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Gemälde 19. und 20. Jahrhundert Augustinermuseum Freiburg

Mit dem Bestandskatalog „Gemalde des 19. und 20. Jahrhunderts“ legt das Augustinermuseum Freiburg ein Werk vor, das die herausragende Bedeutung seiner Sammlung badischer - vor allem südbadischer - Malerei eindrucksvoll belegt. Schon 1836 als Teil der "Altertümer-Sammlung" erwähnt, umfaßt sie heute ca. 1500 Werke, die hier in ihrer Gesamtheit erstmals vorgestellt werden. Alle Gemälde sind abgebildet und mit ihren spezifischen Daten versehen (z.B. Titel, Datierung, Signatur, Malmaterial, Maße, Provenienz). Darüber hinaus wurden 86 Gemälde im farbigen Abbildungsteil großformatig wiedergegeben. Die Biographien von 373 Künstlern - mit besonderer Beachtung badischer Maler - wurden neu erarbeitet und schließen sich mit aktueller Literatur dem Abbildungskatalog an.
Aus dem einführenden Artikel über die Sammlungsgeschichte der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts im Augustinermuseum geht eindeutig hervor, daß die zuständigen Wissenschaftler seit Beginn der Sammlung die badische Kulturlandschaft zum Hauptgegenstand ihres Interesses gemacht haben. So ergibt sich aus der Statistik, dass ca. 75% der aufgeführten Künstler in Baden tätig gewesen sind. Sie waren u.a. Professoren oder Schüler der Karlsruher Kunstakademie und haben es zu großem Ansehen gebracht, wie Franz Xaver Winterhalter, Hans Thoma, Anselm Feuerbach, Emil Lugo, Wilhelm Schirmer, Friedrich Kalimorgen, Wilhelm Trübner, Gustav Schänleber, Ernst Würtenberger, Otto Laible, Johann Baptist Kirner, Albert Haueisen.
Die Sammlung der "Schwarzwaldmalerei“ ist wohl die umfangreichste im badischen Raum, mit bedeutenden Künstlern wie Hermann Dischler, Curt Liebich, Wilhelm Hasemann, Ludwig Zorn, Franz Gräßel, Fritz Reiss und äußerst interessanten "Bauernmalern", die den Reichtum der Sammlung unterstreichen. In der Malereiabteilung sind aber auch zahlreiche zeitgenössische Künstler vertreten, die sich neben Portraits thematisch auf die lokalen Charakteristika Südbadens - mit seiner Hauptstadt Freiburg, dem Markgräflerland, der Ortenau und dem Hoch- und Südschwarzwald - konzentrieren. Hier seien Manfred Schmid, Werner Klein, Ernst Ganter, Hermann Wiehl, Julius Kibiger, Thomas Egel, Julia Elsässer-Eckert und Beate Wiedemann stellvertretend genannt.
18.5.2004
vdr
Augustinermuseum Freiburg – Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts. Bearb. von Margret Zimmermann, Hrsg. Städtische Museen Freiburg. 575 S., 1557 dav. 88 fb. Abb., 23,5 cm, Gb., Modo, Freiburg 2004. EUR 48,-
ISBN 3-937014-01-2   [modo]
 
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