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Kleine Kunstgeschichte Roms |
Erstmals seit fünfzig Jahren liegt mit diesem Band wieder ein profunder, zugleich erfrischend knapper Überblick über die Kunst der Stadt Rom seit der Spätantike vor. Sachkundig, lebendig und mit großer Kennerschaft erläutert Andreas Tönnesmann¸ er ist Professor für Kunst und Architekturgeschichte an der ETH Zürich und liest Kunstgeschichte an der Universität in Basel, mehr als 1500 Jahre römisches Kunstschaffen. Mehr als 70 Abbildungen dokumentieren die Schlüsselwerke der römischen Kunst.
Von den frühen Katakomben bis zu den gewaltigen Pilgerkirchen, von den Stadtpalästen der Kardinäle bis zur Urbanistik des Barock und des 19. Jahrhunderts, von der faschistischen Architektur bis zum Kunstschaffen der Gegenwart: Die Römische Kunst erweist sich auf den Mythos Rom fixiert und dieser Konstanz verdankt sie - paradox genug - ihre erstaunliche Innovationskraft.
Grundlagen der langwirkenden bildlichen Selbstfixierung Roms sind die christlichen Ikonographie sowie das auf liturgische Funktionen abgestimmte Baurepertoire. Zu den spezifischen Bedingungen des Ortes treten die Strategien der führenden Auftraggeber - allen voran der Päpste und des hohen Klerus’. Die "Hofkunst" am Stuhl Petri, die Legitimationszwänge, in die das Zentrum der katholischen Welt durch die Glaubensspaltung gerät, die vielfältigen Erneuerungsbewegungen der Bildkunst im 19. Jahrhundert sind noch ebenso bestimmt von jenen Bildprägungen, die für den Mythos Rom stehen, wie die opuleten Produktionen von Cinecittà oder die wichtigsten Strömungen der modernen Malerei seit dem Zweiten Weltkrieg.
Nach langer Zeit liegt mit diesem Buch von Andreas Tönnesmann für Rom wieder eine kurzer, historisch präziser und dem Reisenden wie Studierenden unverzichtbarer Überblick über mehr als 1500 Jahre stadtrömischer Kunst vor. |
| Gabriele Klempert |
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Tönnesmann, Andreas: Kleine Kunstgeschichte Roms. Hrsg. Canaris, Claus W. 2002. 288 S., 70 Abb., Br EUR[D] 22,90 |
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ISBN 3-406-48616-9
[C. H. Beck]
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