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WASMUTH & ZOHLEN |
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Paul Schmitthenner. Architekt der gebauten Form.Hrsg.: Voigt, Wolfgang; Frank, Hartmut. Deutsch. 2020. 252 S. 380 Abb. 30 x 24 cm.EUR 58,00. ISBN:
978-3-8030-2108-3 WASMUTH & ZOHLEN
Paul Schmitthenners Buch Gebaute Form ist eine Grammatik der konstruktiv und materialgerecht fundierten Baugestaltung. Auch im Zeitalter des virtuellen Entwerfens mit CAD bietet es eine notwendige Grundlage: Stoff für Material, Fügung für Konstruktion, Aus der Naht eine Tugend machen sind Wortschöpfungen von Schmitthenner, dem prägenden Architekturlehrer der „Stuttgarter Schule“ nach 1918.
Paul Schmitthenner (1884–1972) war ein Architekt der Neuen Tradition und Gegner der Weissenhofsiedlung (Ludwig Mies van der Rohe u.a., 1927), jedoch modern genug, um in den Diskursen der 1920er Jahre maßgeblich präsent zu sein (Siedlung, sozialer Wohnungsbau, Rationalisierung). Die verbesserte und ergänzte Neuauflage der umfassenden Werkmonografie des Deutschen Architekturmuseums (DAM, Frankfurt a.M., 2003). dokumentiert neben den Bauten und Projekten auch Schmitthenners Rolle im „Dritten Reich“ und seine als chiffrierte Distanzierung angelegte Schrift Das sanfte Gesetz in der Baukunst
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Der Unbekannte Politische Gefangene. The Unknown Political Prisoner. Hrsg.: Kunsthaus Dahlem. 2020. 300 S. z.T. fb. Abb. 28,0 x 19,0 cm. Englisch; Deutsch. EUR 38,00. ISBN:
978-3-8030-3406-9 WASMUTH & ZOHLEN
The Unknown Political Prisoner
Die Ausstellung Wettbewerb für ein Denkmal des Unbekannten Politischen Gefangenen im Kunsthaus Dahlem, Berlin widmet sich der Geschichte und den künstlerischen Ergebnissen des wahrscheinlich bedeutendsten Wettbewerbs für ein öffentliches Monument in Europa nach 1945. 1952 vom Institute of Contemporary Arts (ICA), London ausgelobt, erhielt er mit 1500 eingereichten Arbeiten eine immense internationale Resonanz. Die Künstler reagierten nicht nur darauf, dass der Wettbewerb sich im Spannungsfeld des Ost-West-Konfliktes abspielte. Vielmehr trat in seinem Kontext auch erstmals in der westlichen Hemisphäre die abstrakte Kunst prominent als Sinnbild einer politischen Agenda von Freiheit und Demokratie in Erscheinung.
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Urlaubs (t) räume des Sozialismus. Zur Geschichte der Ferienarchitektur in der DDR. Spiegel, Daniela. 2020. 320 S. zahlr. Abb. 28,0 x 22,0 cm. Deutsch. EUR 58,00. ISBN:
978-3-8030-2105-2 WASMUTH & ZOHLEN
Zur Geschichte der Ferienarchitektur in der DDR
Der Wandel des Tourismus zu einer Massenbewegung, ist ein Phänomen des 20. Jahrhunderts, das nach dem Zweiten Weltkrieg zu voller Ausprägung gelangte. In der DDR, die den Urlaubsanspruch für Werktätige bereits mit ihrer Staatsgründung 1949 gesetzlich festlegte, wurde der Urlaub von Beginn an als ein systemstabilisierender und -legitimierender Faktor erkannt und staatlich gesteuert. Als elementarer Bestandteil der sozialistischen Lebenswelt sollte er – in deutlicher Abgrenzung zur westlichen Deutung – keinesfalls als Flucht, sondern im Gegenteil als Ergänzung zu Alltag und Arbeitswelt der DDR-Gesellschaft begriffen werden.
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Gross-Berlin. Anregungen zur Erlangung eines Grundplanes für die städtebauliche Entwicklung von Gross-Berlin. Gegeben von der Vereinigung Berliner Architekten und dem Architektenverein zu Berlin. Hrsg.: Tubbesing, Markus; Beitr.: Goecke, Theodor; Heimann, Emanuel; Hoffmann, Albert; Nachwort von Tubbesing, Markus. 2020. 64 S. Abb. 30,0 x 23,0 cm. Deutsch. EUR 16,00. ISBN:
978-3-8030-2204-2 WASMUTH & ZOHLEN
Anregungen zur Erlangung eines Grundplanes für die städtebauliche Entwicklung von GROSS-BERLIN. Gegeben von der Vereinigung Berliner Architekten und dem Architektenverein zu Berlin
Die „Anregungsschrift“ von 1907 war die Initialzündung zur Schaffung von Groß-Berlin im Jahr 1920. In ihrer Schrift präsentierten die Mitglieder der Vereinigung Berliner Architekten zusammen mit dem Architekten-Verein zu Berlin erstmalig die „Leitsätze zur Erlangung eines Grundplans“, eine „Programmskizze“ und ihre Idee zur Gründung eines „Zweckverbandes Groß-Berlin“. Die Schrift leitete nicht nur den berühmten "Wettbewerb Groß-Berlin" von 1910 ein, sondern auch die Bildung des "Zweckverbandes" und damit die Bildung der neuen Stadtgemeinde Groß-Berlin 1920, wodurch Berlin zur flächenmäßig drittgrößten Stadt der damaligen Welt wurde. Mit der Neuedition der noblen Broschüre erinnert der Verlag an die Anstrengungen und gewissenhaften Bemühungen, die Zivilgesellschaft und Fachschaft aufwendeten, um eine Vision für das schnell wachsende Berlin zu erhalten, das zudem sehr modern sein sollte. . Der Neudruck wird herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Markus Tubbesing.
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Peter Behrens Continental Hannover. . Hrsg.: Jager, Markus. Englisch; Deutsch. 2020. 192 S. Abb. 28,0 x 21,0 cm. EUR 58,00. ISBN:
978-3-8030-2107-6 WASMUTH & ZOHLEN
Wechselvoll ist die Biographie des einstigen Continental-Verwaltungsgebäudes in Hannover. 1912-1914 nach Plänen von Peter Behrens erbaut, wurde es im Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört, in den 50er Jahren stark modifiziert wieder aufgebaut, unter Denkmalschutz gestellt und wird heute als "Haus der Wirtschaftsförderung" genutzt. Markus Jager würdigt nicht nur die architekturhistorische Bedeutung des frühen Hauptwerkes von Peter Behrens, in dessen Œuvre es eine herausragende Stellung einnimmt. erstmals wird hier die ganze Geschichte des Gebäudes erzählt, von der ersten Planungsidee bis hin zur jüngsten Restaurierung. |
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Zur Entwicklung der deutschen Stadt. Vom Reichsdeputationshauptschluss (1803) bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Jonas, Carsten. Deutsch. 2020. 240 S. 365 z.T. fb. Abb. 22,0 x 16,5 cm. EUR 24,80. ISBN:
978-3-8030-2103-8 WASMUTH & ZOHLEN
Thema des Buches ist die Entwicklung der deutschen Stadt seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts – genauer: seit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Im Blickpunkt stehen zwei Jahrhunderte, die in der zwölfhundertjährigen Geschichte der deutschen Stadt eine besonders bewegte Zeit darstellen. Der Autor analysiert, welche Charakteristika im 19. Jahrhundert die Erweiterungen und Neugestaltungen der Städte kennzeichnen.
An Hand exemplarischer Beispiele werden die Fluchtlinienplanungen am Ende des 19. Jahrhunderts, der Bau von Werks- bzw. Arbeitersiedlungen um die Jahrhundertwende, die Gartenstädte und Villenviertel vom Beginn des 20. Jahrhunderts sowie der Geschosswohnungsbau der Zwischenkriegszeit in den 1930er Jahren genauer beschrieben. Ein eigenes Kapitel ist dem Wiederaufbau in der DDR in den drei Perioden der 1950er, Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre gewidmet sowie dem Städtebau der Nachkriegszeit in der alten BRD. Den Abschluss bilden die Entwicklungen nach der Wende und Wiedervereinigung der beiden deutschen Gesellschaften.
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Gläserne Härten. Konkrete Kunst als Medium. Begleitbuch zur Ausstellung Gläserne Härten. Konkrete, generative und sonisch visionäre Kunst 1960–2020 im Kunstmuseum Reutlingen / konkret vom 18. September bis 22. November 2020. Kube Ventura, Holger. Deutsch. 2020. 110 S. fb. Abb. 21,0 x 19,0 cm. EUR 16,80. ISBN:
978-3-8030-3407-6 WASMUTH & ZOHLEN
Die sich am Anfang des 20. Jahrhunderts herausbildende konkret-konstruktive Bewegung hatte nicht nur Auswirkungen auf viele spätere Formen der Bildenden Kunst (wie Konzeptualismus, Op-Art, Kinetische Kunst, Computerkunst, Fluxus), sondern auch auf die zeitgenössische Musik und den Tanz, Film und Fotografie, Poesie und Literatur. Gerade heute scheint die Bedeutung von konkreter Kunst wieder zu steigen. Durch die digitale Immaterialisierung der Welt nämlich schwindet die Unterscheidbarkeit von Gegenstand und Bild, Apparat und Medium, Material und Form zunehmend. Hier konfrontiert die konkret-konstruktive Bewegung ihre Betrachter mit reduzierten Farben, Linien, Flächen, Formen und Repetitionen, die auf nichts außerhalb ihrer selbst verweisen und eben ganz konkret und vor Ort sind. Solche materiellen Elemente bieten die Chance, in der absichtslosen Beobachtung von Gestaltungskonzepten und ästhetischen Prinzipien unerwartete Erfahrungen zu machen und Grundsätzliches zu verstehen. Mit originellen Logiken und überraschenden Iterationen zielt konkrete Kunst auf unsichtbare Barrieren, auf Glasdeckeneffekte also, und will Undenkbares denkbar machen: Ihre Themen sind einerseits jene „gläsernen Härten“ im Hirn, die oft Rezeptionserlebnissen entgegenstehen, und andererseits die „Härte“ der erkenntnistheoretischen Herausforderung, die dafür notwendig ist. |
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Romanesque Architecture. Photo Essay: Spain and Portugal. Kimm, Jong-Soung. Koreanisch; Englisch. 2020. 128 S. 130 fb. Abb. 27,5 x 22,5 cm. EUR 35,00. ISBN:
978-3-8030-2104-5 WASMUTH & ZOHLEN
Der vorliegende Band enthält einen fotografischen Essay über mozarabische, asturische und romanische Architektur auf der Iberischen Halbinsel – gesehen aus dem Blickwinkel eines Architekten. Dabei bietet er keine architekturhistorische Abhandlung, sondern stellt vielmehr jene gestalterischen Elemente heraus, die für das Mittelalter einzigartig sind, und erweckt diese zum Leben. Die Begleittexte beschäftigen sich mit den spezifischen Entwurfsstrategien der mittelalterlichen Baumeister und bestimmten räumlichen Phänomenen, die heutige Besucher vorfinden.
This volume is a photographic essay on Mozarabic, Asturian and Romanesque architecture on the Iberian Peninsula as seen through an architect’s eyes. It is meant to highlight and bring to life those elements of architectural design that are unique to Medieval architecture, rather than serve as an architectural history narrative. The texts describe the specific architectural design strategies of master builders, or spatial phenomena that are experienced by contemporary visitors.
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Staat baut Stadt. 100 Jahre Hauptstadt (GroĂź-)Berlin (1920-2020) 150 Jahre Hauptstadt Deutschlands (1871-2021). Hrsg.: Bodenschatz, Harald; Hofmann, Aljoscha; Oppen, Christian von. Deutsch. 132. S. 170 Abb. 24 x 17 cm. WASMUTH & ZOHLEN Verlag, Berlin 2020. EUR 29,80. ISBN:
978-3-8030-2106-9 WASMUTH & ZOHLEN
Im Jahr 1920 war Berlin noch nicht einmal ein halbes Jahrhundert Deutschlands Hauptstadt. Jung, nicht überall beliebt, erst recht nicht allenthalben geschätzt. Das Groß-Berlin-Gesetz von 1920 schwieg sich zur Hauptstadtfrage aus. Dennoch gestaltete der Gesamtstaat die weitere Entwicklung der Riesenstadt entscheidend mit – ein Aspekt, der gerne übersehen wird. Das galt für die Weimarer Republik, für die NS-Zeit, für die Zeit des doppelten Berlin und auch für die Zeit nach dem Fall der Mauer. Die Beiträge zu dem Band „Staat baut Stadt“ versuchen diese Lücke zu schließen und stellen die einzelnen Stationen der wechselvollen Geschichte im Verhältnis zwischen der Stadt und dem Gesamtstaat dar. Staat baut Stadt mal zur Freude, mal zum Ärger der Berliner – wie schon seit Jahrhunderten, eigentlich seit 1440. Neu aber ist, dass die Hauptstadt Berlin heute im Ausland sehr beliebt ist, als heiteres und tolerantes Schaufenster eines nicht immer geschätzten Staates. Hauptstadt Berlin – ein unvollendetes Projekt.
Vorwort von Dorothee Brantz, Textbeiträge von Harald Bodenschatz, Franziska Eichstädt-Bohlig, Ephraim Gothe, Volker Hassemer, Aljoscha Hofmann, Alexander Kaczmarek, Christina Lindemann, Christian von Oppen, Annalie Schoen und Johanna Sonnenburg.
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Stadt Bauen 7. Deutscher Städtebaupreis 2018. Stadt Bauen, Deutscher Städtebaupreis (AAYQO43), Band: 7 Hrsg.: Durth, Werner, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung. 2019. S. 124, 250 meist fb. Abb. 24 x 21 cm, Pb- EUR 32,00 ISBN:
978-3-8030-0843-5 WASMUTH & ZOHLEN
Dieser Band der Reihe STADT BAUEN der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung dokumentiert den Deutschen Städtebaupreis 2018 und zeigt zugleich eine Leistungsbilanz der Stadtplanung in Deutschland – in Reaktion auf aktuelle Probleme gesellschaftlichen Wandels. Mit der Preisverleihung in Mainz war das Symposium „Orte der Bildung und Kultur im städtebaulichen Kontext“ zum Thema des Sonderpreises 2018 verbunden, das in diesem Band ebenfalls dokumentiert ist. Im Zeichen des Europäischen Kulturerbe-Jahres 2018 „Sharing Heritage“ ist der Sonderpreis dem Umgang mit städtebaulichen Ensembles aus den vier Jahrzehnten nach 1949 gewidmet. In beiden deutschen Staaten gewann die Stärkung von Bildung und Kultur als Grundlage gesellschaftlicher Entwicklung wachsende Bedeutung und gab der Stadtentwicklung wichtige Impulse.
Die Wissensgesellschaft des digitalen Zeitalters stellt zukunftsweisende Aufgaben räumlicher Gestaltung und technischer Innovation. Dies erfordert künftig eine hohe Sensibilität für die Qualitäten und Potenziale des Bestands. Dieser Band präsentiert Projekte und Konzepte, die zeigen, wie bestehende städtebauliche Ensembles für Bildung und Kultur beispielsweise durch bessere funktionale Vernetzung, urbane Integration, Verkehrs- und Freiraumplanung neue Wege zur Vermittlung von Wissen und kultureller Partizipation im Strukturwandel anbieten können. |
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Haus mit Eigenschaften. Das Palais Holler am Kurfürstendamm [Berlin]. Nöfer, Tobias. 2019. 208 S. meist fb. Abb. 26 x 21 cm. EUR 48,00. ISBN:
978-3-8030-0844-2 WASMUTH & ZOHLEN
Der Berliner Architekt Tobias Nöfer hat am Kurfürstendamm ein Haus gebaut, das sich als Gegenthese zum programmatischen „Haus ohne Eigenschaften“ von O. M. Ungers aus dem Jahr 1995 versteht. Das Büro- und Geschäftshaus legt mit einer opulent gestalteten Fassade aus fränkischem Jura, Erkern, Balkonen, doppelgeschossigem Portal, und einem Hof mit Brunnen dar, dass das Palais Holler zum Baubestand der Kurfürstendamm-Palais aufschließen will.Der Berliner Architekt Tobias Nöfer hat am Kurfürstendamm ein Haus gebaut, das sich als Gegenthese zum programmatischen „Haus ohne Eigenschaften“ von O. M. Ungers aus dem Jahr 1995 versteht. Das Büro- und Geschäftshaus legt mit einer opulent gestalteten Fassade aus fränkischem Jura, Erkern, Balkonen, doppelgeschossigem Portal, und einem Hof mit Brunnen dar, dass das Palais Holler zum Baubestand der Kurfürstendamm-Palais aufschließen will.
Der Autor, Tobias Nöfer, arbeitete bei O. M. Ungers und Hans Kollhoff in Köln und Zürich sowie als Assistent Christoph Mäcklers am Lehrstuhl für Städtebau der TU Dortmund. Seit 1998 führt er sein Büro in Berlin und arbeitet mit großen Bauten vornehmlich in Berlin Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Wilmersdorf. Er folgt den Leitlinien der „Berlinischen Architektur“, die beim Entwurf vom städtischen Kontext ausgeht und die urbane Situation stärkt. |
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Reformblock Berlin. Wohnungsbau 1900-1930. Meisse, Maximilian. 2019. 132 S. fb.Abb. EUR 24,80. ISBN:
978-3-8030-0845-9 WASMUTH & ZOHLEN
Wie plant und realisiert man heute bezahlbaren Wohnraum? Zu diesem Thema hat Maximilian Meisse (Fotograf in Berlin) zusammen mit Klaus Theo Brenner (Architekt in Berlin) und Wolfgang Sonne (Hochschullehrer in Dortmund) eine umfangreiche und repräsentative Dokumentation über den Reformwohnungsbau im Berlin des Zeitraums zwischen 1900 und 1930 erstellt. Das Ergebnis zeigt: Der Ansatz von damals kann bis heute als Modell für einen städtischen Wohnungsbau hoher Qualität betrachtet werden – und dies sowohl, was die stadträumliche Dimension betrifft, als auch in architektonischer Hinsicht. In dem von Meisse zusammen mit dem international renommierten Grafikdesigner Nicolaus Ott gestalteten Buch werden 29 Bauwerke mit farbigen Fotografien dokumentiert. |
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Die Heilstätten der Landesversicherungsanstalt Berlin bei Beelitz i/Mark. Denkschrift herausgegeben von der Landesversicherungsanstalt Berlin anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Heilstätten. Hrsg.: Landesversicherungsanstalt Berlin. Vorw.: Zohlen, Gerwin. 2012.XXVI, 116 S.. 100 Abb. u. 2 Pläne. 28 x 22 cm, Gb. EUR 24,00 CHF 34,50 ISBN:
978-3-8030-0760-5 WASMUTH & ZOHLEN
Verkleinerter Nachdruck der Ausgabe von 1927.
Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten „Arbeiter-Lungenheilstätten“ Beelitz waren einer der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland und eine für die damalige Zeit mustergültige medizinische Gesamtanlage. Mit beispielhaftem sozialem Engagement und unter Berücksichtigung neuester medizinischer Erkenntnisse wurde dort gegen die derzeit verheerende Volkskrankheit Tuberkulose und andere Lungenkrankheiten vorgegangen. Hinzu kamen zahlreiche Sanatorien für die Behandlung nicht ansteckender Krankheiten, wie beispielsweise Verdauungs-, Stoffwechsel- oder Herzerkrankungen.
Neben den Klinikgebäuden wurden auch die Betriebsgebäude unter innovativen technischen Gesichtspunkten errichtet. So wurde das zu den Heilstätten gehörende Heizkraftwerk schon 1903 mit Kraft-Wärme-Kopplung betrieben und ist heute ein technisches Denkmal. Als Architekten der frühen Bauphasen zeichneten Heino Schmieden und Julius Boethke sowie Fritz Schulz verantwortlich.
1902 in Betrieb genommen, erschien zum 25. Jubiläum im Jahr 1927 eine von der Landesversicherungsanstalt Berlin herausgegebene Denkschrift im Ernst Wasmuth Verlag Berlin. Diese liegt hiermit in einem im Format leicht verkleinerten Nachdruck wieder vor. Das Buch dokumentiert nicht nur den ursprünglichen Zustand der Anlage, sondern ist auch von großem medizinhistorischem und sozialgeschichtlichem Interesse.
Ergänzt wird der Nachdruck durch ein aktuelles Vorwort des Architekturkritikers Gerwin Zohlen, in dem er nicht nur auf die Architektur der Heilstätten eingeht sondern auch deren bewegte Geschichte bis zum heutigen Tag nachzeichnet. |
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Architect Jong-Soung Kimm`s Romanesque Architecture. Photo Essay Germany and Belgium. Kimm, Jong-Soung. 2019. Koreanisch; Engl. 128 S. 27 x 22 cm. EUR 35,00. ISBN:
978-3-8030-0838-1 WASMUTH & ZOHLEN
Seoul-based architect Jong Soung Kimm`s roots are in Korea, but his formative years were spent in Chicago--as a student at the Illinois Institute of Technology and later in the office of Mies van der Rohe. From 1961 to 1972—Mies`s final and most prolific years--Kimm worked on iconic projects like the older architect`s last commissions, the meticulously crafted Brown Wing of the Museum of Fine Arts, Houston and the Toronto-Dominion Centre. In 1978, Kimm returned to Seoul, opening his own architectural design consultancy, SAC International. For the past 40 years, Kimm`s buildings--such as the Weightlifting Gymnasium for the 1988 Seoul Olympics and the Woo Yang Museum of Contemporary Art in Kyongju--have evinced both an admiration for Mies and a Korean sensibility.
In addition, Kimm`s passion extends to the Romanesque architecture of the European Middle Ages. Fascinated by the architectural space and the construction of these buildings, he visited and photographed since 2002 the most outstanding Romanesque churches and monasteries.
Jong Soung Kimm presents a first survey of striking examples from Germany and Belgium. Thoroughly researched and abundantly illustrated this book offers a richly faceted view of this important period of Western architectural tradition – seen from a Korean perspective.
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100 Jahre (GroĂź-)Berlin und seine Zentren. Zohlen, Gerwin. Hrsg.: Deutscher Werkbund Berlin; Bodenschatz, Harald; Tubbesing, Markus. 2019. 132 S. zahlr. Abb. 24 x 17 cm. EUR 24,90 ISBN:
978-3-8030-0842-8 WASMUTH & ZOHLEN
Nach der Gründung von (Groß-)Berlin im Oktober 1920 veränderte sich das System der Zentren in Berlin grundlegend: Neben der historischen Mitte gewann der Neue Westen um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche an Bedeutung. Ein Erbe der Kaiserzeit waren viele mittlere, kleine und kleinste Zentren in der Innenstadt sowie an der Peripherie, etwa in Weißensee oder Frohnau.
Wo sollte das Hauptzentrum liegen, wie sollte es gestaltet werden? Sollte es überhaupt eines geben? 1920 fehlten Groß-Berlin Ressourcen und Kräfte, nach 1933 planten die Nazis ein monumentales neues Zentrum. Im Zuge der Spaltung Berlins wurden zwei rivalisierende Zentren entwickelt: um den Alexanderplatz und um den Breitscheidplatz. Mit dem Fall der Mauer stellte sich erneut die Frage: Wo und was ist das Berliner Zentrum?
Faktisch hat die Großstadtregion heute drei Zentren: die historische Mitte, die City West und die Potsdamer Altstadt – und zudem, wie kaum eine andere Großstadt Europas, eine Vielfalt kleiner Zentren, die es zu pflegen, zu stärken und zu ergänzen gilt. Im Vorfeld der 100-Jahr-Feier Groß-Berlins dokumentiert dieses Buch die Zentrenbildung der Stadt im europäischen Kontext und stellt sie erstmalig in ihrer historischen Entwicklung dar.
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Der Wettbewerb Gross-Berlin 1910. Die Entstehung einer modernen Disziplin Städtebau. Tubbesing, Markus. 2018. 340 S., 275 meist fb. Abb. 29 x 23 cm, Gb. EUR 54,00 ISBN:
978-3-8030-0781-0 WASMUTH & ZOHLEN
1910 wurde Berlin zum Schauplatz eines städtebaulichen Jahrhundertereignisses: des Wettbewerbs Groß-Berlin. Dieser hatte das Ziel, jenem Groß-Berlin, das es zwar verwaltungsrechtlich noch nicht gab, in Wirklichkeit aber als dynamische Metropolregion bereits existierte, eine einheitliche städtebauliche Form zu geben. Dass der Wettbewerb ein zentrales Ereignis in der Stadtplanung an der Schwelle des 20. Jahrhunderts und einen Meilenstein in der Entwicklung der Disziplin Städtebau darstellte, erkannten bereits seine Zeitgenossen. Entsprechend verwunderlich ist, wie sehr er zwischenzeitlich in Vergessenheit geriet und nur zögerlich wiederentdeckt wurde. Vor allem aber überrascht es, dass bisher eine umfassende monographische Aufarbeitung zu diesem Schlüsselwettbewerb fehlt.
Die Publikation schließt diese Lücke und arbeitet dabei heraus, wie signifikant der Wettbewerb Groß-Berlin durch seine ungewohnt vielschichtige und integrale Herangehensweise an die Planung der modernen Metropole hervorstach: mit seiner internationale Ausrichtung, der wissenschaftlichen Integration, dem Aufruf zur planerischen Synthese von Bauflächen, Grünraum und Verkehrslinien, seiner Forderung nach einer maßstabs- und ortsübergreifenden Zusammenschau und einer architektonischen Synthese von Zentrum, Wohnquartier und Vorort.
Heute, unmittelbar vor dem 100-jährigen Jubiläum der Stadtgemeinde „Groß-Berlin“ im Jahr 2020, steht die Großstadtregion Berlin-Brandenburg erneut vor großen Herausforderungen. Durch das Wachstum der Bevölkerung wie auch der Pendler- und Warenströme, ein expandierendes Nahverkehrs-, ein neues Fernbahn- und radikal neues Flughafensystem stellt sich ein weiteres Mal die Frage, wie an die Gestaltung der Metropole heranzugehen sei. Die städtebaulichen Visionen von 1910 bieten hierfür ein reiches theoretisches und praktisches Fundament. |
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Mark Krause. Malerei. Live Malerei 2002-2017. Beitr. Kristina Heide. 2018. 108 S., 95 meist fb. Abb. 20 x 27 cm. Br. EUR 19,80 ISBN:
978-3-8030-3401-4 WASMUTH & ZOHLEN
Das Buch zeigt in einer ersten größeren Werkzusammenstellung das Ringen des Künstlers, Gedanke und Gefühl, die Umsetzungen eines Bildmotivs mit feinen, exakt gesetzten Farbwerten und einem aktionistisch emotionsgeladenen Farbauftrag im Gemälde in Einklang zu bringen, ohne vollkommen abstrakt zu werden. Bilder mit wilden Licht- und Energieräumen entstehen, die auf erfrischend neue Weise gegenständliche Malerei manifestieren.
„Mark Krause ist ein tanzender Maler: seine Gedanken und Pinselstriche tanzen – sie marschieren nicht, sie erreichen das Ziel über Umwege, nie direkt. Diese Umwege bedeuten Freiheit!“ So charakterisiert die Kunsthistorikerin Kristina Heide das Grundprinzip der Arbeitsweise des Künstlers und Live Malers Mark Krause.
Über einen Zeitraum von 15 Jahren führte Krauses Auseinandersetzung mit Aktdarstellungen, Porträts und Gruppenbildern, aber auch Landschaften, Architektur und Interieurs zu einer beachtlichen Vielfalt im malerischen Ausdruck. Der enorme Facettenreichtum an Ausdruckmöglichkeiten, den der Maler hierbei entwickelt, lässt sich auf ein geschicktes Ausloten von Formverfestigungen und Formauflösungen im Bildaufbau zurückführen. Das zeigt sich besonders eindrucksvoll in den parallel verlaufenden Entwicklungen der Ateliermalerei und den virtuos inszenierten Malperformances von Mark Krause.
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Das „Haus der Freundschaft“ und der Genius loci. Martin Elsaessers Beitrag in dem Architekturwettbewerb des Dtsch.en Werkbundes für ein Deutsch-türkisches Kulturhaus in Konstantinopel 1916. Schlunk, Tobias. 2018. 136 S. 105 Abb. 28 x 21 cm. EUR 32,00. ISBN:
978-3-8030-0819-0 WASMUTH & ZOHLEN
Die Publikation beschreibt und analysiert die Entwurfsmethode des Architekten Martin Elsaesser (1884–1957) im Wettbewerb für ein „Haus der Freundschaft“ – „Dostluk Yurdu“ in Konstantinopel (Istanbul) im Jahr 1916, der durch die „Deutsch-Türkische-Vereinigung“ initiiert und vom Deutschen Werkbund durchgeführt wurde. Die freundschaftlichen Beziehungen und das Militärbündnis zwischen Osmanischem und Deutschem Reich sollten damals symbolhaft in einem Monumentalbau im Zentrum der Hauptstadt des Osmanischen Reiches zum Ausdruck kommen. In Gestalt eines Multifunktionsbaus als Begegnungsstätte in unmittelbarer Nähe zu den osmanischen Prachtbauten, Moscheen und Alltagsbauten sollte dieser der orientalisch-okzidentalen Begegnung im türkischen Teil Konstantinopels besonderen Glanz verleihen. Eine Besonderheit des Wettbewerbs war die mögliche Einbeziehung von osmanischen bzw. orientalischen Architekturformen. Die Entwürfe von Peter Behrens, German Bestelmeyer, Paul Bonatz, Hugo Eberhardt, August Endell, Martin Elsaesser, Theodor Fischer, Bruno Paul, Hans Poelzig, Richard Riemerschmid und Bruno Taut wurden in einer vom Deutschen Werkbund und der Deutsch-Türkischen Vereinigung herausgegebenen Publikation von Theodor Heuss dokumentiert und kommentiert und wirk(t)en auf die Architekturgeschichte nach. Auch aufgrund des Verlaufs des Ersten Weltkriegs konnte der durch die Teilnehmer zur Ausführung bestimmte Entwurf von German Bestelmeyer, dessen Grundsteinlegung am 27. April 1917 erfolgte, allerdings nicht vollendet werden und das Projekt geriet in Vergessenheit.
Martin Elsaessers Entwurf wird in diesem Buch besonders hinsichtlich seines spezifischen Eingehens auf den „Genius loci“, den fernen Bauort, wie im unmittelbaren Vergleich zu denen der weiteren Wettbewerbsteilnehmer analysiert. Zum Frühwerk des Architekten zählend bildet er den zweiten Höhepunkt in seiner Laufbahn, kurz nach dem Bau der „Stuttgarter Markthalle“, auf die hier als Vorläufer ebenfalls ausführlicher eingegangen wird. Abschließend wird der Entwurf für Istanbul Elsaessers späteren Bauten und Projekten für die Türkei von 1934–1938 gegenübergestellt, die unter anderen politischen Voraussetzungen standen – so u.a. mit dem Sümerbank-Verwaltungsgebäude in Ankara (1934–1938) im Stil der Neuen Sachlichkeit.
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Untragbar. Von der Sehnsucht nach Veränderung. Hrsg.: Hölz, Marjatta; Kunstverein KiSS - Kunst im Schloss Untergröningen e.V. Dtsch.; Engl. 2018. 112 S. zahlr. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 19,80. ISBN:
978-3-8030-3403-8 WASMUTH & ZOHLEN
Ein Katalogbuch über den Traum des Menschen von einem anderen Dasein. Die Kunstwerke thematisieren Ungerechtigkeit, prekäre Lebensumstände und die Einschränkung von Freiheit, die sich beispielsweise im Kolonialismus oder im Verhältnis zwischen Natur und Mensch konkretisieren. Sie zielen auf einen Wechsel der Perspektive. Innerhalb der Gegenwartskunst wird der Fähigkeit nachgespürt, sich in andere Menschen, ja andere Spezies hineinzuversetzen.
Künstlerinnen und Künstler: Tilmann Eberwein, Tanja Maria Ernst, Filderbahnfreundemöhringen FFM, Olivier Guesselé-Garai, Konrad Henker, Martina Kuhn, Seulmina Lee, Anja Luithle, Tea Mäkipää, Antje Majewski, Gabriela Oberkofler, Anne Römpp, Gabriel Rossell-Santillán, Uwe Schäfer, Katrin Ströbel, Emeka Udemba
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Shirin Neshat.Frauen in Gesellschaft. Hrsg.: Kube Ventura, Holger; Stiftung Kunsthalle TĂĽbingen. Beitr.: Barrenechea, Heide. Krifa, Michket. Kube Ventura, Holger. Naghibi, Nima. Nahidi, Katrin. Scheiwiller, Staci Gem. 2018. 208 S., 140 teils fb. Abb., 28 x 21 cm. Gb. EUR 29,80 ISBN:
978-3-8030-3391-8 WASMUTH & ZOHLEN
Diese Publikation dokumentiert die Übersichtsausstellung Shirin Neshat. Frauen in Gesellschaft in der Kunsthalle Tübingen (2017). Sie führt wichtige Werke aus allen Schaffensphasen von Shirin Neshat zusammen, von den berühmten ikonischen Schriftfotografien der Serie Women of Allah über die vielfach prämierten Single- und Multi-Channel-Videoinstallationen bis hin zu monumentalen Werkblöcken wie The Book of Kings sowie Neuproduktionen der Jahre 2016 / 2017, die zuvor noch nicht in Europa zu sehen waren. Der programmatische Ausstellungstitel "Frauen in Gesellschaft" beschreibt dabei zwei wiederkehrende Themen im Œuvre der Künstlerin: einerseits die Rolle der Frau in islamischen Gesellschaften und andererseits die Nachwirkungen von traumatischen, diasporischen Erlebnissen, die eine Frau für den Rest ihres Lebens prägen und in deren Gesellschaft sie sich fortan stets befindet.
This publication documents the survey exhibition Shirin Neshat. Frauen in Gesellschaft in the Kunsthalle Tübingen (2017). It assembles important works from all of Shirin Neshat’s creative phases, from the iconic typographically inscribed photographs of the Women of Allah series to the multiple award winning single and multi-channel video installations, to the monumental blocks of work like The Book of Kings and the new productions from 2016 / 17 which have never been seen in Europe. The programmatic title of the exhibition identifies two recurring themes in the œuvre of the artist: the role of the woman in Islamic societies and the repercussions of traumatic, diaspora related experiences which a woman carries with her from that point on for the rest of her life.
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