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Die Stadtkirche St. Marien zu Pirna

Die Marienkirche besitzt eine einzigartige Ausstattung. Die Gewölbemalereien stammen aus der Zeit der Reformation und widerspiegeln die religiösen Auseinandersetzungen. Der figurenreiche Altar aus Elbsandstein gehört zu den bedeutendsten bildhauerischen Werken, die um 1600 in Deutschland geschaffen wurden. Die Kanzel, der Taufstein, die Emporenzwickel mit reichem plastischem Schmuck, die Epitaphe zeigen Meisterwerke der Skulptur und der Malerei. Die Elemente zu einem Gesamtkunstwerk zu ordnen und zu vervollständigen, war das Ziel einer Renovierung am Ende des 19. Jahrhunderts; sie wurde zu einem Meilenstein in der Entwicklung der sächsischen Denkmalpflege.
Das Buch wendet sich keineswegs nur an speziell Interessierte. Über 300 Abbildungen zeigen die Schönheit des Sakralhaus und seine Schätze, sie rücken Dinge an den Betrachter heran, die er sonst nicht sieht. Die Beschäftigung mit den Kunstwerken führt nicht an den Nöten vorbei, die die Menschen in Stadt und Region bedrückten: Pestepidemien, Kriege, Verfolgung aus Glaubensgründen und natürlich die Wechselfälle in den Familien.
Mit ihrem formenreichen Rippengewölbe markiert die Pirnaer Stadtkirche St. Marien einen der Gipfelpunkte spätgotischer Baukunst in Deutschland. Die weiträumige Halle wurde 1502 begonnen, nach 44 Jahren war sie vollendet. Durch neue Unter-suchungen am Dach, am Gewölbe und Mauerwerk hat die Baugeschichte an Klarheit gewonnen.
Ein eigenes Kapitel ist der jüngsten Instandsetzung gewidmet.



vdr
Die Stadtkirche St. Marien zu Pirna. Vorw. v. Kaden, Klaus. Ill. v. Boswank, Herbert. Beitr. v. Sturm, Albrecht /Kern, Margit/Magirius, Heinrich. 240 S., 356 Abb. 32 x 25 cm. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Pirna, 2005. Gb EUR 35,00
ISBN 3-00-016905-9
 
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