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Gottfried Honegger

Gottfried Honegger, geboren 1917 in Zürich, war ab 1938 als Werbegrafiker tätig, den Durchbruch zur freien Kunst brachte 1958 ein dreijähriger Aufenthalt in New York. Seit 1960 lebt und arbeitet er in Paris, heute auch in Cannes, Côte d' Azur. 1989 fand die erste Ausstellung in Mainz statt. Seitdem besteht ein intensiver geistiger Dialog über den Sinn der Kunst, über die Bedeutung des Sehens und der Wahrnehmung und über die Wirkung auf den Menschen. 1990 gründete er mit seiner Lebensgefährtin Sybil Albers-Barrier den Espace de l' Art Concret im Schloß von Louans-Sartoux. 1998 wurde das Atelier "Art, Recherche, Imagination" eröffnet, eine Sehschule vor Ort, wo kreatives Sehen im Spiel gefördert wird. 1999 wurde Honegger vom französischen Kulturminister mit dem Orden der "Legion d'Honneur" geehrt.
Zu dem vorliegenden Buch, eine Briefesammlung, schreibt Honegger selber:
Diese Briefesammlung beinhaltet viele meiner Fragen, meiner Zweifel, auch meines Leidens an unserer Welt. Ich schrieb an Künstlerpersönlichkeiten, sie sind es, ihr Werk, die mir halfen zu klären, Antworten zu finden.
Erfundenes und Erlebtes, Dichtung und Wahrheit halfen mir, in diesen Briefen das zu sagen, was meiner Ansicht nach heute zu oft unausgesprochen bliebt. Es ist eine Sammlung von Fragen, die Sie, der Leser, so Sie Lust haben beantworten können. Diese Märchen-Briefe möchten aufklären, aber auch unterhalten, informieren, sie sollen anregen, weiter zu fragen, einzudringen in den Auftrag der Kunst heute. Ich habe bestehende Texte abgeschrieben, fremde Texte und Zitate für meine Briefe übernommen. Vor allen Dingen war mit das Buch von Dr. Udo Kultermann "Kleine Geschichte der Kunsttheorie" eine Quelle, aus der ich vieles entnahm, in meine Briefe eingebaut habe. Ich danke ihm. Ich danke auch meiner Gefährtin, Sybil Albers-Barrier, die während des Schreibens die Briefempfängerin spielte.
Ich schrieb diese Briefe auch, weil ich glaube, dass wir Künstler in einer Zeit des Umbruchs an der öffentlichen Diskussion über Sinn und Zweck der Kultur teilhaben sollten. Und noch etwas: Nicht Vorsicht bestimmte mein Schreiben. Wenn ich ungenau oder ungerecht bin, stört mich das nicht. Polemik, das habe ich hier in Paris erfahren, ist eine Form der Kommunikation, die den Mediennebel durchdringt.
Der Einladung Honeggers, an seinen Briefen teilzuhaben, sollte man unbedingt folgen.
vdr
Gottfried Honegger. Erfundenes und Erlebtes. Briefe. Kunst Theorie.120 S. 25 Abb. 24 cm, Gb., EUR ca. 20,-
ISBN 3-931876-43-8   [Chorus]
 
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