KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design Anzeige Verlag Langewiesche Königstein | Blaue Bücher
[Home] [Titel-Datenbank] [Druckansicht]
Themen
Recherche
Service

Titel-Datenbank

[zurück]

Deutschland

 
 
Der Kurbetrieb in Bad Salzdetfurth. Fredy, Köster. 2024. 128 S. 21 x 14,8 cm. EUR 5,60. ISBN: 978-3-96424-110-8
Bergen, die Hanse und Kunst / Bergen, the Hanse and Art. Kulturelle Verbindungen rund um die Nordsee / Cultural Connections around the North Sea. Coniunctiones - Beiträge des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte (3). Hrsg.: Kroesen, Justin; Petermann, Kerstin; Rasche, Anja. Deutsch; Englisch. 2024. 240 S. 196 fb. Abb.30 x 22,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1414-3 Michael Imhof
Das mittelalterliche Bergen dient als Ausgangsspunkt, um die Hansegeschichte der Nordsee von der Straße von Dover bis nach Island und Nordnorwegen in den Blick zu nehmen. Traditionell wird die Hanse vor allem mit der Ostsee in Verbindung gebracht. Doch drei der vier Hansekontore – Novgorod, London, Brügge und Bergen – lagen an der Nordsee. Das Bergener Kontor (Deutsche Brücke) existierte vom 13. bis zum 18. Jahrhundert und damit am längsten von allen. In diesem Buch bildet die kirchliche Kunst einen wichtigen Schwerpunkt: als grundlegende Quelle zum Verständnis der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte dieser Region, ihres religiösen Lebens und ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Netzwerke, die diese Küsten miteinander verbanden. Die Nordsee erweist sich als kulturelle Kontaktzone, in der nicht nur Fische und Kunst, sondern auch Menschen, ihr Glaube und ihre Ideen in Bewegung waren.
Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter. Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn: 21. September 2024 bis 26. Januar 2025. Hrsg.: Kempkens, Holger; Ruhmann, Christiane. 2024. 656 S. 23 sw. Abb., 621 fb. Abb.28 x 21,5 cm. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN: 978-3-7319-1425-9 Michael Imhof
Politik, Philosophie, Kunst und Literatur – so manches, was unsere Gesellschaft bis heute prägt, hat seine Wurzeln in der Antike. Und doch ist vieles, was wir über die Zeit von Platon, Cicero, Caesar und Co. wissen, nur in der Überlieferung des Mittelalters erhalten. Diese Transferleistung – Prozesse der Übernahme, der Aneignung, aber auch des Kulturverlustes – macht das Diözesanmuseum Paderborn im Rahmen einer großen Sonderausstellung anhand von faszinierenden Leihgaben aus europäischen Museen, Bibliotheken und Archiven erlebbar. Anlass der Ausstellung sind das Jubiläum der Gründung der Abtei Corvey vor 1200 Jahren und ihre Ernennung zum Welterbe vor 10 Jahren. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Der reich bebilderte Katalog „Corvey und das Erbe der Antike“, der zur Ausstellung erscheint, bietet die neuesten Erkenntnisse europäischer und amerikanischer Wissenschaftler*innen zur Antikenrezeption in der Karolingerzeit sowie ein beeindruckendes Panorama faszinierender Exponate zwischen Antike und Mittelalter.
Landsynagogen in Franken. Das Beispiel der jüdischen Gemeinde Allersheim. Hrsg.: May, Herbert; Hrsg.: Müller, Saskia. 2024. 448 S. 183 fb. Abb., 51 sw. Abb.24 x 17 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1372-6 Michael Imhof
Es könnte gar nichts Fränkischeres geben als Juden ... Diese Feststellung von Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, bringt etwas zum Ausdruck, was vielen Menschen heute nicht mehr geläufig ist: das einst selbstverständliche Nebeneinander von Kirche und Synagoge in den ländlichen Regionen Frankens. Besonders im 18. und 19. Jahrhundert bestanden in zahlreichen Ortschaften jüdische Gemeinden, die ein eigenes Bethaus besaßen, in welchem häufig als bauliches Standardprogramm neben dem Betsaal eine Wohnung für den Rabbiner und seine Familie sowie eine Mikwe untergebracht waren. Das äußere Erscheinungsbild blieb dabei – anders als bei christlichen Gotteshäusern – nicht selten zurückgenommen, viele Landsynagogen waren als solche kaum erkennbar.
Auch die ehemalige Synagoge aus dem unterfränkischen Allersheim wirkt von außen eher wie ein Bauernhaus – sie steht seit 2023 wiederaufgebaut im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim und ist damit die einzige Synagoge in einem süddeutschen Freilichtmuseum. Der vorliegende Band widmet sich ausführlich der Bauhistorie dieses Gebäudes wie grundlegend der baulichen Entwicklung der Landsynagogen in Franken vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Weitere Beiträge nehmen die Geschichte der jüdischen Gemeinde im Ochsenfurter Gau in den Blick, spüren einzelnen Allersheimer Jüdinnen und Juden in kurzen Biografien nach und beleuchten kultur- sowie religionsspezifische Aspekte gemeindlichen jüdischen Lebens.
Abschließend geht es anhand konkreter Beispiele um die Frage, wie man „Jüdisches“ in einem Museum überhaupt ausstellen kann und welche denkmalpflegerischen und museumspädagogischen Konzepte ehemaligen Synagogen als Gedenk- und Begegnungsstätten in Bayern zugrunde liegen.
Zwanzig Jahre Ãœberschichten. Vom zweiten Leben der Zeche Consolidation [Gelsenkirchen]. Kuhna, Martin. Hrsg.: Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. 2024. 60 S. ISBN: 978-3-935783-41-5
Der Westchor des Naumburger Doms und der Bilderstreit. Weltkulturerbe ? Kunst ? Liturgie ? Bedeutung. Schuller, Manfred. Hrsg.: Hubel, Achim. 2024. 144 S. 44 fb. Abb., 23 sw. Abb.29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1480-8 Michael Imhof
Die Herausgeber beschäftigen sich in diesem Buch mit einer emotionsgeladenen Diskussion, die mehr als vier Jahre gedauert hat. Ihr Anlass war der Wunsch der sog. Vereinigten Domstifter, im Naumburger Dom einen Retabelaufsatz auf den Hochaltar des Westchors zu stellen, der aus zwei von Lucas Cranach d. Ä. nach 1517 gemalten Altarflügeln und einer von dem Leipziger Maler Michael Triegel neu geschaffenen Mitteltafel bestehen sollte. Da der Dom zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, wurden die Herausgeber als zuständige Berichterstatter – leider viel zu spät – über das Projekt informiert. In mehreren Ortsterminen sahen sie in Übereinstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden, dem deutschen Nationalkomitee von ICOMOS und der UNESCO eine erhebliche Störung des einzigartigen Westchors und lehnten das Retabel an diesem Ort ab. Darauf entfachte sich eine zunehmend sachfremde Polemik, die Manfred Schuller in seinem Aufsatz chronologisch aufführt und kritisch hinterfragt. Darüber hinaus hat sich Achim Hubel intensiv mit grundlegenden, bisher nicht gründlich genug behandelten Fragestellungen zum Westchor beschäftigt: mit der Zelebrationsrichtung, den liturgischen Abläufen, der ikonographischen und ikonologischen Bedeutung der Architektur, den integrierten Reliquien, der Funktion der Stifterfiguren und der Überlegung, ob auf dem Hochaltar jemals ein Retabel gestanden haben kann. Hubel versucht zu erklären, welche Anforderungen das Domkapitel an den Naumburger Meister stellte und wie genial dieser den Chor für den speziellen Gebrauch des Domkapitels gestaltet hatte. Damit eröffneten sich so neue Erkenntnisse zum Gesamtkunstwerk Naumburger Westchor, dass man dieses einzigartige Weltkulturerbe künftig mit noch größerem Verständnis erleben kann.
Schlösser, Herrensitze und Gärten im Rheinland. Die Baumeister - Dynastie Leydel (1721-1845) und ihre Zusammenarbeit mit Gartengestaltern der Familie Lenne´ und Weyhe. Hrsg.: Busmann, Johannes. 2024. 360 S. EUR 30,00. ISBN: 978-3-941217-14-0
Der Park der Villa Hügel [Essen]. Hasselhorst, Christa. Hrsg.: Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung; Fotos von Gwiazda, Peter. 2024. 200 S. 100 fb. Abb., 40 sw. Abb., 2 Landkarten. 22 x 12 cm. EUR 12,90. ISBN: 978-3-422-80300-8
Die Virneburg in der Eifel. Böckling, Manfred. Redaktion Vaupel, Bettina. 2024. 26 S. 21 x 14,8 cm. EUR 4,00. ISBN: 978-3-86526-152-6
© 2003 Verlag Langewiesche [Impressum] [Nutzungsbedingungen]