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Renaissance der E-Werke |
Historische Industriebauten sind längst zu attraktiven Gewerbe- und Kulturstandorten geworden: Tate Modern in London, die Centrale Montemartini in Rom oder das Vitra Design Museum in Berlin haben sich innerhalb kürzester Zeit zu Publikumsmagneten entwickelt.
Gerade in Berlin zeugen zahlreiche Bauwerke von einer beispiellosen Industrialisierung. Ohne realisierbare Umnutzungskonzepte sind viele technische Denkmale jedoch dem Verfall preisgegeben. Dieses Buch stellt ausführlich und bildreich die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten stillgeleger E-Werke vor. Und zwar am Beispiel von Gebäuden der Berliner Elektrizitätswerke (Bewag), deren Leiter der Bauabteilung der Autor Hans Achim Grube ist, und der diese Arbeit als seine Dissertationsschrift vorlegte, dass der Erhalt dieser eindrucksvollen Architektur nicht nur aus der Sicht des Denkmalschutzes, sondern auch aus der Perspektive zukünftiger Nutzer lohnenswert ist.
Im ersten Kapitel befaßt sich Grube, nachdem er die Notwendigkeit einer Umnutzung feststellt, mit der Erfassung und Bewertung des Immobilienbestandes unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Denkmalwürdigkeit, sowie möglicher Hindernisse der Umnutzung.
Bevor Grube einzelne Berliner Projekte dem Leser detailiert und mit ausführlichem Material an Fotos, Grundrissen und Karten versehen vorstellt, durchleuchtet er zunächst verschiedene Strategien der Umsetzung. Am Schluß werden noch Fragen zum Bestand und zur Wertsteigerung durch ein geeignetes Denkmalmanagement beantwortet, sowie ein Ausblick in die Zukunft gewagt. Ein ausführliches Literaturverzeichnis rundet diese hervorragende Arbeit ab.
Ein Buch für Fachleute und interessierte Laien, besonders aber auch für Architekten und Städteplaner nicht nur in den Metropolen. |
| Gabriele Klempert |
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Grube, Hans A: Renaissance der E-Werke. Historische Industriearchitektur im Wandel. 144 S. 150 Abb., dav. 40 fb. 28 cm. Gb., Jovis Berlin 2003. EUR 32,00 |
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ISBN 3-936314-02-0
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