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Die Karlsruher Passion

Die süddeutsche Tafelmalerei des 15.Jahrhunderts reflektierte zunehmend die bildlichen Möglichkeiten bei der Vermittlung der christlichen Heilslehre. Spezifische Darstellungsverfahren wie etwa die Blickführung gerieten als rezeptionsästhetisch relevante Erzähltechnik verstärkt ins Bewußtsein. Doch nicht nur die narrativen Strategien der Einzelbilder veränderten sich, sondern es entstanden auch neuartige Relationen zwischen Einzeltafel und Bildfolge und somit neue Formen zyklischen Erzählens.
Wilfried Franzen unternimmt den Versuch, diese Qualitäten spätmittelalterlicher Zyklen als bislang zu sehr vernachlässigte Bedeutungsebenen auszuweisen. Ausgangspunkt und paradigmatischer Untersuchungsgegenstand ist die sogenannte Karlsruher Passion, eine Folge von sieben überlieferten Tafeln, die um 1450 höchstwahrscheinlich vom Straßburger Maler Hans Hirtz geschaffen wurde und trotz ihres fragmentarischen Charakters als eine herausragende Leistung nordalpiner Erzählkunst des 15. Jahrhunderts gelten kann.
vdr
Franzen, Wilfried: Die Karlsruher Passion und das "Erzählen in Bildern". Studien zur süddeutschen Tafelmalerei des 15. Jhs. 2001. 400 S., 112 s/w u. 8 fb. Abb. 23 cm. Br EUR[D] 50,-;
ISBN 3-931836-66-5
 
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