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Caspar Wolf – Die Alpen in poetischer Überhöhung

Dieses Katalogbuch zu der aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum Basel (bis 1.2.2015) trägt weiter dazu bei, diesen herausragenden Landschaftsmaler des 18. Jahrhunderts zu entdecken. Nach seinem Tod 1783 war er nahezu vergessen. Erst der Baseler Kunsthistoriker und Kunsthändler Willi Raeber, dessen Heimatort Muri auch der von Caspar Wolf war, initiierte ab den späten 1940er Jahren mit Artikeln, Ausstellungen und einer Monographie die Wiederentdeckung. Caspar Wolf steht für die erst im 18. Jahrhundert einsetzende Ästhetisierung der Bergwelt. Der Schweizer Landschaftsmaler Caspar Wolf (1735–1783) war einer der ersten, der gemeinsam mit dem Berner Verleger Abraham Wagner auf ausgedehnten Streifzügen die noch weitgehend unerschlossene Alpenwelt als künstlerisches Sujet eroberte. Der in Süddeutschland und Paris ausgebildete Wolf wurde mit einer umfassenden Bilderserie über die Schweizer Alpen beauftragt, die er in den Jahren von 1773 bis 1779 umsetzte. Im Atelier komponierte der Künstler aus direkt vor Ort entstandenen Naturstudien rund 180 imposante Gemälde. Gerade der Vergleich mit Fotografien der Wolf’schen Motive zeigt, dass Caspar Wolf weit über Naturdarstellung hinaus ging, dass er poetische Meisterwerke schuf, die durchaus mit Caspar David Friedrich vergleichbar sind.

30.10.2014
Jörg Raach
Caspar Wolf (1735–1783). und die ästhetische Eroberung der Natur. Hrsg.: Brinkmann, Bodo; Kunstmuseum Basel. 224 S. 180 Abb. 24 x 25 cm. Gb. Hatje Cantz, Ostfildern 2014. EUR 58,00. CHF 77,90
ISBN 978-3-7757-3832-3
 
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