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Die Baumeister der Kathedralen |
Sei es der Kölner Dom oder die Peterskirche in Rom, die meisten großen Kathedralen Europas wurden im Mittelalter gebaut, als man ohne elektrische Hilfsmittel und Computerprogramme auskommen musste. Und man baute nicht für fünfzig oder hundert Jahre, man baute für die Ewigkeit. Auf diese Weise entstanden Kirchen und Klöster, die schon aufgrund ihres Alters Bewunderung verdienen.
Die Baumaßnahmen verschlangen Unmengen an Baumaterial, das von begnadeten Handwerkern bearbeitet und von zahllosen Arbeitern an die richtige Stelle gebracht wurde..
Diese Bauepoche gotischer Kathedralen wird für junge Leser anschaulich und locker in verschiedenen Geschichten erzählt, illustriert mit zahlreichen, das Geschehen erläuternden Bildern. Von der Planung der Kathedrale über die Grundsteinlegung bis zur Weihe durchlaufen mindestens drei Generationen das Baugeschehen.
Angefangen mit Bischof Adalbert, dem Bauherrn, wird erzählt, wie er die notwendigen Gelder beschafft, welche Herausforderungen den Baumeister erwarten, wie schwierig es ist, geeignete Steine zu finden und zu verarbeiten und wie man die damaligen Maschinen und Werkzeuge richtig einsetzt, bis das Werk endlich vollendet sein wird.
Zu Wort kommen auch Daniel, der junge Zimmermannslehrling, Pascal, der junge Steinmetz und Severin der Seiler sowie Simon der Glasmacher. Sie und viele andere sind Teil eines gigantischen Bauwerks, das mit heutigen Maßstäben kaum gemessen werden kann.
Ein schönes Kinderbuch, das dem Nachwuchs auf wunderbare Weise lehrt, wie viel Respekt unsere Vorfahren verdient haben.
03.09.2010 |
Gabriele Klempert |
Icher, François: Die Baumeister der Kathedralen. 45 S., 60 fb. Abb. 27 x 21 cm. Kst Knesebeck Verlag, München 2009. EUR 12,95 |
ISBN 978-3-86873-102-6
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