufstieg zur fränkischen Königsdynastie unter Pippin dem Jüngeren im 8. Jahrhundert, ihrer Ausrichtung auf die Belange Roms und der Kirche bis zum Machtverlust der Karolinger im 9. Jahrhundert.
Kölnisch-niederrheinische Baukunst im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (201). Hopp, Cornelius. St. Quirin in Neuss. 2024. 448 S. 292 fb. Abb., 187 sw. Abb. 31x 24cm. EUR 89,00. CHF 102,00 ISBN: 978-3-7319-1139-5 Michael Imhof
Das Quirinusmünster gilt als eines der bedeutendsten Werke kölnisch-niederrheinischer Baukunst nördlich von Köln. Laut einer Inschrift – eine der frühesten ihrer Art – habe Magister Wolbero 1209 den ersten Stein zum Bau der heutigen Kirche gelegt. Bislang bestanden in der wissenschaftlichen Literatur kontroverse Positionen zum Ablauf der Bauarbeiten, ohne dass diese in einen Diskurs mündeten. Unveröffentlichte Befunde und neue Beobachtungen, die bisher einer plausiblen Erklärung entbehren mussten, gaben Anlass zu einer kritischen Revision. Mit dem Nachweis der Priorität des Dreikonchenbaus, auf den somit Langhaus und Westbau folgten, verbindet sich eine profunde Herleitung der Einzelformen und eine Neubewertung der kunsthistorischen Stellung. Davon ausgehend werden zahlreiche Bezüge zu anderen Sakralbauten diskutiert und Datierungsansätze hinterfragt. So ergibt sich eine typologisch und formanalytisch fundierte Studie, die einen Beitrag zur Forschung zur Architektur des späten 12. und frühen 13. Jahrhunderts – auch über das Rheinland hinaus – leistet. Dabei wird auch die Forschungsgeschichte der „rheinischen Spätromanik“ anhand von St. Quirin als prominentes Beispiel des sogenannten Übergangsstils zwischen Aspekten wie Stilgeschichte und Kunstlandschaft eingehend behandelt.
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