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Paul Bonatz - Aktuell für alle, die sich Gedanken über „Stuttgart 21“ machen

Der berühmte Architekt Paul Bonatz (1877 – 1956), Hauptvertreter der „Stuttgarter Schule“, hat die Schmach nicht mehr erleben müssen, als der Stuttgarter Hauptbahnhof im November dieses Jahres seines Nordflügels beraubt wurde. Auch um den Südflügel wird das Bangen wohl weitergehen. Nur ein trauriger Torso wird der Nachwelt erhalten bleiben.

Dieser Tage ist nun eine Monografie über das Werk von Paul Bonatz erschienen, die nicht nur den Stuttgartern gefallen wird, sondern bundesweit von Bedeutung sein dürfte, bevor noch weitere Bauwerke dieses begnadeten Architekten, oder Teile davon, Investorengelüsten zum Opfer fallen.
Der umfangreiche Bildband und Ausstellungskatalog aus dem Tübinger Wasmuth-Verlag präsentiert den einflussreichsten Architekten und Architekturlehrer des 20. Jahrhunderts Paul Bonatz, der zwischen Kaiserreich und früher Bundesrepublik ein vielfältiges Werk zwischen Moderne und Tradition hinterließ. Als Kritiker Hitlers, der dennoch einige Staatsaufträge der Nationalsozialisten durchführte, emigrierte Bonatz 1944 in die Türkei, wo er zehn Jahre als Architekt und Hochschullehrer tätig war.

Die Ausstellungen finden statt im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main, vom 21. Januar bis 20. März 2011 und in der Kunsthalle Tübingen vom 26. März bis 22. Mai 2011.

Das Buch ist ab dem 14. Dezember 2010 im Buchhandel erhältlich.

11. 12. 2010
Gabriele Klempert
Paul Bonatz 1877–1956. Hrsg.: Wolfgang Voigt und Roland May. Texte: Uwe Bresan, Burcu Dogramaci, Hartmut Frank, Marc Hirschfell, Karl Kiem, Roland May, Joaquin Medina-Warmburg, Matthias Roser, Wolfgang Voigt. Dtsch/ Engl. 296 S., 480 z. T. fb. Abb., 30 x 24 cm, Br. EUR 49,80


ISBN 978-3-8030-0729-2
 
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