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Titel-Datenbank |
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Antike und Spätantike |
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Ägäische Wandmalereien aus dem Tuthmosidenpalast von Tell el-Dab?a I. Contributions to the Archaeology of Egypt, Nubia and the Levant (18,1). Becker, Johannes. 2024. 432 S. 374 Abb., 91 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 138,00. ISBN:
978-3-447-12234-4 Harrassowitz Verlag
In Tell el-Dab`a im östlichen Nildelta, einst Hauptstadt der Hyksos und später Flottenstation Tuthmosis` III. und Amenophis` II. (Peru-nefer), wurden bei Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Institutes tausende Fragmente von Wandmalereien gefunden. Sie stammen aus einem fünf Hektar großen Palastbezirk aus der Zeit von Tuthmosis III. Zwei der Paläste waren mit Kalkputzmalereien ausgestattet, die von den Wänden gefallen waren und in der Folge in Halden aufgeschüttet wurden. Sie sind Relikte eines Teils der ehemaligen Wanddekoration, die nun in mühevoller Arbeit rekonstruiert werden muss. Zur großen Überraschung haben die Malereien mit der ägyptischen Bildkunst dieser Zeit nichts gemein, vor allem fehlen ägyptische Inschriften. Sowohl motivische und bildthematische Details als auch die Herstellungstechniken weisen Gemeinsamkeiten mit Wandbildern auf, die in der Bronzezeit aus der Ägäis bekannt sind. Aufgrund dieser Charakteristika bringen die Malereien den Nachweis für einen Höhepunkt in den Beziehungen des Alten Ägypten zur minoischen Welt zur Zeit des frühen Neuen Reiches.
Ägäische Wandmalereien aus dem Tuthmosidenpalast von Tell el-Dab`a I gibt neue Einblicke in das umfangreiche Wandmalereikorpus aus dem Palastbezirk von `Ezbet Helmi/Tell el-Dab`a. Es werden die ikonographischen Charakteristika der fragmentarisch erhaltenen Wandmalereien untersucht und Vorschläge für ihre Rekonstruktion präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der angewandten Handwerkstechniken. Darüber hinaus werden die Darstellungen und Herstellungstechniken in Tell el-Dab`a im überregionalen Vergleich betrachtet und in ihren historischen Kontext eingeordnet.
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Bilder urbaner Lebenswelten in der griechisch-römischen Antike. Philippika (146). Hrsg.: Bönisch-Meyer, Sophia; Free, Alexander; Mossong, Isabelle. 2024. 492 S. 102 Abb., 1 Tabelle. 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN:
978-3-447-12166-8 Harrassowitz Verlag
Die antike Stadt ist zugleich geographischer und imaginativer Ort. Diesem Phänomen widmet sich der Sammelband Bilder urbaner Lebenswelten in der griechisch-römischen Antike, der die Ergebnisse einer von der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts und der Ludwig-Maximilians- Universität München ausgerichteten, internationalen Tagung zusammenführt.
Die Beiträge, die von der Klassik bis in die Spätantike reichen, analysieren exemplarisch antike Darstellungen von Städten in Literatur, Papyri und Inschriften, auf Münzen und Mosaiken sowie archäologische Befunde urbaner Architektur und Topographie. Der interdisziplinäre Ansatz ermöglicht einen vergleichenden Blick auf übergeordnete, genre- oder medienspezifische Themen und Darstellungsprinzipien der evozierten Bilder und ihre wechselseitigen Beziehungen. So spiegelt die Publikation die Vielschichtigkeit der Bilder urbaner Lebenswelten und bietet zugleich neue Impulse für die antike Städteforschung.
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"Jüdische Altertümer. Vollständige Ausgabe. Josephus, Flavius. Griechisch (bis 1453) Clementz, Heinrich; . 2024. 1032 S. 22,7 x 15,1 cm. EUR 340. " ISBN: 978-3-937715-62-9 |
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Municipium Claudium Aguntum - Das Macellum. Mit Beiträgen von Lucy Cramp, Otto Defranceschi, Ruth Irovec, Helen Whelton, Benjamin Wimmer und Katrin Winkler. Ager Aguntinus (6). Auer, Martin. 2024. 500 S. 138 Abb., 8 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 120,00. ISBN:
978-3-447-12169-9 Harrassowitz Verlag
Im 2. Jahrhundert n.Chr. ist in der römischen Stadt Aguntum eine umfangreiche Bautätigkeit zu beobachten. In dieser Phase entsteht auch ein vornehmlich auf Fleisch- und Fischprodukte spezialisiertes Marktgebäude. In der schriftlichen Überlieferung römischer Zeit werden diese Gebäude als macella bezeichnet. Architektonisch können macella unterschiedlich gestaltet sein, im Fall von Aguntum liegt ein Rundmacellum vor, dessen Grundform vorwiegend in Italien anzutreffen ist. Die klare geometrische Gliederung des Gebäudes findet keine exakten Parallelen in der römischen Architektur und ist bislang auch das einzige mit Sicherheit als solches anzusprechende Rundmacellum außerhalb Italiens. Die Nutzung des Macellums endet im 3. Jahrhundert n.Chr. durch ein Brandereignis, das weite Teile des Zentrums von Aguntum zerstört. In der nachfolgenden Zeit entstehen auf diesem Areal einfache Wohnhäuser und Werkstätten, die sich dem Recycling von metallischen Rohstoffen aus dem Stadtzentrum widmen.
Neben der architektonischen und baugeschichtlichen Analyse werden in diesem Band die kaiserzeitlichen und spätantiken Fundmaterialien sowie der archäozoologische Befund aus dem macellum von Aguntum behandelt.
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