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Schoubroeck, Raymond van: Cattedrale dei Santi Michele e Gudula Bruxelles. 2004. 24 S., 1 sw. u. 16 fb. Abb. 17 cm. Gh EUR 3,- ISBN: 3-7954-5823-4 Schnell & Steiner
Jahrbuch Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst. Hrsg. Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V. 2004. 24 cm EUR 9,90 ISBN: 3-7954-1665-5 Schnell & Steiner
Heike Wittmann. Münster. Freiburg im Breisgau. 2003. 28 S., 19 fb. Abb., 17 cm, Br., EUR 3,- ISBN: 3-7954-4683-X Schnell & Steiner
Martin Segers. Der Friedhof an der Klosterkirche Marienthal. 2003. 88 S., 94 Abb., 24 cm, HC., EUR 14,90 ISBN: 3-7954-1632-9 Schnell & Steiner
Pier Francesco Listri. Das Leben in der Toskana. 2002. 160 S., 249 meist fb. Abb., 28 cm, Br., EUR 29,90 ISBN: 3-7954-1642-6 Schnell & Steiner
Die besondere Lebensart der Toskana steht im Mittelpunkt dieses mit eindrucksvollen Abbildungen großzügig illustrierten Bandes, der dem Leser den „Mythos Toskana“ mit seinen verschiedenen Facetten — Geschichte, Land und Leute, Wohnen, Arbeiten und Küche — näher bringen wird. Die Toskana gilt, wenn man Umfragen glauben möchte, als eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit und hoher Lebensqualität, in der der Mensch noch das Maß der Dinge ist. Der Journalist und Schriftsteller Pier Francesco Listri geht mit diesem Buch der Frage nach, worin sich das Leben in der Toskana von dem in anderen Teilen der Welt unterscheidet, und spannt bei der Suche nach den Wurzeln der toskanischen Lebensart den Bogen vom Gestern zum Heute. Im Vordergrund stehen dabei weder die glanzvolle Geschichte der Toskana noch ihr unermesslicher Reichtum an Kunstschätzen. Sie bilden vielmehr den Hintergrund, vor dem der Autor in seinen essayistischen Betrachtungen dem Le-ben in der Toskana mit seinen vielfältigen Bereichen — Land und Leute, Wohnen, Arbeiten und Küche — nachspürt. Dabei vermittelt er — unterstützt von einer reichen Illustrierung mit Landschaftsfotografien und Interieuraufnahmen — Eindrücke von einem Lebensstil, der die unverwechselbare Besonderheit der Toskana ausmacht. Hier verschmelzen Kunst und Handwerk, Tradition und Erneuerung, Natur und Geschichte, Stadt und Land zu einer Qualität, die heute die kostbare Voraussetzung für eine harmonische individuelle Lebensgrundlage und ein ziviles Miteinander bilden. Pier Francesco Listri ist Journalist und Schriftsteller und gehört zu den bekanntesten Autoren, die sich mit der Geschichte und den Bräuchen der Toskana beschäftigen. Er schrieb für den „Espresso“, war Mitarbeiter des staatlichen Radiosenders „RAI“ und Chefredakteur der Florentiner Tageszeitung „La Nazione“.
Heinrich Matirius. Stiftskirche Wechselburg. 40 S., 25 fb. Abb., EUR 3,- ISBN: 3-7954-5734-3 Schnell & Steiner
Hante, Bernd /Kollmann, Hans G: Katholische Pfarrkirche Liebfrauen Recklinghausen-Ost. Fotos v. Lechtape, Andreas. 1. Aufl. 11. 2003. 20 S., 3 sw u. 11 fb. Abb. 17 cm. Gh EUR 3,- ISBN ISBN: 3-7954-6484-6 Schnell & Steiner
Äthiopien. Geschichte - Kunst - Kultur. Hrsg. Raunig, Walter. Vorw. S.H. Prinz Asfa-Wossen Asserate. 1. Aufl. 2004. 280 S., 220 überw. fb. Abb., Zeichnungen und Karten. 33 cm, Gb., Bis 31.1.2005 EUR 59,- danach 69,- ISBN: 3-7954-1541-1 Schnell & Steiner
Der reich bebilderte Band über das große nordostafrikanische Land mit seiner Jahrtausende alten Tradition setzt einen weiteren Akzent in der Folge von Publikationen über große christliche Kulturen außerhalb Europas. Gegenstand des von international renommierten Autoren vorgelegten Werkes ist der gesamte Kulturraum, der die heutigen Staaten Äthiopien und Eritrea umfasst. Die Autoren des Bandes sind ausgewiesene Spezialisten aus Europa, Nordamerika und Afrika. Eine ausführliche landeskundliche Einführung (Walter Raunig) vermittelt die Kenntnis von Landschaft und Bewohnern mit ihren mindestens 80 verschiedenen Sprachen. Die Darstellung der Geschichte Äthiopiens dokumentiert das weitgespannte Beziehungsgeflecht, in dem sich die christlich geprägte Kultur im Nordosten Afrikas entfaltete. Weitere kompetente Beiträge behandeln Geschichte und Gegenwart der äthiopische Kirche (Dedjazmatch Zewde Gabre-Sellassie), die Entwicklungen in Staat und Kirche im 20. Jahrhundert (Patrick Gilkes) sowie Aspekte der Volkskultur (Girma Fisseha). Der Schwerpunkt des Bandes liegt in der umfassenden Darstellung von Architektur (Lothar Pascher) und Kunst (Stanislaw Chojnacki). Der überwältigende Reichtum an Bau- und Kunstwerken aus allen Epochen bis hin zur zeitgenössischen Kunst (Ivan Bargna) wird sowohl systematisch als auch in zahlreichen signifikanten Beispielen dargestellt. Exzellente Zeichnungen und detailreiche Grundrisse veranschaulichen komplexe Zusammenhänge der Architektur auf dem neuesten Stand der Forschung. Neben weltberühmten Monumenten wie den Felsenkirchen von Lalibela und den Bauten von Aksum werden auch weniger bekannte, gleichwohl bedeutende Orte und Zeugnisse dieses uralten Kulturraums beschrieben, der sich in vielem so sehr von den afrikanischen Kulturen südlich der Sahara abhebt. Die Fülle an Informationen in Wort und Bild zeichnet ein detailreiches und in dieser Art bislang einzigartig genaues Bild dieser großen Kultur zwischen Afrika und Vorderem Orient. Vier großformatige, eigens für diese Publikation konzipierte Karten sowie ein Anhang mit Zeittafel, Glossar und ausführlicher Bibliographie vervollständigen diesen reich und mit eigens erstellten Neuaufnahmen bebilderten Band.
Victor H. Elbern. Fructus Operis II. Beiträge zur liturgischen Kunst des frühen Mittelalters. Zum 85. Geburtstag des Verfassers in Verbindung mit der Görres-Gesellschaft herausgegeben von Johann Michael Fritz. 420 S., 267 Abb. 24 cm, Gb., Schnell & Steiner, Regensburg 2003. EUR 49,90 ISBN: 3-7954-1622-1 Schnell & Steiner
Sein umfangreiches und vielseitiges wissenschaftliches Lebenswerk hat Victor H. Elbern nahezu ausschließlich christlichen Frühzeit und dem frühen Mittelalter gewidmet. Dem von Piotr Skubiszewski herausgegeben Sammelband „Fructus Operis“ folgt mit der hier vorgelegten zweiten Studiensammlung ein weiterer Ausschnitt der Fülle gelehrter Schriften, die Elbern vorgelegt hat.
Elberns wissenschaftliche Studien handeln zu einem überwiegenden Teil von liturgischen Geräten. So stehen ihre Einordnung und Funktion, lkonographie, Ornamentik und Bilderwelt genauso im Mittelpunkt dieses Bandes wie ihre theologische Deutung und Bedeutung. Vertreten sind dabei alle Gattungen der Kunst: die Goldschmiedekunst, die Buchmalerei, die Elfenbeinschnitzerei, Steinbildwerke, Bronzen und Glasgefäße. Inhaltlich gliedert sich der Band in vier ikonographisch bestimmte Bereiche, die sich mit dem Grundmotiv der Schöpfungsgeschichte, dem Kreuz als dem primären christlichen Heilzeichen, dem eucharistischen Kelch als vornehmlichsten liturgischen Gefäß und schließlich mit Reliquiaren befassen.
Mit dem neuen Sammelband sind wichtige, in den verschiedensten in- und ausländischen Periodika erschienene Schriften des Verfassers neu zugänglich gemacht. Eine insgesamt über 600 Nummern umfassende Bibliographie, sowie ein Index zum Gesamtschriftenverzeichnis Victor H. Elberns
Inhalt:
Omnis Mundi Creatura: theologische Spekulation und die Gestalt weise frühmittelalterlicher Kunst; Perspeculum in aenigmate. Die "imago creationis“ an einem frühchristlichen Phylakterion; Das Gandersheimer Runenkästchen - Versuch einer ikonographischen Synthese; Tassilo Dux Fortis - Stifter des sog. älteren Lindauer Buchdeckels?; Omnis mundi tura. Das Kreuz und die Repräsentanten der beichten Schöpfung. Crusis Edita Forma: Heilige Zeichen im frühbyzantinischen Altarraum; Der Adelhausener Tragalter - Formenschatz und ikonographie; Die Dreifaltigkeitminiatur im Book of Durrow. Crucis edita forma. Gestalt und Bedeutung des sog. Jerusalemer Kreuzes; Der byzantinische Diskos mit Kreuzigung Christi im Domschatz zu Halberstadt. Per Pocla Triumphus: Ein christliches Kultgefäß aus Glas; Beobachtungen zur Morphologie frühchrislicher Kelche; Kelche der Karolingerzeit; Ornamentum oder Bildwirklichkeit. Zum Elfenbeinkelch aus der Hofschule Karis des Großen; Einige Werke liturgischer Kunst in Georgien und ihre Besonderheiten. Corpora Canctorum in Pace Sepulta: Zwei neue christliche Scrinia in den Berlinger Museen; Ein langobardisches Alterreliquiar in Trient; Das frühmittelalerliche Bursenreliquiar von Muotathal; Aus dem Zauberreich des Mittelalters. Ein kölnisches Beinkästchen in Esztergom; Heilige, Dämonen und Magie an Reliquiaren des frühen Mittelalters. Nachweise der Erstveröffentlichung. Nachtrag zum Schriftenverzeichnis für die Jahre 1998-2003 Index zum Gesamtschriftenverzeichnis
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Annette Kranz. Christoph Amberger -Bildnismaler zu Augsburg Städtische Eliten im Spiegel ihrer Porträts 1.Auflage 2004, 460 S., 26 fb. 104 sw Abb. 28 cm, Gb., EUR 84,- ISBN: 3-7954-1628-0 Schnell & Steiner
Mit diesem Band liegt erstmals eine umfassende Studie über das Porträtwerk des Augsburger Malers Christoph Amberger vor. Seine Bildnisse namhafter Persönlichkeiten aus der Blütezeit der Reichsstadt im 16. Jahrhundert geben Aufschluss über Repräsentationsbedürfnis und Selbstverständnis der Auftraggeber. Am Beispiel von Ambergers Porträts erweist sich der hohe historische Quellenwert der Gattung. Christoph Amberger (um 1500/05-1562), Zeitgenosse Hans Holbeins d.J., war der bedeutendste Augsburger Maler im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts. Er schuf Bildnisse von Kaiser Karl V., von Fuggern und Welsern, traf in der Reichsstadt 1548 mit Tizian zusammen und wurde schließlich mit dem prestigeträchtigen Projekt der neuen Hochaltartafel für den Augsburger Dom betraut. Mit der vorliegenden, reich illustrierten Publikation wird erstmals umfassend Ambergers Porträtwerk untersucht, das den größten und wichtigsten Bereich seines Schaffens darstellt. Die Studie fasst die kunstgeschichtlichen und historischen Vorgänge parallel ins Auge, um die Gesamtheit der Faktoren zu erhellen, die Einfluss auf die Bildnisproduktion des Malers hatten. Neben Fragen nach der Herkunft, den Voraussetzungen und dem Stil Ambergers gilt dabei das besondere Interesse seinen Auftraggebern. Die Analyse seiner Klientel zeigt, dass diese mehrheitlich den Augsburger Eliten angehörte. Ambergers Gemälde – im Augsburger Kontext beleuchtet – geben vielfältige Aufschlüsse über Anspruch und Selbstverständnis der Auftraggeber. Die genaue Rekonstruktion der personengeschichtlichen Hintergründe erlaubt es, zahlreiche Bildnisse als sehr persönliche Positionierungen der Dargestellten in der komplexen Lebenswirklichkeit ihrer Zeit zu identifizieren. Als biographisches Dokument ist das Porträt des 16. Jahrhunderts bislang kaum ins Bewusstsein der Forschung gerückt – gerade am Beispiel von Ambergers Œuvre jedoch erweist sich der hohe historische Quellenwert der Gattung. Ein ausführlicher Katalog der Bildnisse sowie ein umfangreicher Quellenanhang dokumentieren Leben und Werk Christoph Ambergers und können als Grundlage für jede weitere Beschäftigung mit dem Künstler dienen. Nach ihrer Promotion an der Universität Bonn arbeitete die Autorin von 2001 bis 2003 als wissenschaftliche Volontärin bei den staatlichen bayerischen Museen in München.
Albert Gerhards. Thomas Sternberg, Walter Zahner. Communio-Räume. Auf der Suche nach der angemessenen Raumgestalt katholischer Liturgie. Unter Mitarbeit von Nicole Wallenkamp. 2003. 208 S., 100 sw. Abb., 24 cm, Br., EUR 24,90 ISBN: 3-7954-1583-7 Schnell & Steiner
In zunehmender Besorgnis um die Wahrung religiöser und konfessioneller Identitäten rücken Fragen nach der angemessenen Gestalt des gottesdienstlichen Raums aus einem Nischendasein in das Zentrum des Interesses und erweisen sich als emotional hoch besetzt. Diese Publikation zeigt Ergebnisse der Diskussion auf und möchte zu einer fundierten Auseinandersetzung mit den verschiedenen Suchbewegungen nach angemessenen Räumen heutiger Liturgie beitragen. Christliche Identität hat wesentlich eine räumliche Dimension, was sich unter anderem darin zeigt, dass die Umgestaltung der Kirchenräume ein sensibler Punkt im Leben der Gemeinden ist. Hatte die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils zu gravierenden Veränderungen der Raumdispositionen geführt, um die „Rolle“ der Gemeinde als Gemeinschaft der Glaubenden (communio) aufzuwerten, so stehen diese Raumordnungen heute oft wieder zur Disposition und eine dauerhaft angemessene Lösung wurde bislang nicht gefunden. Viele Gemeinden, aber auch die Verantwortlichen von Tagungshäusern und Kommunitäten machten sich deshalb auf die Suche nach neuen Raumgestalten ihrer gottesdienstlichen Versammlungsräume. Der vorliegende Band stellt die Suchbewegungen zusammen, die im Rahmen eines Expertengesprächs im September 2001 in Münster zur Sprache kamen. Veranstalter waren das Deutsche Liturgische Institut Trier. das Franz-Hitze-Haus Münster sowie das Seminar für Liturgiewissenschaft an der Universität Bonn. Vor dem Hintergrund liturgie-theologischer, historischer und anthro-pologischer Betrachtungen werden zahlreiche Beispiele durchgeführter Umbau- bzw. Neubauprojekte sowie Prozesse künstlerischer Auseinandersetzung mit der Thematik präsentiert. Hierdurch sollen einerseits Hilfen für eine sachlich fundierte Auseinandersetzung mit dem theologischen und architektonischen Konzept der „Communio-Räume“ vorgelegt sowie andererseits Gemeinden und Institutionen Kriterien für die angemessene Gestaltung ihrer konkreten Gottesdiensträume angeboten werden.
Hugeo Brandenburg. Die frühchristlichen Kirchen in Rom vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst. 2004. 280 S., 200 fb. Abb., Pläne, Aufrisse und Schnitte. 30 cm., Gb., bis 31. 1. 2005 EUR 54,- Danach 69,- ISBN: 3-7954-1656-6 Schnell & Steiner
Die frühchristlichen Kirchen Roms vermitteln architektonisch zwischen Spätantike und Mittelalter und legten so einen Grundstein für die abendländische Sakralarchitektur. Sie haben jedoch im Laufe der Jahre Form und Aussehen verändert — was ist noch original erhalten? Der vorliegende Band geht ihren Spuren und diesem Problem nach. Der Autor füllt die Lücke, die seit Krautheimers großem Werk zu Roms frühchristlichen Basiliken (Città del Vaticano, 1937—80) entstanden ist. Dabei erweitert er nicht seine bekannte und geschätzte Publikation der 1970er Jahre, sondern präsentiert völlig neues Material. Zur Einführung schildert er die Entstehung des frühchristlichen Kirchenbaus. Grundsätzliche Fragen — z. B. zu Fenstern und Beleuchtung, Fassaden, Bedachung oder Wandverkleidungen – werden besprochen und die ca. 40 römischen Bauwerke in ihrer Gesamtheit, ihrer Entwicklung im spätantiken Umfeld sowie ihr reiches Dekor präsentiert. Die erhaltenen Originalbestandteile arbeitet Brandenburg heraus und fügt sie in das Gesamtbild ein. Der abschließende bebilderte Katalog erlaubt schnellen Zugriff und liefert kompakte Informationen. Illustriert wird der klare und umfassende Text durch prachtvolle Aufnahmen v. a. der erhaltenen Originalbauteile wie Kapitelle, Wandverkleidungen und Fußböden sowie durch Grund- und Aufrisse und isometrische Rekonstruktionen, die eigens für diese Publikation angefertigt wurden. Der neueste Forschungsstand präsentiert die großen Basiliken Roms (z. B. S. Pietro, S. Maria Maggiore, S. Stefano Rotondo) genauso wie die kleineren Kirchen (S. Sebastiano, S. Ciemente S. Pudenziana usw.) in ihrer Gesamtheit und in ihrem frühchristlichen Bestand. Der Autor ist eine Kapazität auf dem Gebiet der frühchristlichen Architektur. Seine Veröffentlichungen umfassen Publikationen zur Kunstgeschichte der Spätantike und des Frühchristentums sowie ihrer Auswirkungen bis in das Mittelalter.
Christian Hecht. Die Glorie. Begriff, Thema, Bildelement in der europäischen Sakralkunst vom Mittelalter bis zum Ausgang des Barock. 2003. 336 S., 76 fb. und 99 s/w. Abb., 28 cm, Gb. EUR 86,- ISBN: 3-7954-1540-3 Schnell & Steiner
Die Glorie ist ein zentrales Motiv der Bildkünste zwischen 1300 und 1800. Durch sie konnte das Überirdische und Übermenschliche dargestellt werden: Gott, die Heiligen, die himmlische Gesamtschau. Die Darstellung des Lichts —die „Glorie“ — zur Repräsentation dieser Aspekte wird in vorliegendem Band erstmals in ihrer umfassenden ikono-graphischen und ikonologischen Bedeutung bearbeitet und durch zahlreiche Meisterwerke illustriert. Im Zentrum wohl aller sakralen Deckenfresken des Barock sieht man eine Glorie, d. h. eine Lichterscheinung, und auch neuzeitliche Altarbilder — wie etwa Tizians „Gloria“ (Madrid, Prado) — zeigen stets Himmelslicht. Die Darstellung von Licht kann überhaupt als ein konstituierendes Phänomen der nachmittelalterlichen Kunst angesehen werden. Dennoch wird diese Tatsache meist einfach als gegeben hingenommen, eine umfassende Arbeit zu diesem Thema existierte bisher nicht. Um die mit der Glorie verbundenen Fragen zu erörtern, wird zuerst eine entsprechende Begrifflichkeit entwickelt. Wichtig sind hierbei der Nimbus und verwandte Attribute, ebenso der Goldgrund. Inhaltlich spielen vor allem die Him-melfahrt Mariens, die Aufnahme eines Heiligen in den Himmel sowie das Jüngste Gericht und das Allerheiligenbild eine Rolle. Die entscheidende Neuerung in der Geschichte der europäischen Sakralkunst war die Zentralperspektive, die alte Bildformen verschwinden ließ. Die Aufgabe, Sakralität zu vermitteln, blieb aber bestehen. Eine zentrale These dieser Arbeit ist, dass die gemalte Lichterscheinung eine Umdeutung des Goldgrundes ist. Ausgehend von der Entwicklung der Glorie vom Spätmittelalter bis zum 16. Jahrhundert werden die Möglichkeiten behandelt, die das gemalte Licht für die Kunst des Barock bot. Dabei erfährt u. a. Andrea Pozzos Deckenbild in S. lgnazio in Rom eine neue Akzentuierung in seiner Deutung. Abschließend wird dargelegt, dass Lichterscheinungen zu universal einsetzbaren Elementen wurden, die es ermöglichten, Architektur, Plastik und Malerei zu einer großen Einheit zusammenzufassen. Christian Hecht habilitierte 2002 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Weitere Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre liegen in der Kunst von Gegenreformation und Barock und reichen darüber hinaus von der Gotik bis zum Fin de siecle.
Marc Steinmann. Die Westfassade des Kölner Domes. Der mittelalterliche Fassadenplan F. Reihe: Forschungen zum Kölner Dom, Band 1. 1. Auflage 2003, 276 S., 277 Abb., 1 fbg. Faltplan (70 x 100 cm), 29 cm, Gb., EUR 42,- ISBN: 3-7954-1654-X Schnell & Steiner
Auf Grund seiner Größe, der außerordentlichen Qualität und der ausgezeichneten Erhaltung ist der Kölner Plan eine der wichtigsten Architekturzeichnungen des Mittelalters. Dem Autor ist es gelungen, den Fassadenplan F als einen Meilenstein der Architekturgeschichte des 13. Jahrhunderts neu zu bewerten. Die Westfassade des Kölner Domes ist eines der bedeutendsten Zeugnisse gotischer Architektur in Europa. Sie wurde zwar zum größten Teil erst im 19. Jahrhundert errichtet, Grundlage ihrer Vollendung war jedoch der um 1280 entstandene, über 4 m hohe Fassadenplan F. Die monumentale Architekturzeichnung war in den Wirren der französischen Besetzung Kölns 1794 verloren gegangen. Die Wiederauffindung des Fassadenrisses unter abenteuerlichen Umständen zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf dem Dachboden eines Darmstädter Gasthauses und in einem Pariser Antiquariat wurde als glückverheißendes Zeichen für die als nationale Aufgabe verstandene Vollendung des Kölner Domes angesehen. Auf Grund seiner Größe, der außerordentlichen Qualität und der ausgezeichneten Erhaltung ist der Kölner Plan eine der wichtigsten Architekturzeichnungen des Mittelalters. Im Rahmen einer Kontrolluntersuchung in der Restaurierungswerkstatt des Kölner Wallraf-Richartz-Museums konnte der Plan erstmals wissenschaftlich analysiert und umfassend fotografisch dokumentiert werden. Dem Autor ist es gelungen, den Fassadenriss F dank einer Analyse der Maßwerkformen und im Vergleich mit den französischen Kathedralbauten der Hochgotik als einen Meilenstein der Architekturgeschichte des 13. Jahrhunderts neu zu bewerten. Erstmals konnte auch die enge Verbindung zwischen der Kölner Fassadenplanung und den Projekten für die Westfassade des Straßburger Münsters nachgewiesen werden. Die vorliegende Publikation ist damit ein bedeutender Beitrag zur Erforschung der hochgotischen Kathedralarchitektur Europas. Als Bestandteil des umfangreichen Bildteils ist der Kölner Fassadenplan, der heute in der Johanneskapelle des Kölner Domes aufgehängt ist, erstmals in allen Details der Forschung und dem interessierten Publikum zugänglich.
Regensburger Domstiftung (Hrsg.). Dom im Licht – Licht im Dom Die Lichtgestaltung an Sakralbauten in Geschichte und Gegenwart. Colloquium in Regensburg, 13. - 15. März 2003, veranstaltet von der Regensburger Domstiftung, dem Dombaumeister e.V. und dem Staatlichen Hochbauamt Regensburg. Reihe: Bild-Raum-Feier. Studien zu Kirche und Kunst, Band 3. Hrsg. Albert Gerhards, Thomas Sternberg, Walter Zahner und Frank Günther Zehnder. 1. Auflage 2004, 268 S., 20 fb. und 97 s/w. Abb., 24 cm, Br. EUR 24,90 ISBN: 3-7954-1644-2 Schnell & Steiner
Die Beleuchtung von Kirchenräumen und -fassaden ist mehr als nur eine technische Herausforderung; verschiedene Nutzungen - Liturgie, Betrachtung von Kunstwerken und Tourismus - stellen je eigene Anforderungen an die Lichtgestaltung. Die Beiträge dieses Colloquiumsbandes erhellen aus theologischer, historischer und praktischer Sicht das ganze Spektrum dieses Thema und dokumentieren den aktuellen Diskussionsstand. Kirchen dienen zuallererst als Ort der Liturgie und als Versammlungsraum der Gemeinde zu Gottesdienst und Gebet. Die daraus sich ergebenden Anforderungen an die Be- und Ausleuchtung sind einerseils praktisch begründet, andererseits haben sie aber auch eine theologische Dimension. Schon der Begriff „Licht“ selbst ist geistig und geistlich vielseitig deutbar. Diesem Anspruch Rechnung zu tragen, ist ein Anliegen dieses Bandes. Bau- und Kirchenhistoriker vermitteln den geschichtlichen Hintergrund und verweisen damit auf die anhaltende Bedeutung des Themas in der Kirchengeschichte. Demgegenüber hat die „Inszenierung“ von Kunstwerken in oder die touristische Nutzung von Kirchräumen andere Prioritäten in Bezug auf die Lichtgestaltung. Diesem Aspekt tragen die Beiträge der Praktiker Rechnung: Architekten und Beleuchtungsfachleute geben Einblick in die technischen Möglichkeiten Sinn- und effektvoller Beleuchtung. Zahlreiche illustrierte Beispiele aus dem gesamten Bundesgebiet zeigen die Aktualität der Diskussion und liefern reichhaltige Anschauung. Schließlich dokumentiert der Band die Diskussionen im Verlaufe der Veranstaltung und berücksichtigt dabei bereits Ergebnisse, die sich daraus ergeben haben. Dieser lebendige persönliche Austausch ergab weiterwirkende Anregungen und erhellende Hinweise für eine Fortführung der Beschäftigung mit dem Thema Licht. Ein allgemeingültiges Rezept für die Beleuchtung von Kirchen gibt es jedoch nicht. Die hier aufgeschlüssetten Facetten geben aber zusammen mit den aktuellen Beispielen und mit der gerade geführten Diskussion Denkanstöße, die Entscheidungsträgem wie auch Praktikern Einblick in das momentane Geschehen geben und ihnen umfangreiche Informationen für die eigene, beste Problemlösung an die Hand geben.
Bernd Modrow (Hrsg.). Gespräche zur Gartenkunst und anderen Künsten. Symposium der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen am 28. Juni 2003. 192 S., 104 Abb., 24 cm, Br. Schnell & Steiner, Regensburg 2004. EUR 29,90 ISBN: 3-7954-1631-0 Schnell & Steiner
Die Gartenkunst als Form der Gestaltung von Natur und Landschaft steht seit je in vielfältigen Bezügen zu anderen Künsten. Als eine Art „Gesamtkunstwerk“ verkörpern Parks und Gärten ein breites Spektrum an Ideen und Absichten: vom Aspekt der Nützlichkeit, ja Nutzbarkeit bis hin zu philosophisch-ästhetisch-pädagogischen Konzepten. Die Entwicklung zum Landschaftsgarten im 18. Jahrhundert hat diese Tendenz verstärkt. Die Gärten waren nicht nur gleichsam gestaltete Weltbilder, sie sollten ihrerseits die Besucher und „Nutzer“ zu einer neuen, umfassenderen Wahrnehmung inspirieren. Nicht zuletzt waren sie auch Räume, in denen ein ganz bestimmtes Lebensgefühl verwirklicht werden konnte. Die „Gespräche zur Gartenkunst und anderen Künsten“, deren Ertrag in diesem Band vorliegt, wollen dieses Geflecht aus Gartengestaltung und Architektur, Literatur, Musik und Theater, Philosophie, Ästhetik und Pädagogik erhellen und umfassender als bislang in den Blick nehmen. Inhalt: Ulrich Schütte: Der Garten und die Künste im 18. Jahrhundert; Eckhard G. Franz: Aufgeklärt und „empfindsam“: Hessische Fürsten und ihre englischen Gärten; Bernd Modrow: „Alles scheint Natur, so glücklich ist die Kunst versteckt“ — Das Gartenkunstwerk Park Wilhelmsbad im 18. Jahrhundert und heute; Dunja Zobel-Klein: Gartenkunst und Landschaftsmalerei — Die Gartenserie von Carl Kuntz: „Six vues du jardin de Schwetzingen“, 1795; Natascha Hoefer: „Ihrem empfindsamen Herzen ein paar Leckerbissen“ — Andenken, Stammbuch und Inschrift in den „Briefen eines Schweizers“; Helmut Reinhardt: Gartenkunst und Baukunst – Wirkung und Wechselwirkung; Heidrun Merk: „Eine Lustbarkeit für die Gesundheit“ — Wilhelmsbad als Kurort des 18. Jahrhunderts; Monika Vogt: Die Inszenierung der Illusion — Der Garten eine Bühne; Immacolala Amodeo: Oper und Garten: Beziehungen und Analogien; Michael Seiler: Ein Knigge für historische Gärten – Voraussetzungen für ein angemessenes Marketing.
Silvio Margadant/Emanuel Braun (Hrsg.). Giovanni Domenico Barbieri. (1704—1764). Ein Graubündner als Hofmaurermeister des Fürstbischofs von Eichstätt. Autobiographie und Ausgabenjournal - Autobiografia e contabilità. Einltg. Massimo Lardi. 1. Auflage 2004, 264 S., 16-seitiger Tafelteil mit überw. fb. Abb., 20 cm, Gb., EUR 16,90 ISBN: 3-7954-1626-4 Schnell & Steiner
Die in diesem Band erstmals einer größeren Öffentlichkeit präsentierten autobiographischen Aufzeichnungen des in Diensten des Fürstbischofs von Eichstätt stehenden Hofmaurermeisters Giovanni Domenico Barbieri sind heute als nahezu einzigartige Quelle von unschätzbarem Wert. Sie werden hier in zweisprachiger Ausgabe zugänglich gemacht. Giovanni Domenico Barbieri ist kein Baumeister, der als einer der Großen in die Kunstgeschichte eingegangen ist. Er ge-hört indes zu jenen Graubündener Baumeistern und Stuckateuren, die für die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts zu einem Begriff geworden sind. Die meisten von ihnen — so auch bekannte Meister wie Enrico Zuccalli und Gabriel de Gabrieli — stammten aus dem kleinen, abseits gelegenen Misoxtal, das die Verbindung vom San Bernadino-Pass zum Tessin herstellt, sprachlich und kulturell zu Italien tendiert, politisch und kirchlich aber zum Kanton Graubünden gehört. Die im Staatsarchiv in Chur aufbewahrten „Brevi Nottate di mia vita andante“, die Lebensbeschreibung von Giovanni Domenico Barbieri (1704—1764), sind von Silvio Marganant ediert sowie übersetzt und mit einer Einführung von Massimo Lardi versehen worden. Der Autor beschreibt seine Jugend in einem abgelegenen Tal, das nur wenigen Familien eine Existenz bot. Wie viele seiner Landsleute musste er sich fern der Heimat verdingen und kam als Maurerlehrling nach Eichstätt, wo sein Vorbild Gabriel de Gabneli als Architekt des Fürstbischofs wirkte. Er konnte sich bald den fremden Verhältnissen anpassen, bildete sich fort und bekam verantwortungsvolle Aufgaben als Baumeister übertragen in einer Zeit, als im baulichen Gewerbe Hochkonjunktur herrschte. Man erfährt vieles über das harte Leben am Bau und die Abläufe der Maßnahmen, über die wirtschaftlichen Verhältnisse, das Entstehen bekannter Baudenkmäler im mittelbayerischen Raum, über die Gesinnung Barbieris und sein Verhältnis zu den Kollegen aus der Heimat. Die Aufzeichnungen geben einen authentischen Einblick in den Alltag eines Baumeisters jener Zeit und sind eine wichtige neue Quelle, die die Kunstgeschichte Graubündens und Bayerns bereichert.
Paul von Lichtenberg. Glasgravuren des Biedermeier. Dominik Biemann und Zeitgenossen. Biedermeier Engraved Glass Dominik Biemann and Contemporaries. 2004, 280 S., über 250 Duoton- und fb. Abb. 28 cm, Gb., (deutsche Ausgabe) ISBN 3-7954-1648-5 (englische Ausgabe) bis 31. März 2004: EUR 60,- dnach, EUR 76,- ISBN: 3-7954-1647-7 Schnell & Steiner
Ausstellungen in: Joanneum (Graz), 06.05.-25.07.2004 KGM Schloss Pilinitz (Dresden), 06.08—31.10.2004 und museum kunst palast (Düsseldorf), 20.11.2004—20.02.2005 Die hochkarätig bestückte internationale Ausstellung, zusammengestellt von Paul von Lichtenberg, zeigt zum ersten Mal überhaupt Glasgravuren einer Epoche im direkten Vergleich. Die Exponate sind seltenste Glasgravuren von besonderer Schönheit aus sonst unzugänglichen Privatsammlungen und Glanzstücke von Museen. Hinzu kommt der ausgesuchte Bestand des jeweiligen Gastgebermuseums. Dominik Biemann (1800-1857), bedeutendster Porträtgraveur, wurde in der berühmten gräflich Harrachschen Glashütte in Neuwelt und in Harrachsdorf ausgebildet und durfte aufgrund seiner Begabung als Einziger seiner Zunft die Kunstakademie in Prag besuchen. Ab 1825 arbeitete er in Franzensbad für den Hochadel, auf dessen Einladung auch an den Höfen von Gotha, Dessau, Berlin und Wien, und für das in diesem Weltkurort flanierende Großbürgertum. Charakteristisch für seine Kunst sind Detailreichtum und Plastizität seines stets flachgehaltenen Tiefschnitts und seine Ehrfurcht vor dem Individuum, ob Mensch, Tier oder Pflanze. Seine unerhörten Porträts waren die Sensation und sie bleiben unerreicht. Paul von Lichtenberg legt ein grundlegendes, reich bebildertes Buch vor, das erstmals Unterscheidungsmerkmale und Ähnlichkeiten von Schnitttechnik und persönlichem Stil der Meistergraveure, die während Biemanns Lebenszeit arbeiteten, zeigt. Dessen Œuvre wird mit einigen der besten Gravuren von Gottstein, Hackel, Pelikan, Pfohl, Simm und Zach verglichen und erörtert. Deren Sujets auf vorwiegend farblosem Kristallglas umspannen das damalige Themenspektrum von Jagd und Mythologie bis Genre sowie von furiosen Schlachtszenen bis zu Porträts voller Einfühlung und Zärtlichkeit. Das Werk untersucht in einem eigenen Kapitel Mode und Frisuren des Biedermeier und wirft neues Licht auf manche Porträtgravur, die Dominik Biemann schuf. Die jährlichen Listen der Badegäste Franzensbads ermöglichte die Identifizierung und exakte Datierung mancher Porträts. Der opulent ausgestattete Band wartet mit außergewöhnlich detailreichen Abbildungen in Duoton und alle Überfanggläser in Farbe auf.
Heisig, Alexander: Der Bildhauer Joseph Matthias Götz (1696-1760). Studien zur Barockskulptur in Bayern und Österreich. 2003. (Stud. z. christl. Kunst 5). 520 S., 56 sw. u. 19 fb. Abb. 28 cm, Gb., EUR 84,- ISBN: 3-7954-1520-9 Schnell & Steiner
Der Bildhauer Joseph Matthias Götz zählt unstrittig zu den herausragenden Protagonisten der bayerischen und österreichischen Kunstgeschichte. Bis heute kündet ein gewaltiges Œuvre, das monumentale plastische Kirchenausstattungen wie kleinformatige Elfenbeine, Druckgraphiken wie Architekturprojekte umfasst, von seiner große Meisterschaft und stellt ihn in die Reihe der besten Bildhauer des 18. Jahrhunderts. Götz‘ Wirkungsraum erstreckte sich über weite Teile Niederbayerns sowie Ober- und Niederösterreichs und umfasste damit das Bistums Passau in seiner Ausdehnung vor 1783. Zu seinen Auftraggebern zählten sowohl die reichen Prälatenklöster wie auch Bürgerschaften und adlige Herren. Besonderer Wertschätzung erfreute sich Götz ferner beim Passauer Fürstbischof Joseph Dominikus von Lamberg, von dem er mehrfach mit reprasentativen Aufträgen wie Maria Taferl betraut wurde. Neben dem engen Kontakt zu prominenten Barockkünstlern ist vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit dem bedeutenden Passauer Orgelbauer Johann Ignaz Egedacher hervorzuheben, aus der eine Reihe formprägender Orgeln bzw. Orgelprospekte hervorgegangen ist. Anhand repräsentativer Werkstationen zeichnet der Darstellungsteil den Werdegang des Künstlers von seinen Anfängen in Bamberg bis zu seinem Tod nach. Der Biographie schließen sich stilkritische Betrachtungen zu Götz als Bildhauer an, die seine Tätigkeiten in den Materialien Holz, Stein und Elfenbein sowie die stilistische Entwicklung seiner Figuralplastik thematisieren. Breiter Raum wird fem dem „Altarbau“ und dem „Orgelprospekt“ eingeräumt, a denen die innovative Leistung Götz‘s als kreativer Kompilat diverser Kunstströmungen in besonderer Weise zutage trit Eine kritische Würdigung des Künstlers im Kontext des bayerisch-österreichischen Barock und eine erstmalige Zusammenstellung aller Quellen beschließen den Textteil. Ein umfangreicher Werkkatalog bildet das Fundament für die zuvor ausgeführten Betrachtungen. Er gliedert sich, entsprechend der Gewichtung innerhalb Götz‘ Schaffens, in drei Gruppen „Skulpturale Arbeiten in Holz, Stein und Elfenbein‘ „Zeichnungen und Druckgraphik“ und „Architekturprojekte‘ wobei eine klare Differenzierung zwischen gesicherten um zugeschriebenen Werken gewahrt wird. Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Erzbischöflichen Kunstreferat der Erzdiözese München und Freising und dort u. a. für die Schwerpunkte Liturgische Neugestaltung und Denkmalpflege zuständig.
Schloss Köpenick. Archäologie — Baugeschichte — Nutzung. Hrsg. Lothar Lambacher im Auftrag der Staatlichen Museen zu Berlin und des Landesdenkmalamts Berlin. Norbert Benecke, Matthias Dunger, Oskar Emmenegger, Felix Escher, Reinhard Gross, Markus Happel, Jörg Haspel, Guido Hinterkeuser, Eberhard Kirsch, Gunnar Nath, Maria Ovelgönne, Gerhard Schlotter, Dirk Schumann, Peter-Klaus Schuster, Claus-Dieter Sprink, J. 2006 384 S. 300 überw. fb. Abb., 31 cm, Gb., EUR 86,- ISBN: 3-7954-1630-2 Schnell & Steiner
Der „bedeutendste erhaltene Profanbau des vorschlüterschen Barock in der Mark Brandenburg“ (Dehio) wurde zwischen 1677 und 1689 nach Plänen der Architekten Rutger van Langerfelt und Johann Arnold Nering als Residenz flur den brandenburgisehen Kurprinzen Friedrich errichtet. Die grundlegende Instandsetzung der Anlage von 1994 bis 2004 ist der Anlass für diese umfangreich bebilderte und inhaltlich erstmals umfassende Monographie.
Im Zuge der umfassenden Restaurierung wurde das Schlossensemble für die Erfordernisse eines modernen Museumsbetriebs als Dependance des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin eingerichtet. Die begleitenden archäologischen Grabungen, baulichen und restauratorischen Maßnahmen, naturwissenschaftlichen Untersuchungen sowie gründliche archivalische und kunsthistorische Studien erbrachten in den vergangenen zehn Jahren eine Fülle an neuen Erkenntnissen über die Siedlungs- und Baugeschichte auf der Köpenicker Schlossinsel. Dieses Wissen wird hier erstmals und in einzigartig umfassender Weise präsentiert. In neun ausführlichen Beiträgen der beteiligten Archäologen, Denkmalpfleger, Historiker, Kunsthistoriker, Restau-ratoren und Architekten wird der aktuelle Forschungsstand über die ältesten neolithischen Siedlungsspuren, bronzezeitlichen und slawischen Burgwälle, mittelalterlichen Burganlagen und den Schlossbau des 16. Jahrhunderts dargestellt. Im Zentrum der Darstellung steht jedoch das gegenwärtige Barockschloss mit seiner überregional bedeutenden Ausstattung in Gestalt 29 stuckierter und bemalter Plafonds, die in den letzten Jahren aufwändig restauriert wurden. Aufsätze über die Nutzungsgeschichte, die Entwicklung des Schlossgartens und die jüngsten denkmalpflegerischen Maßnahmen ergänzen das Bild. Den Band zeichnet die opulente, überwiegend farbige Bebilderung aus. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen wichtige Details und komplexe Zusammenhänge der Baugeschichte; eigens für dieses Buch erstellte, grol3formatige Neuaufnahmen der restaurierten Schlossanlage lassen zudem ein repräsentatives Bildwerk entstehen. Ein umfassender wissenschaftlicher Apparat beinhaltet einen Katalog archäologischer Funde, architektonischer und restauratorischer Befunde sowie die erstmalige umfassende Edition der wichtigsten schriftlichen Quellen zur Geschichte der Köpenicker Schlossinsel. Die bislang umfassendste Monographie zu Schloss Köpenick vermittelt den aktuellen Kenntnisstand.
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