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Gebr. Mann Verlag

 
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Polte, Maren. Klasse Bilder. Die Fotografieästhetik der »Becher-Schule«. Hrsg.: Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Humboldt-Schriften zur Kunst- und Bildgeschichte (Band XVII). 2011. 256 S. 133 Abb., davon 43 fb.. 24 x 17 cm. Pb. EUR 49,00. CHF 65,50 ISBN: 978-3-7861-2655-3 Gebr. Mann Verlag
Obwohl die Schüler von Bernd und Hilla Becher längst individuelle Wege gehen, hat sich der Gruppen-Name »Becher-Schule« eingebürgert. Maren Polte untersucht die Ästhetik dieser einflussreichsten zeitgenössischen Fotokünstler Deutschlands, zeigt Gemeinsamkeiten wie Unterschiede und fragt, ob und wie weit überhaupt von einer »Schule« die Rede sein kann.
1976 wurde Bernd Becher zum ersten Professor für freie Fotografie an einer deutschen Kunstakademie ernannt. Zu seinen ersten Schülern zählen die fünf prominenten Fotokünstler Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Ruff und Thomas Struth. Mittlerweile sind ihre Werke weltweit in Museen und Sammlungen vertreten und erzielen auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Ab Ende der 1980er Jahre werden sie unter dem Begriff »Becher-Schule« subsummiert, der seither als Prädikat einer sich emanzipierenden, medienreflexiv und konzeptuell angelegten Fotografie gilt. Entstanden aus eher sprach-ökonomischen Gründen hat sich dieser Begriff verselbständigt und ist über die Jahre zu einem Erfolgslabel geworden. Dabei waren den Schülern die Probleme, als Kollektiv rezipiert zu werden, durchaus bewusst. Ihr Verhältnis untereinander oszilliert zwischen dem Bedürfnis nach »gruppeninterner Abgrenzung« und Lust am kollegialen Kräftemessen durch thematische Annäherung. Heute sind sie längst keine Schüler mehr, sondern arrivierte Künstler und zum Teil ihrerseits Lehrer.
Doch ihre eigenständigen Werke lassen sich klassifizieren und auf eine gemeinsame Haltung und wesentliche ästhetische Parameter zurückführen, die in dieser Arbeit erstmals umfassend untersucht werden.
Kromrei, Claudia. Albert Gessner. Das städtische Miethaus. Mit einem Katalog des Gesamtwerks. Reihe Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin. Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Beihefte (36). 2011. 480 S. 400 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 89,00. CHF 118,00 ISBN: 978-3-7861-2656-0 Gebr. Mann Verlag
Albert Gessner zählte in dem Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg zu den wichtigsten und bekanntesten Architekten der Stadt Berlin. Als einer der wenigen seiner Zeit hat er die Bauaufgabe städtisches Miethaus als umfassende künstlerische Herausforderung begriffen und diesen Typus in seiner ganzen Komplexität reformiert.
Sein gesamtes praktisches und theoretisches Schaffen widmete Albert Gessner (1868– 1953) einem einzigen Thema: dem Wohnen. Seine Auseinandersetzung damit erfolgte in geradezu einzigartiger Weise umfassend und intensiv: »Vom Sofakissen zum Städtebau « – von kunstgewerblichen Arbeiten über das Landhaus bis zum städtischen Miethaus, vom kleinsten Detail der Wohnung bis zum Bebauungsplan und dem Bild eines ganzen Straßenzugs. In seinem Bekenntnis zum städtischen Wohnen und dem Finden einer bis heute geeigneten Form dafür erweist sich der Reformer durchaus als Visionär. Claudia Kromrei legt mit diesem Band eine zusammenhängende Untersuchung aller Bestandteile des baukünstlerischen Schaffen Gessners vor. Auf Grundlage seiner veröffentlichten Schriften – insbesondere des Buchs Das deutsche Miethaus –, seiner Bauten und Projekte sowie seines erstmals zugänglichen schriftlichen Nachlasses stellt sie die spezifische Reform und Transformation des Typus’ Miethaus und des städtischen Wohnungsbaus im beginnenden 20. Jahrhundert dar. Das Buch schließt mit einem vollständigen Werkverzeichnis mit umfassendem Werkkatalog und liefert damit eine detaillierte und systematische Übersicht über das Gesamtwerk Albert Gessners.
Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz / Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz. 2010. Reihe Hrsg.: Stiftung Preussischer Kulturbesitz. 2011. 420 S. 80 Abb., davon 50 fb.. 23 x 15 cm. Gb. EUR 35,00. CHF 47,90 ISBN: 978-3-7861-2659-1 Gebr. Mann Verlag
Noch nicht lieferbar. Sie können diesen Titel vormerken. Erscheint November 2011
Im Sommer 2010 beging die Stiftung das Jubiläum »Zehn Jahre UNESCO Welterbe Museumsinsel Berlin«. Im 46. Band des Jahrbuchs werden der Festakt und die zu diesem Anlass erfolgte Eröffnung des wiederhergestellten Kolonnadenhofs dokumentiert. Ebenso festgehalten ist das Richtfest für das »Kompetenzzentrum Archäologie« der Staatlichen Museen zu Berlin, das einen weiteren Schritt zur Realisierung des »Masterplans Museumsinsel« markiert. Mit der Zukunft der Museumsinsel befasst sich auch ein Beitrag zur Bedeutung der Mschatta-Fassade und ihrer künftigen Präsentation im Pergamonmuseum. Wie jedes Jahr bietet das Jahrbuch außerdem einen Überblick über die Ausstellungen und Veröffentlichungen der Stiftung und ihrer Einrichtungen sowie die bedeutendsten Ereignisse im Berichtsjahr, in dem etwa die Tagung »Wissensarchive im Dialog mit Wissenschaft und Gesellschaft« stattfand. Der Fund von elf im Nationalsozialismus als »Entartete Kunst« gebrandmarkten Skulpturen, die bei Grabungen vor dem Berliner Roten Rathaus aus dem Bombenschutt geborgen wurden, und das Humboldt- Forum im wiedererrichteten Berliner Stadtschloss sind weitere Themen, die im Jahrbuch aufgegriffen werden. Dem Kompetenznetzwerk zur Erforschung von interdependenten Ungleichheiten in Lateinamerika, »desiguALdades«, widmet sich ein Beitrag der Direktorin des Ibero-Amerikanischen Instituts.
Pütz, Saskia. Künstlerautobiographie. Die Konstruktion von Künstlerschaft am Beispiel Ludwig Richters. Reihe Hrsg.: Kunsthistorisches Institut d. Freien Universität Berlin. Berliner Schriften zur Kunst (Band XXIII). 2011. 312 S. 20 Abb., davon 10 fb.. 24 x 17 cm. Gb. EUR 59,00. CHF 78,90 ISBN: 978-3-7861-2657-7 Gebr. Mann Verlag
Wie äußern Künstler ihre Vorstellung von sich selbst? Saskia Pütz analysiert die Konstruktion von Künstlerschaft in deutschen Autobiographien des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von den Lebenserinnerungen Ludwig Richters stellt sie die Übernahme literarischer Motive und wissenschaftlicher Strukturen dar.
Im »Jahrhundert der Biographie« beginnen auch Künstler, ihre Lebenswege aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Der Anstieg gedruckter Künstlerautobiographien in Deutschland während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist bedeutsam. Die Texte entstehen dabei jeweils im Spannungsbereich von persönlichen Beweggründen, öffentlichem Interesse, wissenschaftlichen Anliegen und literarischen Vorbildern. Saskia Pütz untersucht diese Konstruktion von Künstlerschaft in der Künstlerautobiographie des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen die Lebenserinnerungen eines deutschen Malers von Ludwig Richter, anhand derer sie die Strukturen und Motive, mit denen künstlerische Identität im Text entworfen wird, analysiert. Im Vergleich mit anderen Selbstbiographien, so von Carl G. Carus, Wilhelm v. Kügelgen, Ernst Rietschel und Louise Seidler, werden zentrale Parameter herausgearbeitet, die für die Künstlerautobiographik des 19. Jahrhunderts allgemein von Interesse sind. Die Künstlerautobiographie erweist sich als literarischer Text, der die Entstehung und Darstellung von Künstlerschaft explizit zum Thema hat. Ihr charakteristischer Ausdruck künstlerischer Identität sowie ihre Prägung eines Modells sind kennzeichnend für die Moderne.
Hilliges, Marion. Das Stadt- und Festungstor. Fortezza und sicurezza – zur semantischen Aufrüstung im 16. Jahrhundert. Reihe Hrsg.: Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Humboldt-Schriften zur Kunst- und Bildgeschichte (Band XVI). 2011. 384 S. 282 Abb., davon 32 fb.. 24 x 17 cm. Br. EUR 49,00. CHF 65,50 ISBN: 978-3-7861-2654-6 Gebr. Mann Verlag
Die umwälzenden Ereignisse im 15. Jahrhundert, die eng mit der veränderten Kriegsführung zusammenhingen, haben sich mehr als bisher wahrgenommen auf die Architektursprache des 16. Jahrhunderts ausgewirkt. An ausgewählten Torbauten, den neuralgischen Punkten moderner Festungsanlagen, wird die Herausbildung neuer architektonischer Ausdrucksformen exemplarisch dargestellt.
Die neue, auf dem Einsatz der Kanone beruhende Kriegsführung zog die Entwicklung eines modernen Verteidigungssystems nach sich, das sich nicht nur durch eine überklare Geometrisierung (Sternmuster), sondern ebenso durch eine spezifische Bauornamentik auszeichnete. An Torbauten des 16. Jahrhunderts ist der Prozess der semantischen Aufrüstung in besonderem Maße erkennbar, da sie als Eingang in die Stadt oder Festung in Friedenszeiten das Repräsentationsbedürfnis befriedigen und im Kriegsfall besonders gesichert werden mussten. In den Zeichnungen und Entwürfen Francesco di Giorgios, Leonardos, Antonio da Sangallos d. J. und Michelangelos ist der Prozess der Formfindung für neue Festungs- und Torgrundrisse anschaulich nachvollziehbar. Für die Torfassade wurden neue Motive ausgebildet, die ausdrücklich der Darstellung von Festigkeit verpflichtet waren. Durch die Verbreitung der italienischen Manier bis in den nordalpinen Raum konnte sich dieser im Festungsbau erprobte neue Militärstil als eine Art internationaler Stil etablieren, der schließlich auch gezielt in der architettura civile eingesetzt wurde und die Architektursprache der Frühen Neuzeit nachhaltig prägte.
Architektur zwischen Kunst und Wissenschaft. Texte der tschechischen Architektur-Avantgarde 1918-1938. Hrsg.: Fabian, Jeanette; Mitherausgeber: Winko, Ulrich. 2011. 396 S. 115 s/w-Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 39,00. ISBN: 978-3-7861-2506-8 Gebr. Mann Verlag
Architekturtheoretische Manifeste und Selbstdarstellungen der tschechischen Architektur-Avantgarde aus der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik liegen jetzt in deutscher Übersetzung vor. Beiträge von Krejcar, Kroha, Mukarovsky, Obrtel, Teige sowie die Reaktionen Le Corbusiers auf Letzteren werden durch Biografien und Kommentare ergänzt.
Aufschlussreiche Bezüge zwischen der tschechischen Architektur-Avantgarde und der europäischen Moderne ließen bereits Adolf Behne nach intensiver Korrespondenz mit seinem tschechischen Kollegen Karel Teige äußern, es sei für ihn „nun wirklich an der Zeit, Tschechisch zu lernen“. Jetzt liegen die architekturtheoretischen Manifeste und Selbstdarstellungen der tschechischen Architektur-Avantgarde aus der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik (1918–1938) erstmals in deutscher Übersetzung vor. Die Anthologie enthält unter anderen Beiträge von J. Krejcar, J. Kroha, J. Mukaovský, V. Obrtel, K. Teige sowie die Reaktionen Le Corbusiers auf Letzteren. Ursprünglich erschienen die Texte in Architekturmonografien und Zeitschriften und sind – betrachtet im Kontext der europäischen Avantgarde – sowohl hinsichtlich ihrer Qualität als auch ihrer Vielzahl einzigartig. Die Autoren werden jeweils kurz vorgestellt, und alle Texte sind erläuternd kommentiert. Die Einleitung stellt ausführlich die kulturellen und sozialen Grundlagen und das Spektrum der modernen tschechischen Architektur in der Zwischenkriegszeit dar und führt in die architekturtheoretischen Diskurse der tschechischen Architektur-Avantgarde ein.
Hecht, Christian. Katholische Bildertheologie der frühen Neuzeit. Studien zu Traktaten von Johannes Molanus, Gabriele Paleotti und anderen Autoren. 2. Auflage. 2011. 552 S. 75 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 79,00. CHF 97,90 ISBN: 978-3-7861-2622-5 Gebr. Mann Verlag
Die katholische Bildertheologie der frühen Neuzeit war eine wesentliche Grundlage für die Kunstentwicklung dieser Epoche. Anhand von zeitgenössischen Schriften werden Inhalte, Bedeutung und Auswirkungen sowohl für die grundsätzliche Beurteilung der Bilder als auch für die Ikonographie umfassend dargestellt und erörtert.
Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert entstanden zahlreiche Schriften, in denen unterschiedlichste Autoren den überkommenen katholischen Bildgebrauch gegen die Angriffe der Reformation verteidigten. Die Inhalte dieser Schriften werden in diesem Band ausführlich dargelegt und analysiert, und es werden die Bezüge dieser Texte zur Praxis der Kunst aufgezeigt. Der wichtigste Bildertheologe war der Löwener Universitätslehrer Johannes Molanus. Den Dekreten des Trienter Konzils (1563) folgend betonte er das Traditionsprinzip, das es unmöglich machte, sowohl die Bilder aufzugeben als auch ihre – ebenfalls traditionelle – Vielfalt zu reglementieren. Sein Antipode ist der Bologneser Kardinal Gabriele Paleotti, der vergeblich versuchte, umsetzbare Regeln für Bilder aufzustellen, und aus theologischen, philosophischen und kirchenpolitischen Gründen schließlich scheiterte. Sein beabsichtigtes neues Regelwerk, das nie veröffentlicht wurde, wäre nicht mit dem von der römischen Kurie vertretenen Traditionsprinzip vereinbar gewesen: Unbeabsichtigt aber wirksam sicherte dieses Prinzip die Rahmenbedingungen für eine kontinuierliche künstlerische Entwicklung.
Quijada, Mónica. De los cacicazgos a la ciudadanía. Sistemas políticos en la frontera, río de la plata, siglos XVIII-XX. Estudios Indiana (Band 3). Reihe Hrsg.: Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz, Berlin. 2011. Spanisch. 450 S. 24 Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 28,00. CHF 41,90 ISBN: 978-3-7861-2651-5 Gebr. Mann Verlag
Die Reihe »Estudios Indiana« (früher »Indiana Beihefte«) präsentiert in Monografien und Sammelbänden die Ergebnisse von Forschungen zu den indigenen und multiethnischen Gesellschaften und Kulturen Lateinamerikas und der Karibik in Vergangenheit und Gegenwart. Das Themenspektrum der Reihe umfasst alle Bereiche der amerikanistischen Studien einschließlich der Archäologie, der Ethnohistorie, der Kultur- und Sozialanthropologie sowie der Ethnolinguistik.
Das Verschwinden der Revolution in der Renovierung. Die Geschichte der Gropius-Siedlung Dessau-Törten. Hrsg.: Matz, Reinhard; Schwarting, Andreas. 2011. 160 S. 130 meist fb. Abb. 17 x 24 cm. Gb. Gebr. Mann Verlag, Berlin 2011. EUR 29,00. CHF 42,90 ISBN: 978-3-7861-2646-1 Gebr. Mann Verlag
Die Siedlung Törten, durch Walter Gropius im Auftrag der Stadt Dessau 1926–28 errichtet, sollte Angehörigen der unteren Mittelschicht den Erwerb von Grund und Hauseigentum ermöglichen. Es entstanden 314 Häuser, die von ihren Besitzern schon bald nach dem Einzug ausgebaut und umgestaltet wurden.
In der Aufbruchsstimmung des Dessauer Bauhauses wurde in Törten versucht, die Prinzipien des Neuen Bauens zu industrialisieren und auf den preiswerten Massenwohnungsbau anzuwenden, was einer bautechnischen und wohnästhetischen Revolution gleichkam. Nach drei Staatssystemwechseln, diversen Baumoden und nicht zuletzt dem Aufkommen von Baumärkten ist von Gropius’ ästhetischem Minimalismus und der ursprünglichen Einheitlichkeit jedoch nicht viel übrig geblieben. Die Veränderungen der Häuser und Straßenzüge sind so weitreichend, dass ihre ursprüngliche Gestalt, der in sie eingewobene Zeitgeist und die mit ihr verknüpften Orientierungen nur noch zu erahnen sind. War für Gropius eine industrielle Erscheinung von Wohnbauten zeitgemäß und erstrebenswert, haben sich spätere öffentliche Maßgaben und private Wohnvorstellungen nachhaltig davon abgewandt. Das Buch nähert sich diesen baulichen Überformungen der Siedlung, indem es sie als authentische Lebensäußerungen thematisiert. Es beschreibt deren über 80-jährige Geschichte und zeigt sie in ihren individuellen Eigenarten, ohne den architekturhistorischen Hintergrund dieser prominenten Siedlung der Weimarer Republik aus den Augen zu verlieren.
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Dame, Thorsten. Elektropolis Berlin. Die Energie der Großstadt. Bauprogramme und Aushandlungsprozesse zur öffentlichen Elektrizitätsversorgung in Berlin. Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Beihefte (34). Reihe Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin. 2011. 600 S. 374 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 89,00. CHF 125,00 ISBN: 978-3-7861-2642-3 Gebr. Mann Verlag
Berlins Aufstieg zur Elektropolis, der modernen elektrifizierten Stadt, und zum wichtigsten Unternehmensstandort der deutschen Elektrizitätswirtschaft begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine besondere Bedeutung hatte die öffentliche Elektrizitätsversorgung, die sich von einer Studiengesellschaft zu einem der weltweit leistungsfähigsten Unternehmen entwickelte.
Fischer, Ole W.Nietzsches Schatten. Henry van de Velde – von Philosophie zu Form. 2011. 368 S. 22 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 97,90 ISBN: 978-3-7861-2643-0 Gebr. Mann Verlag
Gibt es eine philosophische Architektur? – Wenn man Henry van de Velde folgt: Ja. Anhand seiner Texte und Werke lässt sich exemplarisch der Bogen künstlerischer Rezeption nachzeichnen: von den ästhetischen Aussagen Nietzsches über die Theorie des Künstlers bis hin zur gestalterischen Übersetzung.
Henry van de Velde (1863 –1957) liest Friedrich Nietzsche (1844 –1900) – nicht ohne Folgen: Spuren einer kreativen Auseinandersetzung finden sich im theoretischen, buchkünstlerischen und architektonischen Werk. Für den Maler van de Velde wurde die Lektüre Nietzsches zu einem Wendepunkt in seinem Schaffen. Mit dem Wechsel zu den angewandten Künsten und zur Architektur sowie mit der Berufung nach Weimar 1901 beginnt eine Folge von Nietzsche gewidmeten Arbeiten. Parallel zeigen bereits die frühen kunsttheoretischen Veröffentlichungen van de Veldes den Einfluss Nietzsches. Diese reflexive Beschäftigung steigert sich in der Weimarer Periode nach der Jahrhundertwende und bleibt wesentlich bis zur Niederschrift der Memoiren im Schweizer Exil der 1940er und 50er Jahre. Zentrale Fragestellung ist das Verhältnis von radikaler Philosophie, ästhetischer Theorie und künstlerischer Produktion. Durch eine vergleichende Gegenüberstellung der Schriften Nietzsches mit den theoretischen und künstlerischen Arbeiten van de Veldes wird exemplarisch der Prozess der Rezeption und Übertragung philosophischer Konzepte als programmatische Bedeutungsträger für Kunst, Architektur und Design in der frühen Moderne vorgestellt.
Taut, Bruno. Japans Kunst mit europäischen Augen gesehen. Hrsg.: Speidel, Manfred. 2011. 224 S. 125 Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 59,00. CHF 83,90 ISBN: 978-3-7861-2647-8 Gebr. Mann Verlag
Bruno Taut eröffnet in diesem Buch die Weite und Tiefe der japanischen Kultur. Er betont die Bedeutung der traditionellen Malerei, der Plastik und des Kunstgewerbes Japans, verweist dabei in ausführlichen Analysen aber auch kritisch auf die gedankenlose Übernahme westlicher Einflüsse.
Bruno Tauts zweites Buch in der japanischen Emigration (1933–1936) ist eine Darstellung und Analyse der Künste Japans. Während sein erstes Buch »Nippon mit europäischen Augen gesehen« der Architektur gewidmet war, setzt sich das zweite Buch mit den Auswirkungen auseinander, welche die Übernahme der technischen Entwicklung und der ästhetischen Werte des »Westens« auf die noch lebendige Tradition der Künste Japans hatte. Taut schafft es, der japanischen Malerei, Plastik und Kunstgewerbe am Beispiel ausgewählter Künstler ihre bislang zu wenig erkannte Bedeutung zu geben und zugleich ihre Zukunftsfähigkeit aufzuweisen. Er kritisiert dabei nicht den Wandel des traditionellen Japans zur modernisierten technischen Zivilisation, wohl aber die unbedachte Übernahme ihrer Ergebnisse nach rein wirtschaftlichen Interessen. Künstler würden dabei zu Handlangern der Geschäftswelt degradiert, eingeschränkt in ihren Entscheidungen und Gedanken. Tauts Vision einer Reform und Weiterentwicklung der japanischen Kultur unter Rückbesinnung auf die eigene Tradition verwirklichte sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Architekten wie Kenzo Tange oder Kunio Maekawa, Designer wie Isamu Kenmochi oder Sori Yanagi erlangten weltweite Anerkennung. Sie alle haben Tauts vielfach aufgelegte Schriften gelesen.
Oakley, John H.Die antiken Sarkophagreliefs / Andere Mythen. IX. Band: Die Sarkophage Griechenlands und der Donauprovinzen, 1. Teil: Die attischen Sarkophage, 3. Faszikel. 2011. 110 S. 8 Abb. , u. 64 Taf. 186 Abb. 34 x 24 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 97,90 ISBN: 978-3-7861-2640-9 Gebr. Mann Verlag
Dieser Band stellt den reichen Bestand mythologischer Szenen auf Sarkophagen vor, die in Athen im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. gefertigt wurden. Behandelt werden 67 Stücke mit mehr als 30 verschiedenen Mythenbildern.
Mit diesem Band wird der dritte Faszikel vorgelegt (der erste von S. Rogge wurde 1995 publiziert, ein zweiter von C. Kintrup wird in Kürze folgen), der sich mit den römischen Sarkophagen beschäftigt, die in Athen während der Kaiserzeit produziert wurden. Die breite Palette von griechischen Mythen, die auf diesen Sarkophagen wiedergegeben sind und hier vorgestellt werden, umfasst u.a. Szenen mit Bellerophon, Helena, Herakles, Iphigeneia, Orestes, Odysseus, Oedipus, Opheltes, Orpheus, Pelops und Theseus. Die behandelten Sarkophage werden in einem ausführlichen Katalog sowie einem 64 Tafeln umfassenden Abbildungsteil detailliert dokumentiert. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Ikonographie der verschiedenen Szenen und ihre Interpretation im kaiserzeitlichen griechischen und römischen Kontext gelegt.
Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc. Studien und Texte zur Geschichte der Architekturtheorie (gta-Reihe). Hrsg.: Stiftung Bibliothek Werner Oechslin (Einsiedeln). Hrsg. Werner Oechslin. 2010 287 S., 140 Abb. 17 x 24 cm, Br. EUR 45,00 ISBN: 978-3-7861-2453-5 Gebr. Mann Verlag
The Stiftung Bibliothek Werner Oechslin organised an international colloquium about Viollet-le-Duc in August 2001. The results of this colloquium are presented in this publication.
In der Nachfolge zum Symposium über John Ruskin veranstaltete die Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln vom 24. bis 26. August 2001 ein internationales Kolloquium zu Viollet-le-Duc, dessen Akten in dieser Publikation vorgelegt werden.
Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc (1814–1879) war nicht nur als Architekt und Restaurator tätig, sondern hinterließ auch ein reiches kunsttheoretisches Werk, das ebenso wie seine architektonischen Lösungen bereits auf die Zeitgenossen großen Einfluss ausübte.
Viollet-le-Ducs Schaffen, seine Haltung gegenüber der Gotik, seine Reisen, Schriften und Kontakte zu Zeitgenossen sowie schließlich die mitunter kontroverse Rezeption seines Werkes sind Thema der in diesem Buch versammelten Beiträge internationaler Fachautorinnen und -autoren. Mit Beiträgen von Barry Bergdoll, Martin Bressani, Michael Gnehm, Andreas Hauser, Peter Kurmann, Jean-Michel Leniaud, Robin Middleton, Werner Oechslin, Annunziata Maria Oteri, Susann Schlesinger, Gerard van Zeijl und Aron Vinegar.
Mit Beiträgen von:
Barry Bergdoll, Martin Bressani, Michael Gnehm, Andreas Hauser, Peter Kurmann, Jean-Michel Leniaud, Robin Middleton, Werner Oechslin, Annunziata Maria Oteri, Susann Schlesinger, Gerard van Zeijl und Aron Vinegar
Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2010. Hrsg. Uwe Schaper (Landesarchiv Berlin). 439 S., 108 Abb., dav. 18 fb. Gb. EUR 29,90 CHF 43,90 ISBN: 978-3-7861-2626-3 Gebr. Mann Verlag
Jahrbuch des Landesarchivs Berlin mit Beiträgen zur Geschichte sowie zum politischen und kulturellen Zeitgeschehen Berlins. Mit seinen regionalgeschichtlichen Beiträgen und Chroniken wendet sich das seit 1982 erscheinende Jahrbuch an Wissenschaftler und Studierende, Journalisten, Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker wie an historisch Interessierte vornehmlich im Raum Berlin-Brandenburg.
Aus dem Inhalt
U. van der Heyden und J. Kundler: Otto Friedrich von der Gröben. Abenteuerlustiger Reisender und Schriftsteller. – L. Demps: Marginalien zum Bau des Schauspielhauses. – R.-R. Targiel: Zur Geschichte des Berliner Fotoateliers L. Haase & Co. – P. Wagner: Ludwig Hoffmann und die Architektur der Berliner Leistungsverwaltung. – R. van Kampen: Eine Erinnerung an die Schriftstellerin Katharina Zitelmann. – H. H. Lembke: Schlachtensee Kliniken im »nervösen Zeitalter« und danach. – S. Heidemann: Das Abendmahlsgerät der Kirche am Stölpchensee. – U. Roeske: Warum die Landgemeinde Steglitz keine Stadt werden konnte. – T. Urban: Boris Pasternak in Berlin. – A. Hinz-Wessels, A. Ley und D. Schulze: Die in Brandenburg an der Havel ermordeten Berliner »Euthanasie«-Opfer. – W. Krauth: Die Bestände des Landesarchivs Berlin im Archiv des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen. – M. Luchterhandt: Die Berliner Überlieferung der NSDAP und ihrer Gliederungen. – G. Peters: Die Friedrich-Engels-Oberschule und das Reinickendorfer Volksbildungswesen 1945. – W. Breunig: Berlin-Chronik 2009. – S. Preuß: Das Theaterjahr 2009. Premieren der Berliner Bühnen. – U. Schaper: Jahresbericht 2009 des Landesarchivs Berlin. – R. Hansen: Nachruf auf Ilja Mieck (1932–2010)
Katharina Lippold. Berliner Terrakottakunst des 19. Jahrhunderts. 280 S., 181 Abb., dav. 20 fb. 17 x 24 cm, Gb., EUR 39,00 CHf 55,90 ISBN: 978-3-7861-2597-6 Gebr. Mann Verlag
Die Berliner Terrakotten des 19. Jahrhunderts bilden eine der schönsten und interessantesten Materialgruppen der Keramik, die – von Künstlern wie Schinkel und der Rauch-Schule entworfen sowie von den Firmen Feilner und March ausgeführt – internationales Renommee besitzen.
Mit der Terrakottakunst des 19. Jahrhunderts erlebte das Tonmaterial in Europa eine beachtliche Renaissance. Wesentlich trug dazu die Wiederbelebung der Backsteinarchitektur in Berlin durch Karl Friedrich Schinkel bei, der für das Dekor seiner Bauten klassizistische Tonornamente verwendete. Ihm folgten eine Vielzahl von Schülern wie Friedrich August Stüler und Martin Gropius mit weiteren Beispielen hochwertiger Baukeramik. So entwickelte sich Preußens Hauptstadt zu einem der bedeutendsten Zentren der Terrakottafertigung. Vor allem die Firmen Feilner, Gormann und March sorgten mit ihren Keramiken – nach Modellen der Rauch-Schule – für den hohen Standard, der sich mit Kunstwerken der klassischen Antike und der Renaissance messen kann. Aufträge aus dem preußischen Herrscherhaus wie von Friedrich Wilhelm IV. für die Bauten in Potsdam-Sanssouci sorgten für eine anhaltende Blütezeit. Das Buch beschreibt diese Entwicklung und unterstreicht die Besonderheiten der Berliner Terrakottakunst im Vergleich zu anderen deutschen und europäischen Keramikzentren.
Großstadt. Motor der Künste in der Moderne. Hrsg. Burcu Dogramaci. 2010. 298 S., 148 Abb., 16 fb. Tafeln, 28 Abb., 17 x 24 cm, Br. EUR 29,90 CHF 43,90 ISBN: 978-3-7861-2631-7 Gebr. Mann Verlag
Der interdisziplinäre Band widmet sich der Metropole als Laboratorium der künstlerischen Avantgarde und als zu gestaltender Raum seit dem späten 19. Jahrhundert bis in die 1940er Jahre. Die Großstadt erscheint dabei als Bezugspunkt für moderne Formen von Malerei und Fotografie, Städtebau und Design, Film und Theater, Mode und Musik.
Übergreifend für die bildenden Künste und ihre Nachbardisziplinen fand der urbane Raum Eingang in Werke und theoretische Reflexionen. Die Großstadt bildete sich dabei nicht nur körperlich in Werken ab, sondern Geschwindigkeit, Verkehr und Bebauung inspirierten auch zu neuen künstlerischen Ausdrucksweisen. Die Wahrnehmung von Großstadt übte große Anziehungskraft auf Künstler der Moderne aus; besonders faszinierten Motive wie Hochhäuser, Straßenschluchten, Verkehr und Fußgänger, Ladenzeilen und Kaufhäuser, Passagen und Cafés.
Aus dem Inhalt
Hubertus Kohle: Adolph Menzel in Berlin. – Christopher Balme: Stadt-Theater: Eine deutsche Heterotopie zwischen Provinz und Metropole. – Monika Faber: Fotografien der Stadt Wien 1850–60. – Gertrud Lehnert: Das Warenhaus als sinnliches Ereignis. – Renate Berger: Paula Modersohn-Becker und Paris. – Lisa Hanstein: Futurismus und Stadt. – Gerda Breuer: Großstadt und Signaletik. Gestalten des städtischen Raums in den 1920er Jahren. – Karin Wimmer: Der surreale Raum: Giorgio de Chirico in Paris. – Olaf Peters: Die Straße als transitorischer Ort im Werk von Dix, Grosz und Beckmann. – Burcu Dogramaci: Metropolen im Buch. Großstadtfotografie in den zwanziger und dreißiger Jahren. – Wolfgang Rathert: Die neue Musik und die Großstadt im 20. Jahrhundert. – Fabienne Liptay: Die Kamera fährt Achterbahn. Notizen zur Topik des Jahrmarkts in Hindle Wakes. – Ortrud Westheider: Das Bild der Stadt in der Malerei Edward Hoppers. – Martin Baumeister: Eine andere Moderne? Madrid in der Franco-Zeit. – Wolfgang Sonne: Die Planung der Großstadt als Stadtbaukunst. – Avinoam Shalem: Die Eroberung der Natur durch den Menschen: Nil-Szene, Abdel Hadi al-Gazzar und der Hohe Damm von Assuan. – Jörg Haspel: Großstadtdenkmale – das Erbe der Moderne in Berlin.
Brake, Michael. Die Reise zum Mittelpunkt Berlins. Bau der U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor. Hrsg.: Berliner Verkehrsbetriebe. 160 S. 117 fb.Abb. 21 x 29.5 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 35,90 ISBN: 978-3-7861-2611-9 Gebr. Mann Verlag
Im August 2009 wird mitten im Berliner Zentrum eine neue U-Bahn-Linie eingeweiht. Ein eindrucksvolles Fotobuch über die Tunnel-Bauarbeiten für die kürzeste U-Bahn-Strecke der Hauptstadt.
Die U55 verbindet auf nur drei Stationen den neuen Hauptbahnhof mit dem Brandenburger Tor und unterquert dabei das Regierungsviertel. Immer wieder stieg Joachim Donath mit seiner Kamera zu den Arbeitern in den Tunnel hinab. In seinen Fotografien dokumentierte er Menschen, Maschinen und Dimensionen des finalen Bauabschnitts, der von der BVG als Bauherrin verantwortet wurde: Den Bahnhof am Brandenburger Tor. Hier, im tückischen Gemisch aus märkischem Sand und Grundwasser, kam ein aufwändiges Vereisungsverfahren zum Einsatz, bei dem großflächig der Untergrund gefroren wurde. Die Bilder dieses spektakulären Bauprojektes zeugen von einer einmaligen unterirdischen Mission im Herzen Berlins und erzählen die Geschichte von riesigen Bohrmaschinen, erfahrenen Spezialisten und der Heiligen Barbara als Schutzpatronin der Tunnelbauer. Zusammen mit dem Text von Michael Brake nimmt das Buch den Leser mit auf eine verständlich und lebendig geschriebene Reise durch die Stationen und Tunnel der U55, durch Planungsgeschichte und Bauverfahren.
Löhr, Hanns Christian. Der eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring - Kunst und Korruption im "Dritten Reich". 256 S. 159 Abb. 27 x 21 cm. Gb. EUR 49,00. CHF 83,00 ISBN: 978-3-7861-2601-0 Gebr. Mann Verlag
In der aktuellen Debatte über Raubkunst standen lange die Opfer der nationalsozialistischen Beschlagnahmungen im Vordergrund. Das Buch »Der Eiserne Sammler « widmet sich einem Menschen, der maßgeblich für die Raubzüge im »Dritten Reich« verantwortlich war: Hermann Göring. Der »Reichsmarschall« baute eine Sammlung auf, die nach dem Krieg in seinem Landhaus »Carinhall« (nördlich von Berlin) gezeigt werden sollte. Sie bestand aus beschlagnahmten Objekten, aus Zwangsverkäufen und aus Erwerbungen aus dem Kunsthandel.
Roth, Fedor. Hermann Muthesius und die Idee der harmonischen Kultur. Kultur als Einheit des künsterlerischen Stils in allen Lebensäusserungen eines Volkes. Gb. EUR 29,00. CHF 49,90 ISBN: 978-3-7861-2330-9 Gebr. Mann Verlag
Untersucht werden die programmatischen Schriften von Hermann Muthesius, dem einflussreichen Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, wobei Nietzsches Definition von Kultur als >Einheit des Künstlerischen Stils in allen Lebensäußerungen eines Volkes< als Ausgangs- und Leitthese vorangestellt wird.
Hermann Muthesius gehörte zu den herausragendsten und einflussreichsten Vertretern, Theoretikern, Organisatoren und Propagandisten der sog. Moderne in Architektur und Design zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Muthesius war nicht nur Architekt und preußischer Beamter, Mitbegründer des Deutschen Werkbundes und sein Wortführer bis 1914, sondern seine rund 500 Publikationen hatten maßgeblichen Einfluss auf den Übergang von dem, was wir heute als Jugendstil bezeichnen zur sog. Neuen Sachlichkeit. Die vorliegende Monographie unternimmt unabhängig vom Funktionalismusbegriff eine Gesamtdeutung des schriftstellerischen Werkes von Muthesius vor dem Hintergrund, seines bzw. Nietzsches Kulturbegriff: Es geht dabei um den Versuch, »zu jener »Einheit des künstlerischen Stils in allen Lebensäußerungen« zu kommen, die Friedrich Nietzsche einmal treffend als das eigentliche Wesen der Kultur eines Volkes bezeichnete.« Die vorliegende Arbeit zeichnet die Argumentation und Begrifflichkeit von Muthesius nach, belegt ihre Aussagen sehr genau durch Zitate aus seinem umfangreichen Werk und
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